𝐲𝗼𝐮𝐫 𝐧𝐚𝗺𝐞.

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Eine junge Person mit blonden Haaren, einer kleinen Nase und dunkelblauen Augen, lief an dem kleinen Bach entlang, durch das Gras.

Sie roch den Duft der vielen Bäume, den Duft der Natur, während sie ihre Augen schloss.
Bald würde sie an ihr Ziel gelangen. Sie lächelte voller Vorfreude und seufzte glücklich.

Als sie die Lichtung betrat wurde sie von einem wunderbaren Gefühl erfüllt. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Sie konnte immer an diesen Ort gehen, egal in welcher Stimmung sie war. War sie glücklich, war dieser Ort perfekt, war sie traurig, war dieser Ort perfekt, war sie wütend, war dieser Ort perfekt, war sie verwirrt, war dieser Ort perfekt. War sie verängstigt war dieser Ort noch immer perfekt.

Dieser Ort - mit seinem kleinen See, mit der großen Wiese, dem hohen Gras, den vielen Blumen, dem Spitzwegerich, den Bienen und Hummeln, den Libellen und dem Vogelgezwitscher - dieser Ort war magisch.

Man könnte meinen er war magisch allein wegen all diesen Dingen, doch da war noch etwas viel größeres.

An diesem Ort lebten Geschichten. Sie schwebten in der Luft, wie verirrte Schmetterlinge, wie die Glühwürmchen, die Abends hierher kamen. Man konnte sie sehen.
Man konnte sie sehen und man konnte hören, wie die Grashalme, die Hummeln und das Wasser des plätschernden Sees sie leise in sein Ohr flüsterten.

Das Kind liebte diesen Ort. Hier war es still, aber es war auch voller Geräusche, Geräusche der Natur. Es liebte diese Atmosphäre.

Mit Federleichten Füßen lief die kleine Gestalt über die Wiese, während die längsten Grashalme sie an ihren Oberschenkeln kitzelten.

Ein paar Meter entfernt von dem See blieb sie stehen. Als sie sich ins Gras fallen ließ, und der Duft der verschiedenen Blumen ihre Nase einnahmen, schmunzelte sie. Die Blumen dufteten nach Freiheit.

Sie bewegte sich nicht. Sie blieb still und lauschte, so wie sie es immer tat.
Was kann ich hören? - Die Grillen, das Rascheln des Windes im hohen Gras, das leise Plätschern des Sees.
Was kann ich fühlen? - Den leichten Windhauch, der über des Kindes Haut blies, obgleich nicht kalt genug um eine Gänsehaut zu hinterlassen, die Halme zwischen seinen Fingern, unter den nackten Armen und seinem Kopf. Eine Biene am linken kleinen Finger.
Was kann ich sehen? - Den nahezu wolkenfreihen, blauen Himmel, einige Vögel, Baumkronen von rings um um die Lichtung-
Als sie den Kopf drehte, weiteten sich ihre Augen.
Neben ihr lag ein Engel mit geschlossenen Augen. Er hatte sie noch nicht bemerkt.

Diese Person war wunderschön. Sie hatte eine besondere Ausstrahlung. Sie strahlte vor Liebe, Freundlichkeit und Freiheit.

Dann öffnete sie ihre Augen. Sie erschrak sich, doch sie schrie nicht. Vielleicht wollte sie die Ruhe der Natur nicht stören, oder sie sprach allgemein nicht, das wusste die Person mit den blonden Haaren nicht.

Der schöne Engel lächelte, legte seinen Kopf wieder auf den Boden und schloss seine Augen.
Er legte die Arme auf seine Brust, ließ sich von der Sonne bescheinen.

Das blonde Kind legte sich neben ihn und tat es ihm gleich.
Heute wollte es die Geschichten in der Luft nicht lesen, heute würde es sie sich in die Ohren flüstern lassen.
Und heute würde es die Geschichten, die es Jahrelang für sich allein gehabt hatte, mit dem wunderschönen Geschöpf neben sich teilen.

Die beiden Gestalten lagen da, hörten dem Flüstern des Windes, der Grashalme, der zirpenden Grillen,
der summenden Bienen,
der zwitschernden Vögel,
des plätschernden Sees zu.

Sie bemerkten nicht, wie die untergehende Sonne das Wasser und den Himmel in rosige Farben tauchte.
Sie bemerkten nicht, wie der Mond sich als einsamer Wächter über ihnen erhob.
Sie bemerkten nicht, wie die Sterne zu funkeln begannen.

Sie kehrten erst von der Reise in die Geschichte, die ihnen dieser Ort heute erzählt hatte, zurück, als der Komet vom Himmel fiel.
Alles andere erstarrte. die Natur stoppte in ihrer magischen Erzählung, der Wind hörte auf die Bäume zu schütteln, und das Gras raschelte nicht mehr.
Die Kinder öffneten ihre Augen, starrten in den Himmel. Wie in Zeitlupe bahnte sich der Komet seinen Weg an der Erde entlang. Es war wunderschön anzusehen.

In dem Moment, in dem es so schien, als würde er auf die Erde stoßen, sahen sich die beiden in die Augen.
Die blonde Person konnte die Sterne in den Augen der anderen erkennen.
In ihnen war tiefe Dunkelheit. Aber sie strahlten doch so hell. Sie waren zu einem wunderschönen Lächeln geformt.

Beide sahen den jeweils anderen den Mund öffnen. Beide hörten den jeweils anderen die Worte aussprechen: „Wie ist dein Name...?"

Happy Birthday yeonaluv12 , this is for you. Your birthday present.

And, yeonaluv12 , can I ask you... your name?
(Privat yk)

𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐍𝐀𝐌𝐄. ᵒˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt