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Forget about the air, that she breathes

About how she walks, the words of her mouth

They seem like dynamite

(aus: Olivia - Natalia Lacunza)

Eine Stunde verging, als wir uns verabschiedeten und getrennte Wege gingen. Ich beschloss das Fahrrad ausnahmsweise zuhause zu lassen und zu Fuß zu laufen. So konnte ich meine Umgebung besser wahrnehmen und lauter normale Zeugs machen.

Mittlerweile schenkte der Himmel mir ein beeindruckendes Farbenspiel und ich begann vor mich hinzuträumen, während ich aufschaute.

Doch so schön Madrid auch zu sein schien, es war nicht dasselbe.

Das wird es nie sein.

Mein hellblaues Kleid flatterte im Winde und ich fühlte mich frei. Frei vom Zwang und frei von dem Kreis der Menschen, die mich einst vergiften wollten. Aber Christiano hatte Recht. Ich drohte zu vereinsamen.

Auf meine Haustür zulaufend, fiel mein Blick auf einen schwarzen Ferrari F12 Berlinetta, der davor geparkt war.

Der Berlinetta?

An der Haustür meiner Wohnung lehnte sich ein Mann mit seinem Fuß an

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An der Haustür meiner Wohnung lehnte sich ein Mann mit seinem Fuß an. Seine Hände waren in seinen  Hosentaschen verscharrt und sein Blick abwartend zu den Pflastersteinen gesenkt. Bis meine stapfenden Geräusche ihn aufblicken ließen.

„Was führt mich zu der Ehre, Señor [span.] Mancini?"

„Hallo Valley", seine tiefe Stimme war mehr als nur verhöhnend. Sie war dafür geschaffen, Menschen in ihre Schranken einzuweisen. Aber fiel auch ich unter diese Kategorie?

Als ich ihm schließlich gegenüber stand, wippte er sich vor, sodass er nun standfest auf beiden Füßen vor mir stand. Er schränkte die Arme ein, schrägte den Kopf an und richtete seine leuchtenden Augen auf mich.

„Was wollen Sie?"

„Glaubst du wirklich", ein eingebildetes Lächeln zierte seine Lippen, „Dass ich dir die Pläne zutexte, in dem Glauben, du würdest eventuell, möglicherweise, vermutlich, denken, dass du glaubst, wie du vorzugehen hast? Das repräsentiert kein Waisenhaus, es wird mein verdammtes Anwesen sein."

Ach...du..-Weiß er mit wem er sich anlegt?

Unverwandt erwiderte ich seinen von Hass geprägten Blick. Dabei unterdrückte ich, wie mein Kopf die plötzliche Anweisung von sich gab, dass ich schneller atmen musste.

„Erstens ist mein Name Valencia. Zweitens-"

Er hob kaltgelassen die Hand und unterbrach mich auf diese unverschämte Weise.

R O M E R O {Riccardo Mancini} [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt