"Du hast dein Sexleben ziemlich ausgeweitet". Das war der Satz, der sich in mein Hirn brannte von Sami. Aber wieso ging mir das plötzlich so nahe? Ich wusste doch, dass er bis vor kurzem oft jemand anders im Bett gehabt hatte. Je mehr ich darüber nachdachte, desto abstoßender fand ich das. In Gedanken zog ich mich an und wunderte mich, warum Samu nicht rein kam. Es war bereits kurz nach acht und er war nicht mal angezogen. "Samu?", fragte ich leise, bekam aber keine Antwort. Zögernd legte ich eine Hand auf seine Schulter, woraufhin er zusammenzuckte. "Wir müssen los..", flüsterte ich und ließ ihn dann wieder alleine. Eigentlich hätte ich ihn in den Arm nehmen wollen, doch er gab mir das Gefühl, dass er das gerade nicht wollte. Etwas enttäuscht und mit einem unguten Gefühl ging ich runter zum Frühstücken. Den Blicken von Sami wich ich aus, denn diese wollte ich überhaupt nicht sehen. „Riku wo ist Samu schon wieder?", fragte mich Mikko genervt. „Der...ähm..." „Hier bin ich", erlöste mich Samus wundervolle Stimme, ehe er mich flüchtig am Rücken berührte und sich setzte. Allein diese kurze Berührung hatte eine Gänsehaut ausgelöst, die bis über beide Arme ging. „Ist dir kalt?", fragte Raul etwas belustigt. Es war angenehm warm in dem Speisesaal, doch wie sollte ich die Gänsehaut sonst erklären? Ich lachte leise auf und nickte. „Ja ein bisschen, es kam gerade irgendwie ein kühler Windstoß und da bekam ich kurz Gänsehaut.", log ich. Samu musste ein wenig grinsen, sah mich jedoch nicht an nippte dann an seinem Kaffee. Als wir alle aufgegessen hatten, verteilten sich alle wieder auf die Zimmer bis zur Abfahrt. Samu machte nicht den Anschein reden zu wollen und ich traute mich nicht ihn anzusprechen. Etwas traurig darüber, stand ich im Bad, machte mir die Haare, putzte Zähne und benutzte im Anschluss noch etwas Parfüm. Genau in dem Moment kam Samu halbnackt mit seinen Klamotten in der Hand ins Bad. Unwillkürlich musterte ich ihn durch den Spiegel, als plötzlich seine Augen meine trafen. Beschämt schaute ich wieder nach unten und wollte das Bad verlassen. „Rick warte mal..." Abrupt blieb ich stehen und drehte mich zu ihm. „Was gibts?", fragte ich ihn und versuchte locker dabei zu klingen. Das mir das mehr als nur misslungen war, fiel auch Samu auf. „Sami ist mein bester Freund, er wird nichts sagen. Nicht solange wir das nicht möchten. Du kannst ihm vertrauen, ja?" Ich nickte. War das jetzt alles, was er mir sagen wollte? Etwas enttäuscht drehte ich mich wieder zum gehen um. „Mensch bleib doch mal bei mir mein Schatz", er ging einen Schritt auf mich zu und ergriff mich bei der Hüfte. Augenblicklich zog er mich an sich ran und küsste sich kurze über meinen Kiefer. Er hatte mich Schatz genannt? Wollte er mich vielleicht wirklich? Es fühlte sich jedenfalls so an und es war wunderschön so von ihm gehalten zu werden. „Ich...Rick mir sind ein paar Dinge passiert, die wirklich niemand von mir weiß. Nicht Sami, nicht Jukka und auch nicht meine Mutter." Ich hatte gerade den Mund geöffnet, um etwas zu sagen, als er mich unterbrach. „Ich will auch nicht darüber reden, es ist vorbei. Aber weißt du...es hat einfach seine Gründe, wieso ich so bin, wie ich nunmal bin. Es hört sich wirklich dumm an und das ist es auch aber Rick...ich brauchte das." „Was brauchtest du?", hauchte ich und strich ihm sanft über die Wange. Seine Augen glänzten verdächtig und ich merkte, dass es ihm schwer fiel das zu sagen. Die Neugier brannte in mir, doch wenn er nicht reden wollte war das in Ordnung. Doch er sagte ihm sind Dinge passiert? Was könnte er denn damit gemeint haben? „Oh Rick wo bist du bloß wieder mit deinen Gedanken?", flüsterte Samu und lächelte jetzt wieder verliebt. „Ich ähm....tut mir leid, was brauchtest du?" Samu seufzte und holte dann noch einmal tief Luft. „Den vielen Sex in den letzten Jahren Riku. Ich brauchte das. Frag bitte nicht wieso und erst recht nicht warum aber...so ist es einfach. Glaub mir ich kann lieben. Bitte Schatz das musst du mir einfach glauben. Ich weiß was Liebe ist und ich kann das auch. Hör nicht darauf, was Sami gesagt hat. Er hat keine Ahnung. Ich...ich liebe dich wirklich. Bitte gib uns eine Chance". Seine Stimme wurde immer leiser und seine Hände zitterten leicht an meiner Hüfte. Zögernd nickte ich und er fiel mir um den Hals. Minutenlang hielten wir uns gegenseitig fest umschlungen. Keiner wollte sich lösen, wir beide brauchten genau so eine liebevolle und starke Umarmung. „Ich liebe dich", flüsterte ich ganz leise und schloss die Augen. Samus Mund verzog sich an meiner Schulter zu einem kleinen Lächeln, sagte jedoch nichts.
DU LIEST GERADE
Teil 1: „Blackrose" Story🥀
FanfictionEine Siku Story, viel Spaß beim lesen! Hier ein ganz kleiner Teaser🔻 Und da war er. Mein Verlobter. Heute war der Tag, an dem ich ihn endlich heiraten durfte. Wir hatten so lange gekämpft. Riku hatte so gekämpft, für diese Beziehung. Er hatte schon...