SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |

Chapter No. 37 |HE HURTS YOU|

Ich spürte meinen Herzschlag im Hals. Meine Finger zitterten. Das war nicht, wie ich es geplant hatte.

Chloe Naru
Wie reden? Was meinst du?

Noema Pearl
Du weißt, was ich meine. Ich komme in einer halben Stunde vorbei, okay?

Nein! Bitte nicht. Ich wollte nicht reden. Nervös starrte ich die Buchstaben vor mir an, aber ich antwortete nicht.

Noema Pearl
Chloe, bitte. Das ist mir wirklich wichtig.

Erschien nach wenigen Minuten eine weitere Nachricht von ihr - Ich konnte sie nicht weiter ignorieren. Bevor ich länger Nachdenken konnte, tippte ich schnell eine Antwort.

Chloe Naru
Okay. Ich warte auf dich.

Panisch legte ich mein Datapad anschließend zur Seite. Nervös ging ich von einer Seite des Raumes zur anderen und öffnete schnell meinen strengen Dutt, um mir durch die Haare fahren zu können. Ich war überfordert. Aber vielleicht meinte sie ja doch was anderes. Vielleicht Interpretiere ich nur zu viel herein. Sicherlich.
Ich glaubte mir nicht.

Meine Finger fummelten unangenehm lange an dem Reißverschluss meiner Uniform herum. Wieso bekomme ich ihn nicht auf? Vor Verzweiflung den Tränen nah, schaffte ich es letztendlich mich aus meiner Uniform zu befreien. Mühsam strich ich mir meine Tränen weg.
Weshalb weinte ich eigentlich überhaupt?

Mein Körper zitterte vor lauter Überforderung - Ich wollte zu Armitage. Selten hatte ich das Gefühl so sehr wie jetzt Körpernähe von ihm zu brauchen. Seine Arme sollten sich um mich legen und seine Lippen sollten liebevoll über meine Haut wandern. Er sollte mir sagen, dass alles okay sei.

Aber er wollte mich nicht sehen, denn ich hatte mich falsch verhalten. Ich konnte es ihm nicht verübeln, nur hoffen, dass er mich vielleicht morgen zurücknahm.

Ich atmete tief durch und suchte mir bequeme Kleidung zusammen. Gerade wollte ich mir eine Pulli überziehen, als ich eines von Armitage Shirts entdeckte, die er mir jeweils schmunzelnd überlassen hatte. Vorsichtig roch ich dran und stellte erfreut fest, dass es noch seinen Geruch trug. Schnell zog ich es mir über und steckte es vorne in meine Hose.

Für einen kurzen Moment fühlte ich mich nicht überfordert - aber dann war der Moment auch schon wieder vorbei.

Es klopfte an der Tür und ich wusste, wer mich erwarten würde. Auffällig langsam ging ich zum Eingang und öffnete nach kurzem Durchatmen die Tür, es gab kein Zurück mehr.

„Hi, Chloe! Sorry für meine Verspätung, ich komm gerade von Loy."

Sie lächelte leicht und strich sich ihre Haare hinters Ohr. Mir war ihre Verspätung gar nicht aufgefallen, es konnten sich nur um wenige Minuten handeln.

„Alles okay, kein Problem, komm doch rein."

Ich trat zur Seite und sie kam meiner Aufforderung nach. Schnell schlüpfte sie aus ihren Schuhen, bevor sie mich in eine kurze Umarmung zur Begrüßung zog. Ich kam mir unglaublich starr vor.

„Na komm schon, Chloe, weshalb bist du denn so verspannt?"

Ihre Hand strich mitfühlen über meine Schulter.

„Schon okay, es ist nur generell alles etwas überfordernd."

Ich sah auf meine Hände.

„Ich verstehe schon. Meine Nachricht hat dich ganz schön Eingeschüchtert, hm? Das tut mir leid, Süße, war natürlich nicht meine Absicht. Wollen wir es uns beiden Hübschen vielleicht erstmal einfach aus der Couch bequem machen?"