Maggie

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Es war Mitte Dezember, als Maggie Maria Menrose von einem spitzen Schrei erwachte und hochfuhr. Schwer atmend saß sie nun aufrecht im Bett, die Hände in den nassgeschwitzten Bettbezug gekrallt. Der Raum war in diffuses Licht getaucht, was sie kurz blinzeln ließ. Ihr Herz raste, etwa nur ein böser Alptraum? Langsam schloss sie die Augen, um sich wieder zu beruhigen, nur Einbildung. Bald ruhte sie wieder in ihren weichen Kissen und sog den gewöhnlichen Duft von einem schwülen Morgen in sich auf, mit diesem leichten Rauchgeruch, der wie jeden Tag.....Moment. Rauchgeruch? Nein, nein, das war nicht normal. Ganz und garnicht normal. Und sogleich saß sie wieder kerzengerade, mit weit aufgerissenen Augen aufrecht da und starrte mit stummem Erstaunen der Tür entgegen. Jedoch nur eine Sekunde, bis sie wie von der Tarantel gestochen aufsprang und mit ängstlichen Gedanken zur Zimmertür rannte. Mit Schrecken musste sie feststellen, dass unter dem Türschlitz dunkel wabernder Rauch hervorkroch und sich wie eine Wolke im Raum auszubreiten begann. Panik ergriff sie und schnell umschloss sie den eisernen Türgriff, drückte ihn mit einem Ruck hinab und zog. Doch es geschah nichts. Die Tür war verschlossen... 


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