☆《47》☆

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Lesenachmittag 4/5


Minho PoV

Geschockt starrte ich mein Gegenüber an und wartete auf das, was jetzt passieren würde. Hoffentlich hatte es bei ihm nicht genau die gleiche Wirkung, wie bei diesem Mädchen von vorhin.

Erst passierte gar nichts. Jisung starrte bloß in sein, nun leeres Glas und schüttelte sich etwas. "Igitt! Das ist ja Alkohol. Wieso zur Hölle riecht das so verdammt gut?" Er stellte es auf einer der Tische und sah mich an.

Dann passierte es.

Seine Pupillen vergrößerten sich, seine Wangen verfärbten sich rosig und auf seinem Gesicht machte sich ein fettes verträumtes Grinsen breit.

Ich stolperte etwas zurück, als Jisung einen Schritt auf mich zutrat. "Komm, Minho. Trink fein aus und wir tanzen wieder", meinte er, lächelte mich mit schief gelegtem Kopf an.

Das war ja gruselig.

Keinesfalls wollte ich, dass ausgerechnet der kleine Hufflepuff sich hier vor der ganzen Schülermenge zum Affen machte. Das hatte er nicht verdient. Wenn, dann sollten wir es schon zusammen machen, denn jetzt gab es kein Zurück mehr.

Schnell kippte ich die Flüssigkeit mit dem Liebestrank runter und musste mich erst mal am Tisch festhalten, da mir etwas schwummrig wurde. Der beißende Geschmack des Alkohols kratzte mir im Hals und dann...

...war plötzlich alles ganz anders.

Die Stimmen von außen wurden leiser und die dazugehörigen Personen verschwammen. Ich konnte nur noch Jisung erkennen, der vor mir stand und breit lächelnd seine Hand entgegenstreckte.

Gott, war dieser Typ schon immer so heiß?

Ich verspürte den Drang dazu, ihn zu packen, zu mir zu zerren und meine Lippen auf seine zu drücken. Er sollte mir gehören. Niemand anderes sollte ihn bekommen. Ich liebte ihn. Ich liebte ihn so sehr. Wie konnte so ein wunderbares Geschöpf, wie er, nur existieren?

Ich grinste dümmlich und nahm seine Hand an, an der er mich zurück zur Tanzfläche zog, genau in die Mitte.

Jisung legte seine Hände fest und bestimmt auf meine Hüfte und zog mich näher zu sich, sodass unsere Gesichter nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren.

Tief atmete ich den Geruch des Jüngeren ein, der nach einer Mischung aus Kokos und Alkohol roch.

Wir bewegten uns, eng aneinander geschmiegt, zur Musik und sahen uns dabei keine Sekunde aus den Augen.

Jisung leckte sich über die Lippen, sodass die im hellen Licht der Beleuchtung, einladend glänzten.

Und das war der Moment, in dem ich mich nicht mehr beherrschen konnte.

Ich blieb stehen, nahm sein Gesicht in meine Hände und drückte meine Lippen auf seine. Er erwiderte sofort und zog mich an meiner Hüfte noch näher zu sich, wenn das überhaupt möglich war.

Der Kuss war erstmal relativ unschuldig. Unsere Lippen bewegten sich sanft, aber bestimmt, bis der Hufflepuff in meine Unterlippe biss. Ich keuchte auf, was Jisung sofort ausnutze und seine Zunge mit meinem Mund gleiten ließ und meine zu einem kleinen Kampf herausfordert, den diesmal er gewann. Das nächste Mal würde ich ihm nicht die Dominanz überlassen, damit das mal klar war.

Ich spürte, wie mein Hemd mir aus der Hose gezogen wurde und keinen Augenblick später, die kühlen Hände des Hufflepuffs auf meiner erhitzen Haut. Mit seinem Daumen führte er kreisförmige Bewegungen aus, strich meine Seiten auf und ab zu meinem Bauch und fuhr die Linien meiner Muskeln nach.

Ich zog immer mal wieder leicht an seinen Haaren, wanderte irgendwann seinen Rücken runter zu seinem Hintern, in den ich rein kniff, sodass Jisung aufstöhnte und seine Knie nachgeben, wodurch wir etwas unsanft auf dem Boden landeten. Ich über ihn gebeugt.

Das war meine Chance, dieser kurze Moment, in dem unsere Lippen sich voneinander lösten. Gierig drückte ich meine wieder auf seine, stupste mit meiner Zunge seine Unterlippe an. Er verstand sofort und öffnete sie für mich, damit meine Zunge in seine Mundhöhle gleiten konnte.

Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Mein Herz hämmerte wild gegen meinen Brustkorb, an meinem ganzen Körper bildete sich Gänsehaut und diese Lust, weiterzugehen, war einfach nur enorm.

Ein Klicken ertönte, was sich immer wiederholte. Keine Ahnung, was das war, aber mich interessierte es nicht. Mich interessierte bloß der Junge, der unter mir lag.

Diese Blazer konnten echt nervig sein, weshalb ich ihn mir und Jisung kurzerhand auszog und hinter mich schmiss. Währenddessen löste ich seine und meine Lippen kein einziges Mal voneinander.

Gerade fing ich an, die Knöpfe von seinem Hemd öffnen, als mich jemand grob von ihm runterzog.

Was sollte das denn jetzt? Ich wollte die Person, die ich liebte, weiter küssen!

Wütend versuchte ich mich aus dem Griff zu befreien und schrie irgendwas, was ich selber nicht verstand. Die Person, die mich gepackt hatte, dachte aber gar nicht daran, mich loszulassen und zog mich immer weiter weg.

Jisung erging es ähnlich. Er strampelt um sich, da jemand ihn von mir wegzerrte, brüllte und versuchte zu mir zu kommen, aber vergebens.

Plötzlich spürte ich einen heftigen Schmerz auf meiner rechten Wange, der meinen Kopf zur Seite schleuderte.

Irgendjemand hatte mir eine heftige Backpfeife gegeben.

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Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt, wieso zur Hölle, ich so schnell wie möglich die Kapitel zu diesem Abend schreiben wollte hahah

Ich verstehs selber nicht so wirklich genau, aber dieses Ereignis wird Folgen haben hehehe

Ob gute oder schlechte verrate ich euch nicht😈

Vielleicht habt ihr ja schon eine Idee

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𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕀𝕤 ℕ𝕠𝕥 𝕆𝕧𝕖𝕣 // MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt