Die Verabredung mit Sasuke 6

112 6 0
                                    

Da kommen endlich die anderen an, auch Kakashi ist dabei, „ah, wie ich sehe habt ihr Freundschaft geschlossen!" spricht Kakashi erfreut, „ach Sensei, Sie sind doch bloß neidisch." Kontere ich, er sieht mich baff an, mit einem Ausdruck wie, man-bist-du-frech! Ich sammele meine Waffen weiter ein. Er sieht sich die Einstiche an, „sag mal, hast du alle getroffen?" ich nicke und mache weiter. „Bell, ich hätte gerne, dass du mir vorführst wie du das gemacht hast!" „ja aber, ich bin dabei noch nicht schnell genug!" „die Schnelligkeit spielt keine Rolle. Wichtig ist, wie du es ausführst und ob du die Mitte wirklich triffst, denn dann kann ich dir helfen, es auszubessern, verstehst du?" „ja Sensei!" ich greife wie vorhin nach meinen Waffen und führe es genauso aus.

Am Ende lande ich wieder am Boden, ich bin aus der Puste, und verschnaufe einen Moment, Kakashi kniet sich zu mir runter und legt seine rechte Hand auf meine linke Schulter. „Für heute ist es genug! Morgen hast du einen anderen Sensei der sich mit dir beschäftigen wird, bis zum Mittag." „Ist gut!" ich bin richtig erschöpft, aber warum, warum fühle ich mich so ausgelaugt, wurde mir Chakra entzogen? Wie und wo? „Sensei, wir müssen hier weg! Irgendwas stimmt nicht!" er schließt sein Auge. „du hast recht jemand ist hier! Hat er dir Chakra entzogen?" ich nicke daraufhin, „Naruto, Sakura, bringt sie ins Krankenhaus! Sasuke du unterstützt mich mit deinem Sharingan!" „Hi!" kommt die Antwort von allen.

Naruto nimmt mich auf seinen Rücken, schon düsen die beiden mit mir davon, ich höre die klirrenden Geräusche der Waffen in der Ferne. Naruto rennt mit hoher Geschwindigkeit, das Schaukeln was dabei entsteht, wiegt mich in den Schlaf. Erst nach einigen Stunden werde ich wieder wach, neben mir steht Kakashi, ich richte mich auf. „Es tut mir so leid, ich hätte mehr darauf achten müssen!" „was meinst du? Etwa auf den Feind?" er nickt. „Kakashi, das ist nicht deine Schuld, ich meine, lieber später auffallen als nie, oder?" „ja aber, wenn du mich gar nicht drauf aufmerksam gemacht hättest..." „es spielt keine Rolle, was ist nun mit meiner Technik?" „nun, ich denke, du weißt, dass du schneller werden musst, oder?" „ja, das ist mir bewusst! Was ist jetzt eigentlich mit dem Feind, habt ihr ihn besiegen können?" „darüber darf ich dir nichts sagen, Vorschrift vom Hokage."

Entsetzt blicke ich ihn an, ein Arzt kommt rein „Sie sind ja bereits wach! Nun, möchten Sie noch hierbleiben?" „nein, auf keinen Fall! Ich habe heute Abend noch eine Verabredung!" der Arzt nickt Kakashi entgegen. „Nun gut, aber du musst diese Vitamine einmal am Tag zu dir nehmen!" ich nicke und nehme die Dose entgegen. Ohne zu zögern verlasse ich das Krankenhaus, unterwegs treffe ich dann auf Sasuke, „du bist wieder draußen?" fragt er schon fast dümmlich. „ja, siehst du doch!" „wo magst du denn gerne Essen?" „Hunger habe ich nicht gerade, aber wir können gerne was Trinken gehen." Er führt mich durch die Stadt, wir gehen in ein kleines Restaurant, wir bestellen uns Cola und etwas zu Knabbern.

Musik läuft im Hintergrund, „Sasuke, wer war der Angreifer?" „keine Ahnung, es war bloß ein riesiger blauer Typ mit Kiemen. Er hat dir das Chakra geklaut und meinte, dass er dich eigentlich entführen wolle! Stell dir vor, der ist einfach abgehauen, ohne zu kämpfen." „Sasuke, warum bist du gerade so locker?" mit einem was-meinst-du-Blick sieht er mich an, „bevor ich Sakura ein paar Takte sagte, hast du so angespannt gewirkt, als wäre dir alles egal, als hättest du nur ein Ziel vor Augen und wolltest nichts anderes erreichen. Ich weiß nicht wie ich dich einschätzen soll!" „verstehe, du willst also wissen wie deine Mitmenschen ticken, sehe ich das richtig?" fragt er monoton worauf ich nicke.

„Du hast recht, ich habe nur ein Ziel, einen Plan, nein, es ist meine persönliche Mission! Ich muss meinen Bruder umbringen, er ist ein Mörder. Er hat meinen ganzen Clan ausgelöscht, nur um zu beweisen wie groß seine Fähigkeiten sind, nichts weiter, er muss dafür sterben." Er wirkt hasserfüllt, ein dunkles Gefühl steigt in mir, „du redest so, als wäre das nicht schlimm, ein Leben zu nehmen, ist schlimm. Was dein Bruder getan hat ist noch schlimmer, aber heißt das, dass du das auch tun musst? Wollten eure Eltern wirklich, dass ihr euch bekämpft?" „meine Mutter war immer so lieb, mein Vater hingegen hat mir nie Beachtung geschenkt. Er hat immer nur gesagt er sei stolz, stolz auf seinen Sohn, Itachi Uchiha! Nur einmal, nur ein einziges Mal, sagte er zu mir, ich bin wirklich stolz auf dich, das ist eine tolle Leistung! Diese Worte sitzen noch immer tief in meinem Herzen. Sie treiben mich vorwärts, damals habe ich mich immer nach diesen Worten gesehnt, als ich sie endlich bekam, war ich überglücklich."

„Das ist eine wundervolle Erinnerung, Sasuke!" er lächelt verträumt, findet sich aber schnell wieder, „was ist mit deiner Familie, hast du Geschwister?" „ich weiß nicht..." mit einem wie,-du-weißt nicht-Blick sieht er mich an. „Ich weiß nur, dass meine Eltern Tod sind, ob ich Geschwister habe, keine Ahnung, ich weiß nur, dass meine Eltern starben, indem sie mit einem dicken Holzstück erstochen wurden." „Leidest du an Amnesie?" fragt er erschrocken, „ja, das ist doch das Fachwort, für Gedächtnisschwund, oder?" er nickt nachdenklich, „Sasuke, warum sagst du es Sakura nicht?" „was meinst du?" „ich sehe doch wie sehr du von ihr genervt bist, du weißt doch selbst, dass sie in dich vollkommen verschossen ist, warum verkürzt du ihren Schmerz zu dir nicht?" „naja, ich will ihr nicht weh tun. Außerdem ist sie ganz hübsch und klug, aber auch ein Großmaul, sie will Naruto verbessern, hat aber selbst nicht mehr als er drauf."

„Das kann ich nachvollziehen, aber wenn es ihr nicht gesagt wird, kann sie es auch nicht ändern, jeder muss sein Talent irgendwann finden. Du hast dein Sharingan, bist aber trotzdem sehr begabt, selbst wenn du es nicht hättest, Naruto hat glaube ich das Talent für Schattendoppelgänger, verwendet aber zu viel Chakra für das Jutsu. Sakura hingegen, hat es noch nicht gefunden, sie wird in das Shinobi Dasein reinwachsen!" er schließt seine Augen und verschränkt seine Arme.

Ein grinsen schleicht sich über seine Lippen, „was ist, was denkst du?" „du hörst dich so Weiße an, deine Stimme wirkt beruhigend." „Sasuke, ich nenne dir nur eure Probleme und eine erste Lösung für die Kirschblüte!" verwundert sieht er mich an. „Kirschblüte? Was hat es jetzt damit auf sich?" „vergiss es, ist unwichtig!" wir gehen noch ein Stück zusammen durch das Dorf. Schließlich gelangen wir in die ruhige Wohngegend, „du wohnst hier, oder?" Sasuke wirkt überrascht über meine Frage, „ja, so in etwa, aber..." ich blicke in seine pechschwarzen Augen. „Darf ich dich nach Hause begleiten?" mein Herz setzt einen Schlag aus, „aber ich wohne ziemlich weit weg von hier!" kommentiere ich, „gerade deswegen, ein junges Mädchen sollte am dunklen Abend, nicht allein auf den Straßen unterwegs sein."

„Wenn wir bei mir ankommen ist es noch dunkler, willst du das wirklich?" „ja, es ist mir gleich ob halb dunkel, oder ganz dunkel." Ich drehe mich um, ein lächeln verformt meine Lippen, leise flüstere ich, „danke...!" nebeneinander laufen wir weiter. Nach einer halben Stunde Fußmarsch erreichen wir mein Haus, ich bitte ihn rein, „Sasuke, übernachte doch hier. Es ist schon spät, du hast morgen doch eine Mission, oder?" „aber..." ich schaue ihn mit einem keine-Wiederrede-Blick an. Er zieht seine Schuhe aus, wir gehen hinauf, ich zeige auf die Tür gegenüber von meinem Zimmer. „Da drin kannst du schlafen!" er geht durch die gesagte Tür, es ist schlicht eingerichtet, ein kleiner Schreibtisch, ein Schrank und ein Bett. Mit einem dankenden Blick schließt er sie von innen, auch ich gehe nun schlafen.

Übermenschliche Wesen bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt