Stay.

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Ich lag in meinem Bett und starrte die Decke an. In meinem Kopf spielte sich der ganze gestrige Tag ab: Der 1. Schultag, Lin, Harry und Emma. Fuck. Ich habe ganz vergessen, meine Mom zu fragen, ob ich heute die Schule ausfallen lassen kann, um sie zu besuchen. Ich weiß, es war erst der 2. Schultag, aber Emma liegt im Sterben. Ich MUSSTE die Schule heute ausfallen lassen, sonst sehe ich sie vielleicht nie mehr wieder. Bei dem Gedanken lief mir eine Träne über die Wange. Schnell wischte ich sie weg und ging die Treppen zu meiner Mom runter. "Mom, ich kann heute nicht zur Schule.", sagte ich entschlossen. "Kriege ich jetzt kein ´Guten Morgen´ mehr von dir? Und auf keinen Fall, warum willst du nicht gehen?" Bei dem Gedanken an Emma füllten sich meine Augen wieder mit Tränen. "Was ist denn passiert, Sarah?", fragte meine Mom erschrocken, als sie meine nassen Augen sah. Plötzlich weinte ich los. "E-e-emma l-liegt i-i-im-m St-St-erb-b-ben!", schluchzte ich. Meine Mom fiel die Kinnlade herunter. "Was? Wegen ihrem Krebs?", fragte sie mit Tränen in den Augen. Ich nickte. "Ok, ich rufe sofort in der Schule an und wir fliegen gemeinsam nach Florida", sagte meine Mom. WOW. Ich hätte niemals gedacht, dass sie nach Florida zurückfliegen würde, um MEINE Freundin ein letztes Mal zu sehen. Noch immer weinend ging ich die Treppen nach oben in mein Zimmer und zog mich an. Um 9:00 Uhr lief ich mit einem kleinen gepackten Koffer zum Auto und wir fuhren zum Flughafen. Um 10:20 Uhr würde unser Flieger starten und um 7:00 Uhr am nächsten Tag wären wir erst da. Halte durch, Emma. Den gesamten Flug über schlief ich. Als mich meine Mom weckte, waren wir da: Der Riesenflughafen. Von hier aus waren wir jedes Jahr in den Urlaub geflogen. Ich stellte mich auf meine wackeligen Beine und stieg aus dem Flugzeug aus. "Komm, Sarah, wir haben keine Zeit rumzutrödeln, wie müssen zu Emma!", rief meine Mom. EMMA. Ich hoffe, sie lebt noch, sonst breche ich zusammen. Sie ist immerhin meine beste Freundin. Meine Mom rief ein Taxi und um 8:00 Uhr standen wirvor dem Elisabeth Hospital. Mit zitternden Händen öffnete ich Emma´s Tür, nachdem die Frau an der Rezeption uns mit einem traurigen Blick die Zimmerztür nannte. Ich sah Emma´s Eltern, die weinend vor Emma´s Bett standen und Emma, die ganz schwach aussah. Ich stürmte in das Zimmer. "Sarah, wie kommst du denn hie...Elisabeth! Was macht ihr hier?", schluchzte Mrs. Setorri. "Emma!", rief ich und heulte los, da Emma ganz schlimm aussah. Ihre Augen waren nur noch einen Millimeter geöffnet, den Mund offen und japsend nach Luft. "Sarah.", krächzte sie. "Sarah, du weißt, dass ich dir geschworen habe, dass ich so lange wie es geht durchhalten werde, aber ich glaube, ich schaffe das nicht mehr." Ihr kullerte eine Träne über ihre Wange. "Nein, Emma! Du darfst jetzt nicht gehen! Ich schaffe das nicht ohne dich!", heulte ich jetzt noch stärker. "Du bist und bleibst meine beste Freundin, ich habe dich lieb. Lebe dein Leben, es ist das Beste, was es gibt, sein Leben leben zu können." Dann schloss sie ihre Augen. "Emma, wach wieder auf!", rüttelte ich an ihr. Doch es war zu spät. Sie war tot. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem Bauch und fing erst so richtig an zu heulen und zu schreien. Ich schrie, weil sie meine beste Freundin war. Ich schrie, weil sie immer für mich da war. Ich schrie, weil ich sie bei mir haben will. Ich drehte mich zu meiner Mom und den Setorri´s. Alle weinten. Ich rannte heulend aus dem Krankenhaus. Draussen rutschte ich mit dem Rücken die Wand herunter, bis ich auf dem Boden saß und mein Gesicht in meinen Beine vergrub. Es war mir egal, ob mich alle sahen. Meine Freundin war tot und niemand konnte es rückgängig machen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 26, 2014 ⏰

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Harry and other drugs | Harry Styles FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt