Dezember

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Heute muss ich wieder weg fahren. Aber ich will auf gar keinen Fall noch mal in das Schloss zurück. Ich habe mir also was einfallen lassen. Ich werde während der Zeit bei einem guten Freund sein. Ich muss ihn nähmlich auch fragen, ob er weiß wo meine Mutter und meine Geschwister sind. Er ist ein sehr guter Freund der Familie, also wäre es möglich, dass er es wüsste. Zumindest hoffe ich sehr, dass er es weiß. Als ich ihn angerufen habe, zögerte er erst, weil er es merkwürdig fand, dass ich ihn besuchen wollte, sagte aber dann zu. Ich sagte ihm natührlich nichts von meinen Hintergedanken. Was soll ich machen, wenn er nichts weiß? Dann bin ich verloren! Dann habe ich gar keine Chance mehr meine Familie wiederzusehen! Ich schüttelte die Gedanken weg und widmete mich zu Elly.

,,Musst du unbedingt weg fahren?", schmollte Elly und machte den Vorschlag: ,,Du kannst doch einfach hier bleiben." Ich antwortete:,,Ne, das geht nicht. Und außerdem bin ich in spätestens ein/zwei Wochen wieder da." Sie nickte, aber wirkte traurig. Ich umarmte sie als Verabschiedung und stieg in das Taxi ein. Ich wurde nach Rom gebracht. Als ich ankam, bezahlte ich den Taxifahrer und stieg mit meinen Koffern aus. Ich orientierte mich kurz und lief dann zu der Wohnung von dem Spasti. Ja, also eigentlich heißt er Sebastian, aber irgendwie nennen ihn alle Spasti. Er machte die Tür auf und sagte müde:,,Hey, ich dachte eigentlich du würdest später kommen" ,,Tja, jetzt bin ich da."  ,,Gut, naja dein Zimmer ist oben, das weißt du ja!" ,,Jap", antwortete ich knapp und lief schon hoch. Irgendwie wird das schon zur Gewohnheit an verschiedenen Orten immer wieder zu schlafen. Immer wieder die Koffer zu packen, wegfahren und an anderen Orten weiterleben. Ich kenne das noch aus meiner Kindheit.

*Rückblick (Kathy 7 Jahre alt)*

Ich lag noch in meinem Bett, als plötztlich Mama reinkam. ,,Liebes, es tut mir so Leid, aber wir müssen los." ,,Mama, was ist denn los? Es ist doch so früh! Warum müssen wir los? Mama?" Doch sie antwortete mir nicht, sie packte einfach unsere ganzen Sachen. Als sie fertig gepackt hatte nahm sie mich an der Hand und zog mich nach draußen. Draußen wartete schon mein Vater im Auto und wir fuhren los. Mein Vater sagte zu meiner Mutter beruhigend:,,Bitte reg dich nicht auf, das ist nicht gut für dich. Es wird schon alles gut werden!" Meine Mutter nickte und sagte:,,Hoffentlich" Sie war hoch schwanger und es war gar nicht gut für sie sich aufzuregen. Ich verstand nicht wieso wir schon wieder weg mussten! Vorher sind wir schon drei mal umgezogen und verstand nie wieso. Jedes mal war es ganz plötztlich und immer wenn ich fragte wieso wir wieder weg müssten, antworteten sie mir kein einziges mal.

*Rückblick Ende*

Jetzt ist meine Familie ohne mich weggegangen. Hoffentlich geht es allen gut. Ich konnte nicht länger im Unklaren bleiben, ich lief nach unten zu Sebastian und fragte ihn etwas getrübt:,,Hey...weißt du eigentlich wo... alle sind. Meine Mutter, meine Geschwister und nun ja mein Vater? Weißt du das?" Er war ein wenig geschockt von der Frage, er hätte nicht erwartet, dass ich sowas fragen würde. Er überlegte scharf und antwortete vorsichtig:,,Du hast schon sicherlich bemerkt, dass sie nicht Zuhause sind." Ich erklärte:,,Meine Mutter hat mich angerufen und gesagt, ich könne nicht nach Hause. Was hat das zu bedeuten?" ,,Also das heißt, dass sie nicht will, dass du da hin gehst." ,,Wow, da wär ich ja alleine nicht draufgekommen", sagte ich ironisch. ,,Ja, tschuldige, aber ich kann dir nicht die ganze Wahrheit sagen, ich würde dich sonst damit in Gefahr bringen! Das will ich nicht." Wirklich? Ernsthaft? Wieso sagen das alle?  Ich stellte fest:,,Also 1. Du kannst mir ja auch nur die halbe Wahrheit sagen haha 2. Wieso machen sich alle Sorgen um mich, das nervt 3.Sag es mir doch einfach, ich hab keine Lust mehr, gar nichts zu wissen." ,,Ich kann es dir nicht sagen, wenn du dann die ganze Wahrheit weißt, bist du in sehr großer Gefahr!"sagte er besorgt in sich rein. ,,Dann erzähl mir die Hälfte der Wahrheit. Ich habe es bloß satt, gar nichts zu wissen, also los sag!" Er sah mich gequält an und versuchte zu antworten:,,Nun ja, ich darf dir aber nicht alles erzählen! Also deine Eltern haben sich getrennt und deine Mutter ist mit deinen Geschwistern weggefahren." ,,Weißt du wohin meine Mutter hin wollte?", fragte ich aufgeregt. ,,Naja, sie sagte, dass sie weit weg wollte. Irgendwo wo sie in Ruhe leben könnte mit den kleinen." Wo könnte das sein? Weit weg und wo man in Ruhe leben kann. Könnte es sein, dass sie nach Russland geflogen sind?", fragte ich ihn, da es die plausibelste Möglichkeit war. ,,Es ist möglich. Ich habe ehrlich gesagt noch nicht darüber nachgedacht."  ,,Hmm" Stille. ,,Hey, es ist schon spät, geh jetzt schlafen! Dein Bettzeug habe ich dir in dein Zimmer gelegt. ,,Danke", sagte ich nur und verschwand oben. Ich legte mich in mein Bett und schlief sofort ein.

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Joah, das hier ist irgendwie so ein zwischenkapitel, naja. Ist irgendwie voll komisch geworden.
Die nächsten zwei Kapitel werden länger und viel besser. Ich hoffe, ich kann sie heute noch hochladen.

LG Kathy

Gegensätze sind füreinander bestimmtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt