34 |Beste Freundinnen sorgen für dich

4.6K 126 4
                                    

Nach der ewig langen Vorlesung, die heute noch langweiliger war als sie das sowieso schon war, trat ich aus dem Gebäude und bemerkte fix das Auto meiner besten Freundin. Maja lehnte lässig am Wagen und grinste mich schief an. »Du siehst scheiße aus.« rief sie mir zu und entlockte mir ein genervtes Augen verdrehen. »Wow, danke das ist so lieb von dir.« ich lachte, schüttelte meinen Kopf und nahm Maja einen kurzen Moment in den Arm.

»Erzähl, wieso bist du hier?« ich löste mich und hob kritisch eine Augenbraue. »Wir fahren zu dir und treffen uns danach mit ein paar Freunden« ihr Grinsen wurde noch breiter. »Oh nein.« ich setzte mich in ihr Auto und schmiss genervt die Tür zu. Maja umrundete den Wagen und setzte sich neben mich auf den Fahrersitz. »Doch!«zischte sie und ließ den Motor aufbrummen. »Warum denn?« fragte ich meine beste Freundin vorwurfsvoll und drehte mein Gesicht erschüttert zu ihr. Maja rollte ebenso genervt wie ich mit ihren Augen. »Du bist Anti alles oder?« brummte sie, aber grinste dabei frech. »Es sind ein paar Männer dabei, die dir sicher gefallen würden und außerdem brauchst du für Freitag noch eine hübsche Begleitung. Ohne Begleitung lasse ich dich nämlich nicht rein« bei ihren Worten zog ich geschockt meine Luft ein. Maja meinte das wirklich ernst.

Das Auto hielt vor meiner Wohnung. »Okay« gab ich brummend auf. Ich stieg aus dem Wagen und musterte meine beste Freundin einen Moment. Gegen sie kam man wirklich nicht an. »Aber du suchst mir Keinen aus.« bestimmte ich und schloss die erste Tür auf. „Na klar.« sie lachte und ging mir nach. Direkt in die Wärme meiner Wohnung. »Und ich stelle mich selbst vor.« handelte ich weiter. Ich ging ins Schlafzimmer und warf einen Blick zurück. »Natürlich.« sie grinste hinterlistig und folgte mir ins Schlafzimmer. Nachdenklich zupfte ich eine Jeans und ein lockeres T-Shirt aus dem Schrank. Maja reagierte sofort darauf. »Nein!« meine beste Freundin zischte. Sie kramte ein schwarzes, kurzes Kleid aus meinem Schrank. »Oh nein.« ich schüttelte meinen Kopf und lachte leicht.

»Komm schon.« sie hielt es mir drängelnd hin, weshalb ich genervt ausatmete. »Ich hasse dich Maja.« dabei grinste ich aber liebevoll, damit die Worte nicht zu hart rüberkamen. »jeder muss Opfer bringen.« sagte sie, während ich mir das Kleid anzog und mit zerknirschten Gesicht in den Spiegel schaute. »Das auch« sie reichte mir ein schwarzes Haarband, welches ich schweigend um mein Haar legte. »Wo treffen wir uns denn mit den Anderen?« fragte ich nach als ich ihr aus der Wohnung in die eisige Kälte folgte. »In einem kleinen Café. Wir sind nur wenige.« erklärte sie und öffnete das Auto. Wir stiegen gemeinsam in den Wagen. Wobei ich nur als Antwortet nickte. Brummend legte ich meinen Kopf zurück und schloss einige Sekunden meine Augen. Dann musste ich mir wohl eine Begleitung aus der Truppe heraus suchen, damit Maja mich auch tatsächlich auf ihre Veranstaltung einlud.

Tausendschön Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt