Eine Eintagsfliege sein

Teil 1

An dem Morgen wachte ich auf dem Boden auf. Und jedes Mal, wenn das passiert, habe ich einen Albtraum. Jedenfalls ging ich nach unten, machte mir schnell Frühstück und beeilte mich, um noch rechtzeitig zur Schule zu kommen. Den Bus hatte ich ja verpasst, also musste ich das Skateboard nehmen.

Zwischen den Unterrichtsstunden sah ich ihn dann: Groß, blond, blaue Augen und einen durchtrainierten, hammer Körper. Ich hatte mich sofort in ihn verknallt. Aber ehe ich ihn ansprechen konnte, kam Victoria um die Ecke und sprach ihn an. Das war so typisch für sie! Und wahrscheinlich hat sie sich seit der Schulzeit auch nicht geändert.

Jedes Mädchen an der Schule wollte mit ihm zusammen sein. Und das war auch wirklich so. Nach nur knapp zwei Jahren ist er wirklich mit jedem Mädchen ausgegangen, das ihm auch nur ansatzweise gefiel. Naja, außer mit mir. Ich hätte vielleicht vor bis noch einem Jahr gesagt, dass er sich das Beste zum Schluss aufheben will, aber als ich schließlich gecheckt habe, was wirklich mit ihm los war, wollte ich schleunigst weg von ihm.

Doch dann sprach er mich doch an.