Dafür, dass ich gestern nichts gepostet habe, heute noch ein weiteres :-) Viel Spaß und süße Träume <3
Valencias POV:
„Valencia, kommen Sie, die ersten sind da!"
Ich lief zum Eingang, wo Martin stand, und begrüßte unserer Sponsoren, die wie Massen plötzlich hinein stürmten.
Die ganze Zeit über schwirrten mir die Gedanken durch den Kopf und ich kam endlich zu einem Entschluss. Zu dem Entschluss, auszusteigen.
Alles in mir drin spürte, dass Riccardo kein typischer Mann war. Für mich, für meine Vergangenheit und für meine Zukunft, die ich mir zurecht gelegt und geplant habe, war es die beste Entscheidung für alle. Ich musste aussteigen, bevor es zu spät wurde. Bevor er mich noch mehr anzog.
Bevor ich in das nächste Loch fiel, nachdem ich aus dem ersten raus geklettert war.
Doch dieses Loch, das war wie ein Moor. Es zog mich an, es flüsterte mir zu. Die Versuchung war groß, bekannt war mir das alles sehr wohl.
Ich würde aussteigen und der Beruhigung wegen, würde ich ihn aufsuchen, um wirklich sicher zu gehen, dass ich einfach nur paranoid geworden war und mir solche aufgebrachten, stürmischen und arroganten Menschen wie Riccardo schlicht nicht gut taten.
Wenn er mir das versichern konnte, konnte ich in mein altes Leben zurück. Ohne Stress, ohne Unterwerfung und ohne Riccardo. Und gleich morgen würde ich ihn ausfindig machen.
Nach und nach füllte sich der Raum mit älteren, koketten Männern. Riccardo Mancini passte überhaupt nicht zu diesem Kreis.
Wo steckt er eigentlich?
Martin stellte sich neben den Bildern und Plakaten, auch ich klärte unsere Gäste auf. In der anderen Ecke des Saales boten wir den Stiftungen an für sich zu werben.
Schließlich war es so weit und ich war gefragt. Überzeugt und absolut nicht schwer fallend, bestieg ich die Bühne, nachdem Profesor alle herzlich willkommen geheißen hatte und lief auf das Podest zu.
„Meine Herren? Mein Name ist Valencia und ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir heute den ersten Schritt in Richtung unseres Projektes gestartet haben. An dieser Stelle danke ich allen Beteiligten -"
Mein Blick landete auf ihm.
Riccardo, schick gekleidet mit geleckten Haaren, lief den mittleren Gang zwischen den Stühlen entlang und näherte sich dem freien Platz in der ersten Reihe, der für ihn mit der Bezeichnung Mancini reserviert war.
Er zog während seines elegantes Laufes die Ärmel seines Sakkos zurecht und ich bemerkte, wie sehr das Hemd an seiner muskulösen Brust schmiegte. Unsere Blicke kreuzten sich und während er nach vorne lief, hielt er einen einnehmenden Augenkontakt zu mir.
Wie in Trance starrte ich zurück.
Bis meine Professorin sich räusperte.
Ich ließ den Blick von ihm ab und richtete sie auf die Menge. Nahm die Rede wieder auf, so, wie es sich gehörte.
„Nun, ich bedanke mich bei allen Sponsoren und Stiftungen für dieses mühsame, aber zugleich aufregende, Projekt. Lassen Sie uns Madrid und Córdoba auf direktestem Wege verbinden!"
Alle klatschten.
Ich klang nicht nur selbstbewusst, ich war es auch. Denn nichts lag mir mehr als das.
Die führende Position. So wie es mir mein Vater immer sagte.
„Gerne würde ich Ihnen das Konzept auslegen", ich tippte auf den Knopf der Fernbedienung in meiner Hand und drehte den Körper leicht zur Leinwand, auf der ich meine Präsentation projizierte. Eine Folie nach der anderen klapperte ich ab.
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R O M E R O {Riccardo Mancini} [ABGESCHLOSSEN]
Romance~ABGESCHLOSSEN~ Valencia strahlt Stärke aus. Valencia weiß was sie will. Und sie ist bekannt unter den Studenten, aber nicht auf die Art auf die sie befürchtet es zu sein. So einfach lässt sie nämlich nicht über sich entscheiden. Aber auch wenn Ricc...