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„Du hast mit Jukka geredet. Stimmt's?", sagte Samu monoton und schien nicht mehr so nah bei mir zu stehen. „Ja...", gab ich zu und senkte den Blick, obwohl das eher überflüssig war. Schließlich war es fast stockdunkel in dem Raum. Nur die kleine Nachttischlampe war an und spendete ein wenig Licht. „Rick ich kann dir das erklären...." „Ach ja? Und was willst du mir erklären? Ich denke ich habe genug gehört" Meine Stimme klang ein wenig härter als gewollt, doch er sollte auch wissen wie ich fühlte. „Ja okay eigentlich kann ich es nicht erklären aber...man Riku! Wenn ich dich nur für eine kurze Nacht haben wollen würde, dann würde ich doch jetzt mit dir schlafen! Oder was denkst du, hm? Wenn ich das wirklich wollen würde, dann hätte ich nicht gezögert und vor allem würde ich dann nichts von romantisch erzählen. Denn das war mir immer egal. Ich weiß, ich war ein riesen Arschloch und ich weiß auch, dass du jeden Grund hast mir nicht zu vertrauen. Aber bitte versuche es trotzdem. Rick ich liebe dich wirklich, für dich will ich mich ändern. Für dich habe ich mich bereits geändert! Ich meins wirklich ernst mit dir, das musst du mir glauben. All das was...Jukka gesagt hat, stimmt wahrscheinlich. Aber so will ich nicht mehr sein. Bitte Rick...." Samu nahm meine Hand und zog mich ein Stück an sich. Wieder klang er verzweifelt und trotzdem aufrichtig. Ich schloss kurz meine Augen, meine Lippen bebten. Am liebsten wollte ich ihm das glauben aber es fiel mir verdammt schwer. Zum einen, weil ich ein Verlangen in mir spürte was endlich gestillt werden wollte und zum anderen, weil er so ehrlich klang. Aber all die Fakten, lagen mir schwer auf dem Herzen und verunsicherten mich. „Bitte. Lass mich dir zeigen, dass ich dich liebe. Und zeig du mir wie die wahre Liebe funktioniert. Da kennst du dich besser aus als ich. Siehst du? Wir erfahren all das zusammen. Für uns beide ist das neu, du bist nicht alleine. Wir zwei Rick, es gibt nur uns zwei. Vertrau mir", hauchte er und zog mich automatisch wieder dicht an sich ran. Langsam legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schloss die Augen. „Okay", antwortete ich nach einer Weile. Erst dann entspannte sich Samus Haltung wieder. Die ganze Zeit über war er angespannt und hatte auf dieses eine Wort gewartet. „Danke Liebling", hauchte er ehe wir unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss vereinten.
Samu zog sich nur eine weite Boxershort an und so legten wir uns in das große Bett eng aneinander geschmiegt. Mittlerweile war es mit Sicherheit schon weit nach null Uhr, doch ich war hellwach. All meine Instinkte und Gefühle waren auf Samu gerichtet. Langsam glitt meine Hand zwischen unseren Körper auf und ab. Ich fühlte diese noch so unbekannte Haut und erforschte jeden Zentimeter seines Körper ganz genau. Samu hatte mehr Muskeln, als man dachte was mich erstaunte. Ihn so zu berühren und dabei seinem wohligen Seufzen immer wieder zu lauschen war ein wundervolles Gefühl auch wenn es so neu war. Und obwohl es das war, so war es auf irgendeine Art und Weise auch vertraut. Wie oft hatte ich mit Lenny so im Bett gelegen oder am See und hatte ihn auch genauso gestreichelt. Seinen Körper kannte ich zwar schon in und auswendig, was es aber niemals langweilig gemacht hätte.

Teil 1: „Blackrose" Story🥀 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt