11. Kapitel ~ Perrie+Harry

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Aaaalso erst mal sorry, dass so lange nichts kam, aber es ist immer so stressig in der Weihnachtszeit (Geschenke etc.) Ich hoffe ihr hattet/habt schöne Weihnachten, viele und schöne Geschenke und so was. So jetzt gehts aber hoffenftlich etwas regelmäßiger weiter. Für die, die es nicht wissen: Perrie ist die Verlobte von Zayn und Mitglied in der Girlgroup "little Mix". (Um sie geht es unter anderem in diesen Kapitel. Also viel Spaß mit Kapitel 11!

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Harrys POV

Ungeduldig tippte ich mit meinem Finger auf die rote Tischdecke und guckte immer wieder auf die Uhr. Ich trank den letzten Schluck von meinem dritten Bier, dass ich diesen Abend schon bestellt hatte. Man, wo blieb Perrie denn? Wir waren schon vor einer dreiviertel Stunde verabredet gewesen, ich hatte ja auch nicht den ganzen Abend Zeit. Also...doch hatte ich, aber ich wollte nicht den ganzen Abend mit der Verlobten von Zayn verbringen. Ich wusste sowieso garnicht, was sie von mir wollte. Perrie hatte nur gefragt, ob wir uns treffen und irgendwas bersprechen können.

Ich sah eine blonde Lockenmähne um die Ecke kommen. Perrie winkte mir kurz mit entschuldigendem Blick zu, verabschiedete sich schnell von ihrem Cauffeur und kam dann zu mir rüber getrippelt. Ich stand auf und umarmte sie. "Hey", seufzte Perrie außer Atem und stellte ihre Tasche neben den Tisch, "tut mir leid, ich hatte ein bisschen Stress mit Zayn wegen der Hochzeit und dann waren hier vor dem Restaurant auch noch so viele Fans. Ich glaube, die hast du alle angelockt." Erschöpft strich sie sich eine Sträne aus dem Gesicht und guckte auf die Getränkekarte. "ist nicht schlimm", erwiderte ich, "was wolltest du denn mit mir besprechen?" "Ach sei doch nicht so ungeduldig, jetzt bestellen wir uns erstmal was", winkte Perrie ab und blätterte mit hochgezogenen Augenbrauen die Karte durch.

Genervt lehnte ich mich zurück. Die wollte mich doch echt provozieren. Ich wartete hier seid einer dreiviertel Stunde auf "Mrs. ach so toll" und jetzt war ich auch noch ungeduldig. "Ich hab keinen Hunger", schmollte ich. Perrie sah mich verwirrt an, setzte aber sofort wieder ihr Barbie lächeln auf. "Ok", seufzte sie und legte die Karte weg, "ich bin nicht hier, weil ich das will." Fragend blickte ich in ihre blauen Augen.
"Liam und Louis schicken mich."
"Warum?"
"naja, ich soll dich fragen, was mit dir los ist."
"Was mit mir los ist", wiederholte ich langsam.
"Ja."
"Was soll denn bitte mit mir los sein?"
"Ich weiß nicht, die Jungs machen sich Sorgen."
"Warum?"
"Du verstehst es echt nicht, oder?"
"Nein."
Perrie verdrehte die Augen.
"Harry- Harry sieh mich an. Du warst in den letzten Tagen praktisch durch gehend besoffen. Du hast gestern 5 Frauen mit nach Hause gebracht. Fünf! An einem Tag. Wahrscheinlich irgendwelche naiven Fans, die dachten, du hältst sie für etwas besonderes, oder was du dir da auch immer geangelt hast. Kannst du dir eigentlich vorstellen, was das für ein Shitstorm in den Medien ist?! Und Versuch ja nicht es ab zu streiten, es gibt etliche Foto beweise. Also, was zum Teufel ist mit dir los?!

Böse funkelte sie mich an. Ich starrte nur zurück. Das war es also. Die Jungs machten sich gar keine Sorgen um mich, sie hatten Angst um unseren Ruf. Sie wollten berühmt bleiben und sich nicht alles von der blöden Schmalslocke versauen lassen. "Und warum haben die Jungs mir das nicht selbst alles an den Kopf geworfen?", fragte ich verbissen. "Sie hatten Angst, dass du dann sauer auf sie bist", seufzte Perrie.

Na super, nicht nur trostlose Verräter, sondern auch noch Feiglinge. Ich war so sauer, dass ich mit der Faust auf den Tisch haute und anschließend wutendbrand in Richtung Ausgang stapfte. "Harry, bleib stehen", rief Perrie und rannte mir hinterher. Als ich an der Garderobe ankam und mir der Oberkellner mit freundlichem Blick meine Jacke reichte, hatte Perrie mich eingeholt. "Harry, du verstehst das nicht", winselte sie kleinlaut.

