Until you fly me to the moon (Julien Bam FF)

Kapitel 2 - Jetzt wird getanzt!

Nuya's P.O.V

Es war 8:00 Uhr, als mein Wecker klingelte und ich machte mich nach dem Frühstück sofort auf zum Fitnessstudio. Dort begrüßte mich ein Mann namens Vincent Lee, er war ein sehr freundlicher Kumpeltyp und zeigte mir die Aufgaben eines Fitnesscoaches.

Um ca. 15:00 Uhr fuhr ich dann nach Hause und las noch ein bisschen ''Schattentraum'' weiter, es wurde dann auch schon 17:00 Uhr und ich machte mich auf den Weg zur Tanzschule.

Sie war riesig. Und wunderschön. Gong Bao begrüßte mich. ,,Hallo Nuya,  ich bin Bao. Komm einfach mit, du kannst erstmal zuschauen um einen kleinen Eindruck zu gewinnen und danach zeige ich dir ein paar Dehnübungen." Wir gingen in eine riesige Halle, welche mit lauter blauen Matten bestückt war, auf denen lauter Jungs Backflips übten. Schon spürte ich meine Motivation wiederkommen. Bao tanzte etwas vor, dann dehnten wir uns gemeinsam und ich tanzte schonmal ein paar schritte. Er fragte warum ich das so gut konnte und ich sagte darauf, dass ich mit 16 Jahren angefagen habe zu breaken. Bao schlug mir vor, hier her zukommen wann ich wollte, was ich sehr cool fand.

Um 20:00 Uhr verabschiedete er sich und ich wollte auch gerade gehen, als ich noch aus einer Ecke Musik hörte. Ich schaute neugierig in den Raum. Und da sah ich ihn: Haare, dunkel wie die Nacht, unter einer  Cap versteckt. Sie flog bei jedem Airflare ab. Es war unglaublich wie er tanzte und ich beobachtete ihn heimlich für 10 Minuten. Dann endete die Musik und ich applaudierte unbewusst. Er zuckte kurz zusammen, kam aber auf mich zu und dimmte das Licht im Vorbeigehen etwas heller. Jetzt erkannte ich den Rest seines Körpers: Er hatte Muskeln, die sich selbst unter seiner Collegejacke abzeichneten, welche er jetzt abnahm. An seinem rechten Arm konnte ich eine tätowierte Geisha endecken. Zudem erhaschte ich einen Blick auf sein Chest-Tattoo, worauf sich ein Mond, ein Phönix und chinesische Zeichen befanden. "Gleichgewicht.", sagte ich. "Bitte was?", fragte er. "Auf deinem Tattoo steht das Wort >Gleichgewicht< auf Mandarinchinesisch, stimmt's?" "Ja.", sagte er verblüfft. "Woher weißt du das?" "Naja", antwortete ich, "Mein Vater kommt aus Singapur." "Ah, dann bist du also Halbasiatin?", fragte er neugierig. Er lächelte ein umwerfendes Lächeln. "Ich auch", lachte er. Oh mein Gott. Seine Stimme war außergewöhnlich schön. "Wie heißt du?", fragte er. "Nuya", krächtzte ich etwas verhalten. "Und du?" "Julien. Du kannst mich aber auch gerne Ju nennen, wenn du magst." "Okay. Kannst du ein bisschen über dich erzählen, Julien? Wie du zum Tanzen gekommen bist und so?" "Klar, gern. Ich fing mit 16 an, mir selbst das Breaken auf der Straße beizubringen. Ich habe mich einfach zur Musik bewegt." Wieder ein unwiderstehliches Lachen. "Habe a 23. 11. Geburtstag und bin derzeit 26 Jahre alt. Komme übrigens auch aus Singapur. Wie kamst du zum Tanzen?" Hui. Ich hatte ihn mindestens drei Jahre jünger geschätzt. Er rückte näher an mich heran. Ich schauderte. "Also am Anfang habeich mir Videos angeschaut und dazu getanzt. Meine Freunde fanden das zu männlich und mein Sportlehrer hat es gehasst, also habe ich aufgehört. Nun bin ich aber 20 und wieder motiviert."

"Das ist gut, weißt du? Man sammelt Erfahrung im Leben, egal ob sie gut oder schlecht ist, du lernst draus und das ist gut so. Mein Lehrer hat das Breaken auch gehasst. Aber ich bin drangeblieben und habe nicht aufgegeben, nur  wegen so einem Volltrottel." Er grinste.

Und zu diesem Zeitpunkt merkte ich, dass er etwas ganz Besonderes war.

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So ihr Lieben, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich bin wieder motiviert am Schreiben und während des Kapitels habe ich übrigens "Ordinary human" von One Republic gehört, bei Musik geht einfach so gut wie alles besser :) macht euch noch einen schönen Abend oder wann auch immer ihr jetzt lest.

LG, Stella