Camp Rock 3 - Ewige Liebe (FanFiction)

Kapitel 47: Mitchie

"Hey Mitchie." 

Max Stimme drang trotz des Gewühls auf den Fluren zu Mitchies Ohren und sie drehte sich um. Ihr alter neuer Freund kam auf die zu und winkte. 

"Oh, hi Max, na wie gehts?" 

Max hatte sich wohl entschlossen sich gegen die allgemeine Meinung 'Mitchie Meiden' zu stellen und ihr weiter zur Seite zu stehen. Auch Alex war heute wieder in der Schule, aber Mitchie hatte sie nur kurz am Ende des Flures gesehen. Gleich hatten sie eh Unterricht zusammen. 

Es tat gut nicht mehr alleine in der Schule zu sein. 

"Mir geht es gut, dir hoffentlich auch?" fragte er besorgt. 

"Ja, natürlich. Shane holt mich heute wieder ab, das ist mein Lichtblick. Das wird mich durch den Tag bringen," Mitchie grinste.  

Max verzog das Gesicht. "Und wie hilft er dir durch die Krise? Indem er dich nur abholt? In seinem tollen, teuren Auto?" fragte er. 

"Wirklich helfen kann er natürlich nicht, aber er ist für mich da." Es war klar, dass Max Shane nicht leiden konnte. 

"Man kann immer was tun," sagte Max und verschwand in der Menge.

"Was hat den denn jetzt gebissen?" murmelte Mitchie. 

Auch wenn Shane ihr weißer Ritter war und sie sich wünschte, er könnte all ihre Probleme wegzaubern, so wusste sie, dass die Realität anders war. Er war immer noch berühmt und musste aufpassen, was er sagte und tat. Und dafür hatte er sich schon weiter für sie aus dem Fenster gelehnt. 

Jeden Tag in der Schule vermisste sie ihn. Sie sahen sich zur Zeit weniger, da Mitchies Eltern wollten, dass sie sich mehr auf die Schule konzentrierte und ihren Abschluss sauber hinbekam. 

Aber heute würden sie sich wiedersehen. 

Als es zur letzten Stunde klingelte, kam Alex auf die zugerannt. 

"Schau mal," sagte sie außer Atem. Sie hielt mir eine Zeitung unter die Nase. Es war so eine blöde Klatschzeitschrift, aber auf dem Titelblatt prangte ihr Bild in der Schule. Die Überschrift: "Mitchie Torres betrügt Frauenschwarm Shane Grey, bleibt die Verlobung bestehen?". 

"Was zur Hölle?" sagte sie entsetzt. "Die werden ja immer perfider." 

"Es kommt noch schlimmer. Angeblich hat jemand aus der Schule der Zeitschrift gesteckt, dass sie dich mit Max bei den Tribünen gesehen hat. Es gibt auch verschwommene Fotos." 

"Zeig her. Fotos von etwas, was nie passiert ist, will ich sehen." Sie blätterte auf die besagte Seite. Auf dem Foto sah man Max Wuschelkopf und ein etwas kleineres Mädchen, dass große Ähnlichkeit mit ihr selber hatte. Sie trug sogar die selbe Jacke. 

"Das ist doch gestellt. Ich war nie da."

"Mitchie Torres, Alexandra Margarita Russo, Nachsitzen. Die Stunde hat schon begonnen. Was treiben Sie hier noch?" 

"Entschuldigen Sie, wir haben nur die Zeit vergessen," sagte Mitchie schnell. "Können Sie das Nachsitzen nicht vergessen, bitte?" 

"Nein, für Sie gilt das gleiche wie für jeden und jede anderen. Auf den Fluren während der Unterrichtszeit benötigt einen Flurpass, ansonsten gibt es Nachsitzen." 

"Verdammt," fluchte Alex. "Und warum mussten Sie meinen ganzen Namen merken? Alex hätte ausgereicht." 

"Gehen Sie jetzt zum Unterricht, bevor es noch mehr Nachsitzstunden werden. Und hier wird auch nicht geflucht, Ms. Russo." 

"Bis gleich dann," murmelte Mitchie Alex zu. Die beiden trennten sich widerwillig und Mitchie ging zur letzten Stunde für den Tag. 

'Ich hoffe, Shane hat diese Fotos nicht gesehen,' dachte Mitchie verbittert. 

Aber warum war Max auf dem Foto? Mit wem hat er denn tatsächlich geknutscht? Und wieso sah das Mädchen tatsächlich aus wie Mitchie? 

Sie würde Max direkt fragen müssen. Bestimmt gab es eine sinnvolle Erklärung dafür. 

"Und Mitchie, wie lebt es sich so als Betrügerin?" fragte Michelle aus ihrer letzten Stunde sie. 

"Was?" Mitchie war zu perplex von der Frage als das sie hätte was anderes erwidern können. 

"Zwei Jungs an einer Angel. Shane Grey hat dir wohl nicht gereicht. Unglaublich." 

"Ich habe Shane nicht betrogen. Das ihr diesen Schwachsinn echt glaubt. Das ist viel unglaublicher." Mitchie schüttelte traurig den Kopf. "So etwas würde ich nicht machen." 

"Du trägst sogar gerade die gleiche Jacke wie auf dem Bild. Wem möchtest du jetzt noch was vormachen? Gib es doch einfach zu." Michelle setzte sich demonstrativ möglichst weit von Mitchie weg. 

"Shane und ich sind glücklich. Mehr musst du, muss niemand, wissen," schnappte Mitchie. 

Während der ganze Stunde warfen ihre Mitschüler und Mitschülerinnen ihr verachtende Blicke zu. Wann geht das ganze endlich vorbei? Sie wissen doch gar nichts. 

Nach der Stunde schleppte sich Mitchie zum Nachsitzen. Eine weitere verschwendete Stunde ihres miserablen Lebens. Wieso möchten Menschen es anderen Menschen es immer so schwer machen? Sie hatte keinem etwas getan. 

Sie musste dringend mit Max reden. 

"Solche Fotos haben mir gerade noch gefehlt," flüsterte sie zu Alex. 

"Aber auch das kriegen wir raus," flüsterte diese zurück. "Nicht viele haben deine Jacke."

"Stimmt. Aber manchmal hänge ich sie auch in mein Spint. Vielleicht hat sie jemand genommen um mir zu schaden? Mich wundert jetzt nichts mehr. Aber das würde bedeuten, dass Max in diesem ganzen Mist drin steckt. Und das will ich einfach nicht glauben." Mitchies Gedanken drehten sich nur noch um diesen vernichtenden Artikel. Bitte, bitte, Shane schau dir diese Zeitschrift nicht an.

Shane... 

Oh nein. Er wollte mich ja abholen. In dem ganzen Aufruhr hatte sie ihn vergessen und ihm nicht Bescheid gegeben. Er war bestimmt schon weg. Nachsitzen war schon fast vorbei. 

Nachdem sie endlich entlassen wurden, rannte sie zum Parkplatz und wie sie erwartete, keine Shane weit und breit. Das ist gar nicht gut. 

Und es kam noch schlimmer. Es kommt immer schlimmer. 

"Komm, ich nehme dich mit," hörte sie eine männliche Stimme von der Seite.