Ein letztes Mal

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Suki flog zu ihrer Mutter nach Deutschland. Sie musste erneut ihre besten Freunde dort zurücklassen, aber sie hoffte sehr, dass sie in Kontakt bleiben würden. Sie brach ihr Musikstudium ab und lernte Medizin. Sie wollte ihre Mutter irgendwie dadurch helfen und vielleicht später sich selbst retten. Ihre Mutter litt schmerzen. Die Chemo ließ ihrer Mutter das Haar ausfallen und ihr Immunsystem war im Keller. Das erste Jahr, war noch halbwegs in Ordnung, aber danach merkte man ihr an, dass es ihr immer schlechter ging und sie sterben werden würde. Suki versuchte ihr bestes und doch würde es nicht ausreichen. Tōru und Hajime waren zwar die zwei Jahre mit ihr im Kontakt doch irgendwann schrieben sie nicht mehr miteinander oder riefen nicht mehr an. Sie alle waren beschäftigt oder unter Stress, dass sie nicht miteinander kommunizieren. Einige männlichen Studenten Kollegen baten sie um ein Date, aber sie wies sie alle zurück. Einige Ärzte versuchten es ebenfalls bei ihr, aber sie hatte schlichtweg keine Zeit für sowas. Entweder war sie am lernen oder sorgte sich um ihre Mutter.

Nach vier Jahren lag ihre Mutter nur noch im Bett und war unter Morphium. Der Anblick hinterließ bei Suki immer wieder eine tiefere Wunde. Sie konnte ihr nicht helfen und musste mit ansehen, wie ihre eigene Mutter sterben würde. Der glasige Blick ihrer Mutter ging durch Suki hindurch und jede Bewegung schmerzte ihr.

„Suki.", hauchte ihre Mutter. Suki fütterte ihre Mutter mit einer Suppe, weil sie selbst nicht essen konnte. „Was ist Mama?", fragte sie liebevoll. „Es tut mir leid was alles passiert ist.", hustete sie und Suki lächelte:„Es ist bereits vergessen. Ich liebe dich." Ihre Mutter verzog ihr Gesicht vor Schmerz und Suki schluckte schwer. „Du musst noch etwas essen.", sagte Suki liebevoll. Ihre Mutter öffnete ihren Mund, was ihr bereits schwerfiel, und aß die Suppe. Nachdem sie alles aufaß, strich sie ihrer Mutter über die Hand und musterte sie. „Ich liebe dich Suki.", meinte ihre Mutter. „Ich dich auch.", flüsterte Suki.

Nach weiteren zwei Jahre konnte Suki ihre Mutter nicht mehr alleine pflegen, da sie nicht die ganze Zeit bei ihr sein konnte. Ihre Mutter kam in das Krankenhaus, wo Suki arbeitete.

Ihre Mutter konnte nicht mehr reden und war nur am schlafen

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Ihre Mutter konnte nicht mehr reden und war nur am schlafen. Suki saß neben ihrer Mutter und hielt ihre Hand. „Ich weiß das du mich hören kannst Mama. Ich habe meine Lizenz zur Ärztin. Ich habe mein Abschluss. Ich hoffe das du mich hörst.", sagte Suki flehend. Es war still bis sie ein krächzen von ihrer Mutter wahrnahm. „Sicherlich bist du stolz und würdest mir gratulieren. Ich weiß das du sagen würdest, ich wusste das du es schaffst, schließlich bist du meine Tochter.", meinte Suki.
Ihr kam eine Träne und die Monitoren zeigten den erhöhten Herzschlag ihrer Mutter. Suki hatte recht und ihre Mutter freute sich. „Ich werde Menschen retten und helfen. Es tut mir leid das ich dir nicht helfen konnte.", meinte Suki schluchzend. Ihre Mutter drückte Sukis Hand leicht. „Ich wünschte ich könnte dir helfen. Ich liebe dich so sehr, Mama.", meinte Suki und sie gab ihrer Mutter einen Kuss. Sie beugte sich über ihrer Mutter und sie sah das ihre Mutter sie schwach anlächelte. Als würde sie sagen:„Alles ist okay. Mir geht es gut. Du hast alles versucht." Ihre Mutter schloss ihre Augen und die Monitore piepten lautstark auf. Suki erschrick und versuchte sofort ihre Mutter wiederzubeleben, aber es klappte nicht. Sofort schrie sie die Krankenschwestern und sie versuchten sie weiter zu reanimieren. Sukis Herz pochte vor Adrenalin und ihr kamen mehrere Tränen. „Scheiße!", schrie sie. Ein weiterer Arzt kam rein und löste Suki ab. Eine Krankenschwester begleitete Suki vor der Tür und sie brach zusammen.

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