Das Tor ist hinter mir gleich verschwunden, ich stehe mitten in einer Blumenwiese, in weiter Ferne entdecke ich ein kleines Haus, ich laufe schnell dort hin, ohne anzuklopfen öffne ich die Tür. Vor mir stehen Mama und Papa, aber auch Taka, „Mama, Papa!" ich springe auf sie zu, wir drücken uns fest aneinander. „Bin ich froh...!" flüstere ich, „worüber, mein Engel?" „dass ihr hier seid, bei mir! Ich habe euch so vermisst!" nach einer ganzen Weile lösen wir uns voneinander, ich drehe mich zu Taka, „Taka, sind wir etwa, Verwandt?" er zögert und wird rot. „Ja, das sind wir!" er zögert weiter, „ich wollte nicht einfach in dein Leben springen, ich wollte nur jemand sein, der dir bei Bedarf helfen würde, Bell, ich bin dein Zwillingsbruder!" „ich habe einen Bruder? Ich bin ein Zwilling?" ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.
„Das ist ja super, ich habe einen Bruder, wie klasse ist das denn!!" rufe ich überglücklich, „hey ihr beiden, geht doch noch ein wenig spielen, ich mache jetzt Abendessen!" spricht Mama, lachend rennen wir hinaus durch die riesigen Blumenwiesen. Den ganzen Nachmittag rennen wir ohne Pause umher, doch irgendwann stolpere ich über einen Erdhügel und falle, ich lande auf meinen Knien und drehe mich gleich auf den Rücken. Taka kommt schnell zu mir, „hey, ist alles okay?" fragt er panisch, ich richte mich schweigend auf und greife nach seiner Hand, „Taka..." ich ziehe ihn ruckartig nach unten, er liegt direkt neben mir, „alles super!" rufe ich ganz laut.
„Bell, ich bin froh, dass du lebst!" „ja, aber das hier ist ja nur meine Traumwelt!" „ich weiß, du bist schwer verletzt, oder?" „ich denke schon, jedenfalls tat mir alles furchtbar weh, bevor ich eingeschlafen bin. Ich meine, ich war bei Gott, jetzt lebe ich in meinem Traum, das ist doch auch nicht schlecht, oder?" „ja, es kann sehr cool sein, ich bin auch sehr froh, dass du auch von mir träumst." „Taka, es geht nicht darum was ich träume, es geht darum, wer mir am wichtigsten ist! Klar, Sasuke ist mir auch unheimlich wichtig, aber du hast so viel für mich getan! Mama und Papa sind unsere Eltern, ist ja wohl logisch, dass ich mir gewünscht habe mit ihnen zu leben, mich zu erinnern!" „du hast eigentlich nicht an gewisse Personen gedacht, du wolltest wissen, wie es früher war, mit deiner Familie, oder?" „ja, ich habe nur den Wunsch geäußert, dass ich mit meiner Familie zusammen sein will."
Er muss kichern, ich stimme mit ein, als die Sonne untergeht, wandern wir nach Hause, dort steht schon das Essen auf dem Tisch, Papa bemerkt meine blutigen Knie und holt gleich zwei Pflaster. „Bist du gefallen?" fragt er besorgt, „Papa, mach dir keine Sorgen, ich habe einen dummen Maulwurfshügel übersehen." Er muss lachen, „das ist mir auch mal passiert!" wir essen gemeinsam, es gibt Nudelsuppe mit Rindfleisch, wir alle schlürfen richtig was weg, nach dem Essen frage ich Mama und Papa aus. „Wir sind doch Vampire, warum müssen wir Blut trinken?" „naja, das macht unseren Körper stark!" „und warum seid ihr so erwachsen und Taka und ich nicht? ihr habt mir doch mal gesagt, mit dreizehn wächst der Körper nicht weiter!" die beiden sehen sich an, da beginnt Papa.
„Naja, ihr beide wurdet als Vampire geboren, eure Mama und ich wurden verwandelt, ganz einfach!" Taka wird neugierig, „und wie verwandelt man?" „es müssen Voraussetzungen gelten, erstmal verwandelt man nur diejenigen, die man vom ganzen Herzen liebt! Und dann muss das Opfer erstmal Vampirblut trinken, dann trinkt ihr das von dem Opfer und dann muss es ein unnatürlicher Tod sein, wie zum Beispiel Genickbruch." „Okay, nur für den Fall der Fälle!" versichert Taka, ich muss gähnen, Mama räumt den Tisch ab, Papa hilft ihr dabei, Taka und ich stehen auf, „gute Nacht Mama, gute Nacht Papa!" wünschen wir zugleich. „Schlaft schön!" wünschen sie zurück, wir gehen die Treppe hinauf auf unsere Zimmer, ich lege mich gleich hin und schlafe auch sofort ein, doch in der Nacht werde ich durch ein Gewitter geweckt.
Ich verstecke mich unter der Bettdecke, aber als es dann auch noch blitzt, wird es mir echt zu viel, ich nehme meinen Teddy und laufe zu Taka, er schläft ganz fest, ich stupse ihn an und flüstere. „Taka, Taka wach auf!" er wird wach, „hey, was hast du? Es ist mitten in der Nacht!" „ich habe Angst, darf ich bei dir schlafen?" er rutscht ein stück, so dass ich mich neben ihn legen kann. Er legt seinen Arm um mich, „bei mir brauchst du dich nicht zu fürchten!" „ich weiß, du bist ein toller Bruder!" „ich bin ja auch der ältere!" lacht er leise, wir schlafen wieder ein.
Viele Tage vergehen, an denen ich mit Taka spiele und das Essen von Mama und Papa genieße, sie bringen uns vieles bei, was wir bisher nicht konnten, ich bin einfach nur glücklich, aber ich spüre, dass ich bald gehen muss. An einem Morgen warten Mama und Papa vor dem Haus auf mich, ich gehe zu ihnen, sie sehen mich ernst an, „Bell, du musst jetzt gehen!" „ich weiß, aber ich will euch nicht verlassen. Ich liebe euch doch und ich bin hier so glücklich!" Mama kniet sich zu mir runter, „Bell, wenn du nicht zurück gehst, wirst du sterben! Du wurdest geboren, um die Welt zu verändern!" sie umarmt mich liebevoll und geht dann ins Haus.
„Papa...!" er tippt seinen Finger auf meine Stirn, „du bist erwachsen geworden, ich bin wirklich stolz auf dich!" ich umarme ihn ganz fest, „Papa, ich werde euch sehr vermissen!" „wir dich auch, aber wir passen auch immer auf dich auf." „Danke, dass ihr mir diese Zeit gespendet habt, ich habe euch so lieb!" somit löse ich mich auf, ich komme sofort zu Bewusstsein. Es ist Nacht, mein rechtes Bein trägt noch den Gips, ich richte mich auf, ich bin an einem EKG angeschlossen, ich löse die ganzen Kabel und auch den Schlauch an meiner Hand, der in ein Zugang führt, ich hebe mein Bein aus der Schlaufe, langsam setze ich mich mühsam in den Rollstuhl. Ich schiebe mich voran, aber ich kann den Ausgang nicht finden, wo ist er nur...?
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Übermenschliche Wesen bei Akatsuki
FanficSpannung, Trauer und auch Wut wird vorkommen. Belle ist ein junges Mädchen, ein Wesen was der Dunkelheit angehört, keiner weiß etwas über ihre Vergangenheit, wo sie herkommt, wer sie ist und was sie wirklich ist. Bis sie schließlich Akatsuki Beitri...