Kageyama X OC || Der Blitz des Spielfeldes

42. Kapitel

,,Ähm, Hi Iwaizumi. Sag mal, was ist eigentlich hier los?", fragte ich verwirrt. ,,Ryoko, wir... gehen schonmal vor.", warf Kiyoko noch ein. Ich nickte und die beiden gingen schonmal runter. ,,Ah, ja... also... dieser Nichtsnutz von Shittykawa hat es nicht gepackt, sein Bett mit einem Laken zu beziehen. Also habe ich ihm gezwungenermaßen gezeigt, wie es geht. Und dann hat dieser Faulpelz sich einfach so mir nichts, dir nichts auf mein Bett gepflanzt und das Laken komplett verwüstet! Als ich ihn dann von meinem Bett gescheucht habe, hat er einfach mein und Kentarou's Laken geschnappt und hat es aus dem Fenster geworfen!", meinte Iwaizumi wütend und starrte den hinter mir versteckten Tooru böse an.

,,So war das doch gar nicht, Iwalein!", meinte Tooru empört. ,,Ach, du bist immernoch der Beste im Lügengeschichten erfinden.", sagte Iwaizumi angepisst und drehte ab. ,,Ähm... wisst ihr, ich könnte euch neue Bettlaken holen, aber dafür schuldet mir Tooru etwas. Schließlich war er es ja, der die Laken rausgeworfen hat.", sagte ich. Beide blieben urplötzlich stehen, woraufhin Tooru sagte: ,,Was? Nein! Niemals!"

,,Alles klar.", sagte Iwaizumi grinsend. ,,Was?! Ihr könnt doch nicht einfach so über mein Leben bestimmen! Irgendwann ende ich noch als Ryoko's Sklave!", rief Tooru hilflos. ,,Das ist ja auch der Plan.", meinte Iwaizumi. Mit offenem Mund starrte Tooru die beiden an. ,,Ach, übrigens. Du könntest jetzt die herausgeworfenen Laken holen. Nach dem Mittagessen kann ich euch dann neue bringen.", sagte ich und schaute dabei Tooru an.

,,Jaja, wird schon gemacht.", brummte Tooru und ließ mich endlich los. ,,Du hast ja gesehen, wo unser Zimmer ist. Leg' sie einfach davor ab.", sagte ich noch, ehe ich mit Iwaizumi und Kentarou die Treppen hinunter ging. ,,Ich werde ihm wohl später noch eine Predigt bezüglich Verhaltensregeln halten müssen.", schnaufte Iwaizumi, als wir am Eingang der Mensa ankamen.

Wir gingen rein und stellten uns an eine der Schlangen. Erst, als der Junge vor mir drankam, bemerkte ich, dass es Bokuto war. ,,Oh, ich hab ja erst jetzt bemerkt, dass du es bist, Bokuto.", meinte ich überrascht. Mit seinem Tablett in den Händen drehte er sich grinsend zu mir um und ging dann, ohne ein weiteres Wort zu sagen, Richtung Tische.

Nachdem auch ich mein Tablett hatte, schaute ich mich verloren in der riesigen Mensa um. Hier waren tatsächlich ohne Zweifel mehr als 100 Personen. Und trotzdem war es für diese Verhältnisse überraschend ruhig. Als ich Kiyoko und Yachi entdeckte, wie sie mich zu sich winkten, wollte ich schon zu ihnen gehen, als in meinem Augenwinkel etwas aufblitzte.

Mir großen Augen starrte ich ihn an. Er hatte mich nicht bemerkt und redete gerade mit Leuten aus seiner Mannschaft. Er ist also wirklich hier. Ich blinzelte mehrere Male, bevor ich schnell zu Kiyoko und Yachi ging, die mich beide fragend anschauten. ,,Hast du etwa jemanden gesehen, den du kennst?", fragte Yachi interessiert. ,,Ja, jemand aus meiner Mittelschule ist hier.", sagte ich und aß etwas von dem Onigiri.

,,Warum gehst du dann nicht zu ihm und begrüßt ihn?", fragte sie weiter. ,,Ich kann ihn auch noch später in einer Pause suchen. Er ist gerade mit seinen Kumpels beschäftigt.", meinte ich und machte eine wegwerfende Handbewegung. ,,Na dann.", sagte Yachi und wandte sich nun ihrem Essen zu.

Plötzlich setzte sich jemand mir gegenüber. Verwundert schaute ich auf. ,,Ryoko, ich weiß, dass das gerade unpassend kommt, aber ich habe eine Bitte an dich.", sagte Ukai. ,,Und die wäre?", fragte ich verwirrt. ,,Also, es ist so, dass diese Sache mit dir in der Mannschaft ja nicht den normalen Bedingungen entspricht. Ich möchte keinesfalls sagen, dass ich dich nicht bräuchte oder du unnötig bist, aber ich würde gern mal in der ersten Woche des Trainingscamps sehen, wie sich die Jungs so ohne dich schlagen. Du bist tatsächlich sehr wichtig für das Team und ich möchte einmal sehen, was sich da machen lässt, falls du einmal ausfällst.", erklärte Ukai.

Kiyoko und Yachi neben mir waren absolut still, sodass ich schon Angst hatte, sie wären nicht da. ,,Ähm..", machte ich nur. ,,Seit wann sind Sie so nett?", fragte ich leicht lächelnd. ,,Bild dir bloß nichts drauf ein.", meinte er beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust, sodass er wie ein kleines Kind aussah. Daraufhin musste ich ein wenig lachen und auch die beiden Mädels neben mir fingen an, zu schmunzeln.

,,Okay, alles klar. Ich werde die erste Woche aussetzen.", meinte ich. ,,Danke, das ist wirklich nett von dir.", sagte Ukai noch zum Schluss, stand dann auf und ging. Als wir fertig mit essen waren, gingen Kiyoko und Yachi zu den Turnhallen um beim Aufbau der Netze zu helfen. Währenddessen ging ich zu unserem Zimmer und tatsächlich lagen dort zwei schmutzige Laken vor der Tür.

Ich ging zwei neue holen und machte mich dann auf den Weg ans andere Ende des Ganges. Die Jungs sollten sich jetzt nämlich alle fertig machen und dann in einer halben Stunde unten sein. Da ich allerdings nicht wusste, welches Zimmer Tooru's war, klopfte ich auf gut Glück einfach an eine der Türen.

,,Ah, Ryoko hat die Laken mitgebracht.", begrüßte mich Iwaizumi. Er trat etwas zur Seite, dass ich eintreten konnte. Tooru stand mitten im Raum und hatte noch kein Shirt an, während dieser Kentarou noch in Jogginghose und Hemd in seinem unbezogenen Bett lag und etwas auf dem Handy spielte. ,,Sehr gut, gib her.", meinte Tooru und wollte mir schon eines der Laken aus den Armen schnappen.

Ich wich ihm jedoch aus und sagte: ,,Tut mir Leid, aber ich glaube, ich mache das für euch, während ihr euch fertig macht.", sagte ich und schaute dabei Kentarou besonders an. Dieser schnaufte, ehe er aufstand und zum Schrank ging. Ich brachte sein Bett in Ordnung und bezog es, während die Jungs hinter mir im Raum standen und sich nicht bewegen zu schienen.

,,Jetzt zieht euch schon um. Ich werde euch ganz sicher nichts weggucken, geschweige denn mich umdrehen, bevor ihr fertig seid.", sagte ich. Als ich fertig war, schaute ich auf mein Handy. ,,Ihr solltet jetzt runter gehen, sonst bekommt ihr Ärger.", meinte ich und ging dann mit ihnen nach unten zu den Hallen.

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Irgendwie gefällt mir das Ende dieses Kapitels nicht so ganz. Und ich hab diesen einen Tag schon 2 Kapitel zu lang gezogen.