𝑯𝒚𝒖𝒏𝒈𝒘𝒐𝒏
"Hat er sich bei dir gemeldet?" Wollte Jooheon neugierig von mir wissen. Wir hatten es uns gemütlich gemacht, saßen gemeinsam auf der Couch während ein Film lief den mein bester Freund als 'lohnenswert' abgestempelt hatte. Jetzt sahen wir uns diesen an und meine Gedanken schienen viel zu weit weg. Ich dachte an Hoseok und die Tatsache das ich mich schlecht fühlte. Es war seltsam das wir uns gestritten hatten doch ich wollte mich nicht in etwas verrennen, das mit Schmerzen endete.
"Er hat eine sms geschrieben, doch das hilft mir nicht. Toll, er vermisst mich aber das nervt mich nur. Ich will keine Affäre für jemanden sein. Er verstand nicht wie schwer es für mich war, Hoseok so sehr in mein Leben zu lassen. Doch ich nahm ihn darin auf, behandelte ihn gut und strengte mich so sehr an, damit er sich wohl fühlte in meiner Wohnung. Wir beide lebten in der gleichen Wohnung ich konnte nicht auf ihn verzichten, schließlich liebte meine Tochter ihn und ihr Glück stand an erster Stelle für mich.
"Ihr Beide seid mir welche. Du weißt aber schon das die Gala morgen stattfinden wird und du hast ihn als Begleitung gewählt. Oder gehst du allein hin? Du willst doch nicht wieder allein auftauchen, oder?", fragte er mich und ich zuckte mit den Schultern.
"Er hat zugestimmt. Vielleicht wird er mich im Stich lassen aber das sehe ich ja morgen. Ich werde ihn nicht zwingen. Wenn er mich nicht begleiten will, weil eine Affäre es nicht wert ist, kann er es ablehnen."
Natürlich wollte ich ihn am liebsten ständig um mich haben doch er hatte neben seinem Job auch ein eigenes Leben. Er musste sich nicht ständig mit mir befassen oder sich verpflichtete mir gegenüber fühlen. Ich wünschte ihm nur das beste und wenn er mehr wollte als mich dann durfte er das auch.
"Er wird auftauchen. Hoseok mag dich und er will dich bestimmt nicht verletzten. Und wenn doch, dann werde ich ihn verletzten und das will er nicht" ich lachte leise, zuckte mit den Schultern, schließlich konnte ich nicht in Hoseoks Kopf blicken.
Es war nervig, wie sehr ich mich auf Hoseok eingelassen hatte. Jetzt war ich in einer Situation die mir nicht gefiel. Ich fühlte mich schwach und ohne Schutz. Niemand konnte mich vor diesem schrecklichen Gefühl beschützen, das Hoseok in mir auslöste. Er hinterließ ein Durcheinander in meinem Inneren und ich brauchte mein Steuer zurück.
Heute war der Tag der Gala und ich trug Ahri auf meinem Arm als wir die Wohnung betraten, dabei hielt Ahri den Kaffee den wir für Hoseok und seinen Freund besorgt hatten. Ahri war ziemlich begeistert gewesen, das sie die Kaffeebecher für die Jungs tragen durfte und sie wollte diesen auf überreichen. Heute Abend würde meine Mutter Ahri zu sich nehmen, damit ich nicht auf die Zeit achten musste.
Ich gab den Code ein, öffnete dann die Tür und setzte Ahri schließlich ab, die sofort zu rufen begann.
"HOOOSEOKIIE", schrie sie laut und es dauerte auch nicht lange und der angesprochene tauchte in unserem Blickfeld auf, gefolgt von seinem Besuch.
"Hey Prinzessin, da bist du ja wieder.", sagte er begeistert und als er seinen Blick auf mich legte, sah ich lieber woanders hin.
"Seokiie ich hab Kaffee, Daddy hat ihn mich ganz allein tragen lassen. Der ist super lecker. Ich mag Kaffee nicht, der ist eklig", erzählte sie begeistert und ich lächelte leicht, wuschelte meiner Kleinen durch die Haare.
Ich sah Hoseoks Freund an, eh ich ein Lächeln aufsetzte.
"Hey. Ich musste gestern überstürzt die Wohnung verlassen und habe mich unhöflicherweise nicht vorgestellt. Ich bin Chae Hyungwon. Ich hoffe du hattest eine angenehme Nacht und wenn du etwas brauchen solltest, sag einfach bescheid.", sagte ich höflich und streckte meine Hand aus. Ich hatte mich den Tag zuvor wie ein Kind benommen, das wollte ich jetzt wieder gut machen, so das er es mir vielleicht verzeihen würde. Ich war niemand der unhöflich war.
"Freut mich, ich bin Jackson. Deine Wohnung ist wirklich ziemlich schön und ich hab toll geschlafen in diesen teuren Laken." Er lächelte, doch irgendwas war da in seinen Augen was mir nicht gefiel. Wahrscheinlich bildete ich es mir nur ein aber das ignorierte ich jetzt einfach.
"Die siehst ziemlich jung aus.", bemerkte er und ich nickte langsam.
"Ich bin 20. Naja ich habe heute einen vollen Terminkalender und Abends ist eine Spendengala, die ich besuchen muss. Genießt den Kaffee denn ich muss mich leider dem Rucksack meiner Kleinen widmen. Sie schläft heute bei ihren Großeltern und das bedeutet Stress.", entschuldigte ich mich bei den Beiden.
Ich sah zu Ahri rüber und diese schien etwas verwirrt.
"Komm schon Schatz, gehen wir deine Tasche für Oma packen.", sagte ich und meine Tochter nickte sofort freudig. Sie genoss es bei meinen Eltern und ich hielt meine Eltern auch nicht davon ab meine Tochter zu sehen. Sie liebten sie sehr und das war mir am wichtigsten.
"Daddyyy, darf ich meine Stofftiere mitnehmen?", fragte sie mich und ich lachte leise, schüttelte dann aber den Kopf.
"Süße, du darfst ein Stofftier mitnehmen. Oma und Opa haben zwar Platz aber sie wollen dich für sich allein haben.", erklärte ich ihr woraufhin sie hastig nickte.
"Ich lasse euch beide dann allein, habt einen schönen Tag, ja?" Eh einer etwas dazu sagen konnte, verschwand ich bereits mit meiner Tochter, schließlich drängt die Zeit und bald musste ich schon zu dieser dämlichen Gala. Ich hatte wenig Lust, doch die Gesellschaft zwang mich dazu. Ich hätte meine Zeit auch anders nutzen können doch leider hatte ich keine Wahl. In einer Position wie meiner, durfte ich einige Ereignisse nicht verpassen, musste mich blicken lassen.
"Daddyyy, wirst du ganz schick sein?", fragte Ahri mich neugierig und ich lachte leise eh ich nickte.
"Aber natürlich, dein Daddy ist doch immer sehr schick"
"Daddy ist wirklich immer schick. Du bist hübsch Daddy", ich lächelte über ihr Kompliment. Meine Kleine liebte es mich als Helden anzusehen.
Ich war kein Held und wenn es um mein Leben ging, dann war dieses ein Chaos.
DU LIEST GERADE
ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓
Fanfiction❜Irgendwo in Paris, verliebt sich Hoseok in seinen Neuanfang.❛ oder; Hoseok lässt nach einem Verlust alles stehen um sein Glück als Nanny zu probieren.