Danny hilft Mark die letzten Kisten in das Auto seines Vaters zu packen.
Er versucht es sich nicht anzumerken, wie schwer ihm das hier fällt. Er hat die letzten Wochen genauso getan, aber er weiß wirklich nicht, ob er es noch weiter so durchziehen kann.
Sie haben erst vorgestern darüber geredet, wie es mit den beiden weitergehen soll, aber am Ende vom Tag wussten beide, dass man auf so einer Entfernung nicht zusammen bleiben kann, wenn man vorher erst zwei Monate zusammen verbracht hat.
Auch wenn weder Mark noch Danny das Ganze wirklich wollten.
Danny hat auch sehr lange versucht Mark umzustimmen, aber es war ziemlich sinnlos. Sehr oft hat er Jobs herausgesucht und sie ihm gezeigt und nichts hat etwas genutzt. Gar nichts.
„Weißt du, was du damit aufgibst?", hat er ihn irgendwann gefragt.
„Ja, weiß ich. Aber-", hat Mark geantwortet.
Immer Aber. Immer nur aber.
Also hat es Danny auch aufgegeben, was sollte das Ganze nützen, wenn er sich nicht einsichtig zeigt. Er hätte so viel schon falsch gemacht hier und er will einfach nicht mehr hier wohnen.
Das war ziemlich drastisch, aber Danny konnte es nicht ändern.
„Was muss ich tun, das du bleibst?", hat er ihn mal gefragt.
„Du kannst nichts tun, Danny. Es tut mir leid.", hat Mark dann zu ihm gesagt.Und dann war es das.
Er hat es nicht mehr versucht, er konnte nichts mehr tun. Wenn er das hätte sein können, was ihn zum Bleiben bewegt, wäre er es gewesen.
Aber er war es nicht.
Und dann fragte sich Danny, ob Mark das Ganze überhaupt etwas ernst genommen hatte. Ob das ihm überhaupt was bedeutet hatte. Wenn er es so leicht und so schnell aufgeben konnte.
Also hat er das Mark auch gefragt.
Und er hat gemeint, nein, aber manchmal sind Dinge einfach anders.
Das war seine Erklärung. Sonst gar nichts. Nur dieser eine, ziemlich armselige Satz, der nicht mal einen Nebensatz enthielt.
Er hat nichts mehr gefragt, nichts mehr dazu gesagt und versucht sich von ihm zu lösen.
Und dann kam er vorgestern Nacht in sein Zimmer und hat sich an die Kante gesetzt und hat gesagt: „Ich hoffe du weißt, wie schwer es ist, dich gehen zu lassen. Aber das ist es, was ich tun muss, damit du weitermachen kannst und ich weitermachen kann und das weißt du."
Danny hat sich aufgesetzt, er war eigentlich im Begriff einzuschlafen. Jetzt war er hellwach.
„Und wieso kann man nicht zusammen weitermachen?"
„Weil du nicht weggehst und ich nicht bleibe."Danny hat genickt.
Vielleicht war er auch nicht unschuldig.
Er hätte mitgehen können. Aber das erste Mal, seit er die Schule abgebrochen hatte, hatte er was erreicht. Was eigenes, was nur ihm gehörte.
Das war was Besonderes.Danny hatte ihm Platz gemacht und Mark hat sich neben ihn gelegt.
Sie sind Hand in Hand eingeschlafen und es hat sich richtig angefühlt.
Jetzt sieht er ihn an, wie er zu seinem Vater sagt, er bräuchte eine Minute und zieht Danny mit sich.
Danny sieht zu ihm auf.
„Meldest du dich, wenn ihr angekommen seid?", sagt er.
Sie haben über die Wohnung geredet, aber eigentlich war Mark es klar, dass Dannys Eltern auch den Rest der Miete übernehmen würden.
Danny hatte oft angeboten, es allgemein zu bezahlen, aber Mark hatte sich strikt geweigert.
„Mach ich.", Mark umarmt ihn fest.
„Irgendwann.", fügt er dann noch hinzu.
„Was?", fragt Danny.
„Irgendwann funktioniert das, ich verspreche es dir.", Mark lächelt: „Irgendwann tut Liebe nicht nur weh."
„Ich weiß.", erwidert Danny.Mark küsst Danny, Danny küsst Mark.
Vielleicht wissen beide, dass sie irgendwie füreinander bestimmt sind.
Aber manchmal, manchmal sind Dinge anders.
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Also das hier ist kein Ende-Ende, sondern nur das Ende des ersten Teiles, es sollte bald weitergehen ahaha
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You Fancy A Drink?
Teen FictionJeden Abend erzählt der Barkeeper Mark seinem Freund Danny von seinen Erlebnissen in der Bar. Während persönliche Dinge erörtert und diskutiert werden, wird beiden klar, dass manche Geschichten auch viele Weisheiten für das eigene Leben hergeben. Bi...