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┊☆ ° ✧ S E O C H A N G B I N
★*L E E F E L I X
„Es tut mir leid, Felix. Aber du wirst die anderen acht nicht auf dem Weg begleiten können. Minho dagegen, wird ein Teil von Stray Kids werden."
Rums.
Ein stechender Schmerz durchbohrte meine Brust und ich bekam keine Luft mehr. Alles schürte sich zu. Hechelnd versuchte ich Sauerstoff in meine Lungen fließen zu lassen, aber es ging nicht. Der Druck drückte meine Lungenflügel zusammen. Mein Herz schmerzte, als hätte es jemand aus meinem Körper gerissen und trampelte mit Wucht darauf rum. Ich fühlte mich, als würde ich ertrinken.Park Jinyoung allerdings, erhob sich, verbeugte sich und verschwand, sodass nur noch wir neun da waren.
Mit zitternden Händen blickte ich zu meinen Mem- ehemaligen Membern. Sie alle standen da und gratulierten Minho, sie umarmten ihn, lachten mit ihn, als wäre ich nicht da. Ich war unsichtbar für sie. Sie kümmerten sich ein Dreck darum, schienen sich geradezu zu freuen, dass ich nun endgültig eliminiert wurde. Ich würde kein Teil von Stray Kids werden.War das alles nur ein Traum?
Müsste das nicht alles schon ungefähr drei Jahre her sein? Aber es fühlte sich so wirklich an. Es wirkte so real. Tränen brannten sich in mein Gesicht und stark schluchzte ich auf. Ich wollte hier weg, weg von allen. Ich wollte sterben. Wenn nicht für Stray Kids, wofür war ich hier? Hatte überhaupt noch etwas einen Sinn?„Tja Felix, du hättest dich einfach mehr anstrengen müssen. Da hast du's nun...", kam es plötzlich von Chan und ungläubig blickte ich ihn an. Das war nicht Chan. Nicht Christopher Bang. Nicht Bang Chan. Dort stand ein fremder Typ, denn Chan würde niemals so etwas zu mir sagen und doch stand er leibhaftig vor mir und grinste mich hämisch an.
„Du warst einfach nicht gut genug, aber das ist ja nichts neues", erklang nun Changbins Stimme und vor Schock taumelte ich ein paar Schritte rückwärts. Seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und obwohl er immer der cute boy war, bekam ich jetzt regelrecht Angst vor ihm.
„Felix, sieh es ein, du bist wertlos. Jeder ist besser als du." Seungmin lachte nach seinen eigenen Worten laut und die anderen stimmten mit ein.War das real?
Waren das die Member mit denen ich das letzte Jahr über zusammen verbracht hab? Die, mit denen ich zusammen trainiert hab, wir zusammen Spaß hatten und uns immer gegenseitig geholfen hatten. Jetzt stachen sie mir mit einem Messer in den Rücken und ich spürte, wie das Blut rausquoll.Ich wollte schreien, aber kein Wort verließ mein Mund, nur die unbesiegbaren Tränen flossen über meine Wangen und tropften auf den Boden. Ich wusste nicht mehr, wo mir der Kopf stand, fühlte mich verloren.
„Hör auf zu heulen, und komm am besten nie wieder."
Mit einem krätzigen Schrei erwachte ich aus meinem Schlaf. Tausende Kristalle flossen aus meinen Augen, ich bekam keine Luft, sah mich hektisch um. Wo war ich?
Luft. Ich bekam keine Luft. Luft, bitte. Ich merkte, wie ich hektisch ein-und ausatmete, aber es gelang kein Sauerstoff in mich. Ich hyperventilierte.„Felix!"
Jemand stand neben mir am Bett.
„Hey Felix, ganz ruhig!"
Braune Augen blickten direkt in meine.
„Hey, atme. Felix, atme!"
Aber ich konnte nicht. War das hier nur ein Traum? Warum war Changbin hier? Ich dachte er hatte mich verstoßen.
Ich bekam keine Luft.
„HEY! ICH BRAUCH HILFE!", schrie er plötzlich lautstark, aber ich zuckte nichtmal zusammen.
„Felix, atme ganz ruhig. Bitte!"
Die Panik stieg mir zu Kopf, schwarze Ränder traten in meinen Blickfeld.„Hey, atme hier rein", jemand hielt mir eine Papiertüte an den Mund und ich atmete rein. „Hey, ganz ruhig. Mach lange Atemzüge." Das war Chans Stimme, sie klang so beruhigend.
„Hey, Mate. Everything okay. breathe. Please."Eine Minute später konnte ich wieder normal atmen. Trotzdem war ich erschöpft, das eben hatte mir so viel Kraft gekostet.
„Felix, everything okay now?", fragte Jisung vorsichtig auf englisch und ich sah in sieben besorgte Gesichter. Nein, das war die Realität. Eben war nur ein schrecklicher Traum. Sie würden mich niemals aufgeben. Schon begann ich wieder zu weinen, sofort nahm mich jemand in Arm. Changbins Duft stieg mir in die Nase und seine Umarmung wärmte mich auf.„Hey, es ist alles okay, lix. Du bist hier bei uns", Hyunjin strich mir besorgt über die Beine.
„Ich mache ihn mal ein Tee", kam es von Seungmin und er verließ den Raum mit Jeongin, der mir ein Stück Schokolade holen wollte. Langsam beruhigte ich mich wieder und Minho strich mir einige Tränen weg. Mein gesamter Körper schmerzte und ich konnte all die besorgten Blicke auf mir spüren.
„Geht's wieder?", fragte der Zweitälteste und schniefend nickte ich.
„Was ist denn überhaupt passiert?", fragte Jisung leise und schon überkamen mich wieder die Erinnerung an meinen Traum. Es hatte sich alles so real angefühlt, nachdem ich einmal eliminiert wurde, hätte es mich nicht gewundert nochmal rauszufliegen.Ich schluchzte auf.
„Hey, du musst jetzt nicht reden", meinte Chan und strich mir sanft durch die Haare.
„Ruh' dich jetzt erstmal aus." Unter Tränen nickte ich leicht und kuschelte mich noch mehr in Changbins Arme. Seungmin und Jeongin kamen wieder rein und stellten den heißen Tee und die Schokolade auf meinen Nachttisch.
„Kommt, gehen wir", ordnete unser Leader an und alle strichen mir nochmal über die Schulter, ehe sie den Raum verließen.
Auch Changbin wollte seine Umarmung lösen, aber ich hielt ihn auf.
„Nein, bitte bleib, Hyung", flüsterte ich und sofort war der Ältere wieder bei mir und zog mich an sich. Er saß nun hinter mir und hatte seine Arme um mich geschlungen, während ich mich an seine warme Brust kuschelte.Eine ganze Weile unterlagen wir der Stille. Ab und zu war ein Schniefen meinerseits zu hören, ansonsten flog die Ruhe angenehm durch den Raum. Es war beruhigend und schön, es war sanft und ich genoss es. Ich fühlte mich beschützt in seinen Armen. Changbin war immer für mich da, genau wie die anderen Member. Ich wusste, dass ich mich auf sie verlassen konnte. Dennoch hatte sich der Traum schmerzhaft real angefühlt, eines meiner schlimmsten Ängste, die sieben zu verlieren. Ich würde alles für sie geben, deshalb durfte der Traum auch nie Wirklichkeit werden.
„Ich-ich wurde am Ende der Survival Show rausgeschmissen", die Leere füllte sich in meinen Körper. „Minho Hyung hat es geschafft...aber ich nicht." Ich schluchzte unterdrückt auf. „Ihr alle habt mich plötzlich ignoriert und gehasst, habt gesagt, dass es meine Schuld ist. Was es ja wahrscheinlich auch war. Ich...ich hab euch nichts mehr bedeutet." Wieder fingen die Tränen an zu laufen, aber es tat gut, das rauszulassen. Changbin hörte nur stumm zu.
„Es-Es hat sich alles so real angefühlt, Hyung. I was so afraid", beim letzten Teil schluchzte ich stark auf und wimmerte, als hätte ich starke Schmerzen.Changbin drückte mich noch mehr an sich und hauchte mir ein Kuss in den Nacken. Sofort stellten sich meine Nackenhaare auf. Eine Zeit lang sagte niemand etwas, bis er das Wort ergriff.
„Lix...", er drehte mein Kopf zu sich um und starrte mir direkt in die Augen. Seine Seelenspiegel funkelten und ließen mich besser fühlen. Er hob mein Kinn leicht an und strich mir vereinzelte Tränen weg.
„Es war nur ein Traum. Ich verspreche dir, dass das nie passieren wird. Das Finale ist jetzt schon drei Jahre her, du brauchst keine Angst mehr zu haben. Wir würden dich nicht mehr gehen lassen...ich würde dich nicht mehr gehen lassen. Nach allem, was wir durchgestanden haben. Wir sind ein Team, wir sind für einander da. Wir würden dich niemals im Stich lassen."
Ich nickte.Dann beugte er sich leicht runter zu mir und gab mir einen leichten Kuss auf die Lippen. Er war schnell, fast nur gehaucht, aber es zauberte mir ein Lächeln auf.
„Ich weiß, Hyung und ich bin euch so dankbar dafür. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen würde. Ihr seid doch meine Familie."
Zufrieden kuschelte ich mich noch mehr an ihn und wir genossen die Zweisamkeit.
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Kpop One Shots
FanficEine kleine Ansammlung von One Shots von verschiedenen Gruppen im Idol-Life oder im AU. Es wird um Shippings, aber auch um Freundschaften gehen oder einfach nur um die Gedanken des Idols. boyxboy idolxOC Idol