"Ach ja?", rief ich aufgebracht, "Entschuldige bitte, aber das ist ja wohl mein Leben und ich kann so viel trinken, wie ich es will und auch so viele Frauen mit nach Hause bringen, bis ich sie nicht mehr sehen kann. Und da hat sich keiner einzumischen. Weder die Presse, noch die anderen Jungs und schon garnicht du!" Ich beachtete die musternden Blicke um uns herum garnicht, sondern trat aus der Tür in die Kälte. Der Wind peitschte mir Hagelkörner ins Gesicht und ich blinzelte in das Blitzlicht von Kameras. Ach du scheiße, hier waren ja echt hunderte von Fans und Reportern. Waren sie alle so empört von meinem Verhalten in den letzten Tagen? Mir war nicht klar, dass es möglich war, aber in dem Moment wurde ich noch ein bisschen wütender.

"Lasst mich doch alle in Ruhe", schrie ich, aber keiner von ihnen dachte auch nur daran. Stattdessen blizten nur noch mehr Kameras auf. Keiner von diesen scheiß Reportern oder Fans interessierten sich wirklich für mich. Sie wollten alle nur den aufregenden und unglaublichen Harry Styles. Ich konnte ihnen geben, was sie wollten, ich würde ihnen jetzt eine super show liefern. Ich konnte vielleicht jemanden erschießen. Ne das wäre zu heftig. Einem Reporter ins Gesicht schlagen. Ach, die machten doch auch nur ihren beschissenen Job. Eigentlich stand die perfekte Lösung direkt hinter mir. Perrie war ebenfalls aus der Tür getreten und blickte niedergeschlagen zu Boden. Oh ja, das war eine tolle Idee, ich würde mich rechen, hier und jetzt. An den Jungs, die eigentlich zu mir halten sollten, aber nur Angst um ihren Ruf hatten und an den Reporter, die schon so oft scheiße über mich erzählt hatten.

Überzeugt von dieser brillianten Idee, zog ich Parrie an mich und hielt sie ganz fest. Dann drückte ich meine Lippen auf ihre. Erst werte sie sich schwach und für die außenstehenden kaum merklich, aber sie gab es schnell auf, da sie eh keine Chance gegen mich hatte. Krampfhaft zog ich den Kuss in die Länge und versuchte es Romantisch wirken zu lassen. Alle Fans kreischten entsetzt. Ich ließ Perrie los und sie stolperte zurück. "Ich bin nicht besoffen!", schrie ich in die Menge, "Perrie heiratet jetzt mich und nicht Zayn!" Mit zufriedener Miene hielt ich meinen Ring hoch, den ich eigentlich mal von meiner Oma geschenkte bekommen hatte, aber das wusste ja keiner. Plötzlich wurde es toten still. Die kauften mir das doch wirklich ab. Wie konnte man nur so dämlich sein.

"Harry, was redest du da?", flüsterte Perrie, aber ich beachtete sie nicht und drängte mich einfach durch die stumme Menschenmenge. Keiner traute sich hinter mir her zu laufen. Alle waren geschockt. Sobald ich 50 Meter vom Restaurant entfernt war, hörte ich wie Perrie lautstark mit Fragen durchlöchert wurde.

Ich drehte mich noch einmal um und sah, wie sie wortlos wieder rein ging. Voller Adrenalin rannte ich nach Hause. Dort warf ich mich aufs Bett und begann bitterlich zu heulen. Wütend presste ich mein Gesicht ins Kissen und schrie hinein. Ich schlug auf die Matratze und das Lattenrost brach durch. Was zum Teufel hatte ich grade getan? ich hatte alles zerstört. Ich war einfach aus gerastet und jetzt war es zu spät.

Nach einer Weile klingelte das Telefon. Verzweifelt setzte ich mich auf, ging aber nicht ran. Mein automatischer anrufbeantworter schaltete sich ein. "Harry?", kam es wutentbrannt aus dem Gerät. Es war Zayn, "Harry du verdammtes Arschloch, ich weiß das du da bist, geh ran, oder ich komme zu dir und drehe dir persönlich den Hals um. Du machst alles kaputt! Ist dir das eigentlich klar? Als ob es nicht schon genug wäre, dass du unser Nivaeu eindeutig runter ziehst, nimmst du mir auch noch Perrie weg!" Ich hatte Zayn noch nie so wütend erlebt, aber er hörte sich so an, als würde er wirklich gleich mit einer Waffe und einem Profikiller vor der Tür stehen.

Ich hörte aus dem Anrufbeantworter eine Stimme im Hintergrund. Es war Liam. "Zayn, hör auf ihn anzuschreien", meinte er ruhig. "Er hat nichts anderes verdient", erwiderte Zayn empört. "Ich weiß, aber lass ihn doch jetzt in Ruhe, Harry wird schon früh genug merken, dass er scheiße gebaut hat. Komm leg auf, lass ihn in Frieden."

Es knackte und dann war stille. Zayn hatte wirklich aufgelegt. Ich stand auf und rannte die Treppen zu meinem Fitnessraum runter. Dort machte ich eine CD von AC DC auf meiner Stereoanlage an und drehte sie auf volle Lautstärke. dann zog ich mir meine Boxhandschuhe an und ließ meine Kraft am Boxsack raus.

Irgendwann glitt ich erschöpft zu Boden. ich hatte echt scheiße gebaut.

Siblings don't fall in love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt