ΙЧ

521 26 1
                                    

Hermine erschrak fürchterlich, Hugo, der mit dem Erscheinen seines Vaters gerechnet hatte blieb dagegen ganz ruhig.
"Bei Merlin Severus, was soll das, warum bist du hier oben? Hast du keine Räumlichkeiten?" Die junge Hexe funkelte den Tränkemeister böse an und verschränkte sogar abwehrend die Arme vor der Brust. Zu ihrer vollkommenen Verwunderung sah sie wie ihr Sohn mit seinem Erzeuger einen Blick tauschte der , wäre die Situation eine Andere gewesen, hätte witzig sein können. Wieder sahen sich Beide dabei so ähnlich das es fast unheimlich war.
"Ich möchte gerne mit dir reden Hermine, da ich sonst keine Chance gesehen habe, haben Hugo und ich beschlossen dich hier her zu bringen."
"Aha", fasst bohrte sie ihm ihren Zeigefinger in die Brust, " du und Hugo haben das also beschlossen, aber ohne mich die Herren, ich will nicht mehr mit dir reden Severus. Auch nicht hier auf diesem verfluchten Turm!"
Plötzlich fühlte sie die kleine Hand ihres Sohnes auf ihrem Arm: " Mum, ich finde wir können Dad eine Chance geben Alles zu erklären. Du sagst immer jeder hätte eine zweite Chance verdient!"
"Dad?", das wurde je immer besser. Was war hier eigentlich los?
"Hugo, natürlich hat jeder eine zweite Chance verdient, aber doch keine dritte und vierte!"
Dann tat Hugo etwas was Hermine bis an ihr Lebensende nicht vergessen sollte. Er ging zu seinem Vater und nahm dessen Hand, was dieser einfach geschehen ließ. Severus Snape ließ einen kleinen Jungen seine Hand nehmen. Dann beugte sich dieser sonst so düstere Mann zu seinem Sohn hinunter.
"Deine Hände sind ganz kalt, bitte mach deine Jacke zu!"
Hermine schmolz innerlich , schwor sich aber weiter hart zu bleiben.
"Was soll das Severus, er ist 11 und weiß selber recht gut wann ihm kalt ist!"
Severus ließ sie schimpfen, sah sie dabei an und stellte noch einmal fest wie sehr er diese Frau liebte.
Der jungen Hexe fiel es schwer über ihren Schatten zu springen und sie wandte sich bereits der Tür des Turmes zu.
"Mum warte, er hat mir den Spiegel gezeigt!"
"Welchen Spiegel?"
"Na den wo man sehen kann was man sich am sehnlichsten wünscht, und er hat mich sehen lassen was es bei ihm ist!"
"Ich habe ihm den Spiegel Nerhegeb gezeigt Hermine, und unser Sohn hat darin gesehen was mich verletzlich macht! Das seit ihr Beiden, eine wundervolle Frau die ich sehr liebe und unser Sohn. Damals hätte ich euch in Gefahr gebracht, zu der Zeit in der Hugo entstanden ist waren noch einige Todesser hinter mir her. Ich dachte du könntest mit diesem Weasley glücklich werden und Hugo in Sicherheit aufwachsen."
Hermine schnaubte:" Konntest du den nicht einmal in meine Gedanken eindringen du Superlegilimentiker, dann hättest du gesehen wie es mir und Hugo ging!"
"Das habe ich zuerst getan, dann nicht mehr, es...es schmerzte zu sehr!" Severus hatte mit beiden Händen das Geländer des Turmes gegriffen und drückte es so fest das seine Knöchel weiß hervortraten, den Kopf hielt er mittlerweile gesenkt. Es fiel ihm schwer all das zu offenbaren, war er doch nicht gewöhnt seine Seele derart zu öffnen.
"Severus, du hast meine Erinnerung an die Nacht in der unser Sohn entstanden ist einfach gelöscht!"
Severus lachte freudlos: " Das habe ich auch getan um dich zu schützen, du warst verheiratet und ich habe dich quasi überfallen!"
"Glaub mir Severus, ich hätte mich zu wehren gewusst wenn ich es gewollt hätte. Aber damals wollte ich nur eins...dich. Und ich hätte mich gerne früher daran erinnert wie ich schwanger geworden bin."
"Aber Hermine...das...das hätte Nichts geändert!"
"DOCH , hätte es, ich hätte dich gesucht, und wenn ich ans Ende der Welt hätte reisen müssen."
Severus sah auf und ihre Augen trafen einander. Hermine hielt seinem Blick mühelos stand, ein Umstand den er schon immer an ihr geschätzt hatte. Auf dem Turm war es jetzt sehr still bis Hugo sich vernehmlich räusperte , was diesmal seine Mutter UND seinen Vater erschreckte die ihn beinahe vergessen hatten.
"Mum, lass dir den Spiegel zeigen, bitte!"
Ohne den Blick von Severus abzuwenden nickte sie: " Also gut, zeig es mir Severus, zeig mir was du siehst!"
Er führte sie wieder nach unten, durch die Korridore , bis vor den Spiegel. Hugo blieb ein Stück zurück und hielt die Luft an.
"Bitte Hermine, komm hier neben mich und schau dir an was ich sehe. Es tut mir leid das ich dich gestern so ohne Vorwarnung meine Erinnerungen habe sehen lassen. Aber für mich gehören sie zu den schönsten die ich habe!"
Langsam stellte sich die junge Hexe neben ihn und schaute dann in den Spiegel, lange stand sie so da, betrachtet sehr genau was sie sah. Dann plötzlich drehte sie sich blitzschnell um, schlang dem verblüfften Mann neben ihr beide Arme um den Hals und küsste ihn zärtlich auf den Mund.
Das "Iiiiiiii" ihres Sohnes hörten die Beiden kaum noch!

Malkontrolle // SnamioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt