Chapter 19: Night Talk

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POV Dorion

Ich streckte Peter die Zunge raus, während er nur über mich lachte. Das Wochenende war überraschender Weise entspannt gelaufen, auch wenn ich nicht wusste wie ich Ethan begegnen soll. Ich verschränkte nun auch meine Arme, da Peter mich immer noch auslachte.

 War ja klar das er mich auslachen würde wenn ich nachts um 11 Uhr noch ein Ernsthaftes Gespräch führen will. Ich hatte ihn grade noch mal meine Gefühle an Rosas Geburtstag erklärt und das ich mich wusste wie ich mich verhalten soll wenn ich Ethan wieder sehe. Als er endlich aufgehört hatte sich lachend auf meinem Bett zu wälzen gab er mir eine Antwort: "Na ganz normal, wenn er es nicht anspricht dann musst du dir doch auch keinen Kopf machen, Welpe. Aber..., sag mal, ist es das erste mal das du dich so fühlst?" 

Ich musste überlegen: "Ich denke schon, ich meine früher hab ich mich bei Ethan einfach nur sicher gefühlt und wollte immer bei ihm sein, aber das war einfach Freundschaft! Und als er dann nichts mehr mit mir machen wollte war ich am Boden zerstört und hab mich komplett verändert, schließlich haben wir uns bis dahin nie gestritten..." Peter zog eine Augenbraue hoch und hörte meinen Monolog einfach wissend zu. Ich redete noch eine Weile darüber wie toll ich Ethan immer fand. Plötzlich fiel es mir wie schuppen von den Augen und ich verstummte.

 Peter schien es schon lange bemerkt zu haben. Doch diesmal ließ er keinen dummen Kommentar ab. Er guckte auf die Uhr auf seinem Handy und zeigte mir zwei Finger. Noch zwei Minuten, dann waren wir Achtzehn! 

Peter sprach danach wieder: "Wir haben eine Sache nie zusammen gemacht, und da wir erst um 18 Uhr offiziell achtzehn werden, finde ich wir sollten die Sportstunde schwänzen..." Mein Bruder wollte mich grade dazu anstacheln etwas verbotenes zu tun. Und der wird nächster Beta?

 Ich musste lachen, aber gab mich mit einem Nicken zufrieden. Dann schwiegen wir wieder und sahen der Uhr gespannt beim Ticken zu. Als der Zeiger endlich die Zwölf erreichte gratulierten wir uns gegenseitig, wir hatten abgemacht das wir uns nicht schenken. Peter hielt mir dann aber mein Handy hin und sagte dazu: "Wer weiß wer dir geschrieben hat." 

Scheinbar dürfte ich es heute doch mal behalten. Ich öffnete also mein Handy und sah wer mir geschrieben hatte. Luna, Moon und Sus, hatten mir geschrieben und mir gratuliert. Ich schrieb ihnen zurück.

 Dann sah ich das Ethan mir das Wochenende über viele Nachrichten geschrieben hatte. Die Hälfte davon war gelöscht und die Nachricht die noch da waren, waren einfach normaler Smalltalk. "Ethan meint wir sollten mal nach draußen gehen, er hätte unser Geschenk vorbei gebracht.", reiß Peter mich von meinem Handy. Da wir uns noch nicht umgezogen hatten machten wir uns auf den Weg zur Haustür. 

Als wir unten angekommen waren, zogen wir uns Schuhe an und gingen nach draußen. An der Hauswand lehnte ein großes Schild mit peinlichen Fotos von uns und eine große achtzehn. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag meine Lieblings Zwillinge!", rief Ethan ließe und kam aus dem Schatten.

 Wir fingen an zu lachen und bedankten uns. Dann umarmten wir beide Ethan kurz, meiner Meinung nach zu kurz. Ethan wollte sich grade auf den Heimweg machen als mein Mund meine Gedanken aussprach: "Willst du nicht hier bleiben? Schließlich ist es schon dunkel und man weiß nicht wer da einem auflungern könnte." Ich hatte grade dem fast alpha des Rudels gesagt er könne nicht auf sich aufpassen. 

Natürlich wird er jetzt ablehnen. Zu meiner Verwunderung tauschten er und Ethan einen kurzen Blick bevor er zustimmte. Wir gingen also zu dritt wieder rein und in mein Zimmer. Wir unterhielten uns noch eine Weile bevor wir einschliefen.

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker und ich schlug ihn genervt aus bevor ich mich wieder an die gemütliche Wärmequelle unter mir kuschelte. Als mein zweiter Wecker klingelte warf ich ihm nur einen bösen Blick zu. 

Doch dann stellte ihn Peter schon aus: "Du brauchst immer noch so viele Wecker zum aufstehen Welpe?" Ich wollte mich grade aufrichten um etwas dagegen zu sagen, als mich zwei starke Arme mit einem grummeln wieder nach unten zogen. 

Peter musste lachen: "Wenn ihr beiden nicht aufsteht schmeiß ich euch aus dem Bett" Der Griff lockerte sich und ich setzte mich auf. Dann sah ich in die verschlafenen Grünen Augen der Person unter mir, und ich konnte den Blick nicht abwenden. 

"Macht hine sonst kommen wir zu spät!", rief Peter erneut, wodurch er mich aus der trance befreit. Dadurch fiel mir auch erst auf das ich auf seinem Schoss saß, ich spürte seine Morgenlatte deutlich. Ich wurde rot und ging von ihm runter, um mich dann schnell umzuziehen.

Ohne wirklich viel Zeit beim Frühstück zu verbringen verließen wir zusammen mit Rosa keine zehn Minuten später das Haus. Peter brachte Rosa direkt zur Schule, während ich und Ethan noch seine Schulsachen holen gingen.

Ein vom Schicksal bestimmtes Team? (Omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt