Besuch von Peter

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Es war nun schon fast eine Woche vergangen, seit Remus nun schon bei den Potters war. Seine Wunden waren auf dem besten Weg zu verheilen und so saßen sie gerade in Sirius Zimmer, als Euphemia nach ihnen rief.

"Kinder kommt runter, die Post ist da!"

"Komme!", rief James und lief zu seiner Mutter runter.

Kaum war James unten rief er nach oben, dass der Brief von Peter war. Sogleich kamen Sirius und Remus nach unten.

"Was schreibt er?", fragte Sirius.

"Er schreibt, dass er Morgen zu besuch kommen will.", meinte James freudig.

"Dann können wir endlich wieder mal etwas zusammen unternehmen.", meinte Sirius freudestrahlend, ihm verging jedoch das lachen, als er sah, wie Remus wieder nach oben ging.

Sirius machte sich auf den Weg seinem Freund zu folgen und sah, als er die Tür öffnete, dass dieser in ein Notizbuch schrieb, allerdings erkannte er das Tagebuch, aus dem er einst einen Eintrag gelesen hatte. Er klopfte vorsichtig an, wodurch sich Remus so sehr erschreckte, dass er das Buch fallenließ und es auf einer Seite aufschlug, die einen eintrag von vor zwei Tagen zeigte. Ohne es wirklich zu wollen begann Sirius das Buch aufzuheben und den Eintrag zu lesen. Remus versuchte nicht ihn davon abzuhalten, da er es ihm am liebsten selber gesagt hätte, aber nicht die richtigen Worte dafür fand. Sirius las zusätzlich auch noch den Eintrag von heute dem 23.06.

21.06.1970

Ich habe heute ganz deutlich wahrgenommen, dass Luna in Gefahr war, als ich dann ihren Schrei gehört habe ging ich zu ihr um ihr zu helfen. Kaum war ich wieder auf dem Weg in unser Zugabteil, als ich hörte, wie der Slytherin und der Ravenclaw ihr sagten, dass es kein Wunder wäre, wenn sie genau so ein Monster wäre, wie ich, aber ich weiß, dass....ach was ich bin ein Monster.

23.06.1970

Ich muss von hier weg. Ich weiß, dass Lily recht hat und ich kein Monster bin, aber trotz alledem muss ich mir immer und immer wieder von den Nachbarskindern anhören, dass ich ein Bist oder Monster bin. Heute ging es sogar so weit, dass sie Steine gegen Lils Fenster geworfen haben, wesswegen ich ohne mich von ihr zu verabschieden einfach wieder zu mir nachhause gerannt bin...ich hoffe nur, dass Tatze mir verzeihen kann, dass ich so abwehrend gegen ihn war, als wir in London ankamen. Ich muss ihm unbedingt schreiben und hoffentlich kann ich dann von hier fort. Ich möchte nicht, dass meine Eltern auch nur irgendwie erfahren, dass ich von den Nachbarskindern so gehänselt werde. Ich muss gegenüber meiner Familie stark sein...

Nachdem er diese Einträge gelesen hatte schlug er das Tagebuch zu und zog Remus in eine Umarmung, aus der sie sich erst lösten, als James ins Zimmer kam.

"Hey Leute, was ist los?", fragte James verwirrt.

"Egal.", meinte Remus, während er das sagte sah er aus dem Fenster.

"Moony ich weiß, wie du dich wirklich verhalten würdest, wenn es dir egal wäre. Desshalb weiß ich, dass es ganz und garnicht egal ist! Also bitte tu nicht so, als ob es "egal" wäre!", rief James entäuscht.

"Selbst wenn ich will nicht darüber reden!", schrie Remus aufgebracht und rannte aus dem Zimmer, er hielt in seiner rechten Hand noch immer die Schreibfeder mit der linken hatte er schnell das Notizbuch gegriffen.

"Ganz toll gemacht James, ganz toll gemacht.", meinte Sirius sarkastisch und rannte danach seinem Freund hinterher.

Als Sirius bei ihm an kam sah er, dass er seine Schleiereule Starlight mit einer Hand abwesend streichelte und in der anderen Hand hielt er einen Brief.

"Hey von wem ist eigentlich der Brief?", fragte Sirius interessiert.

"Von Lu, aber ich denke, dass es euch nichts angeht.", meinte Remus, "Sorry.", fügte er noch hinzu, als er den verletzten Gesichtsausdruck seines Freundes sah, bevor er auf Lunas Brief antwortete.

Liebe Lu,

Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht bei dir bin um dich zu trösten. Ich wusste erst seit wir Zuhause geredet hatten, dass du mit Timothy zusammen warst, und ich will ja nicht zu aufdringlich sein, aber warum seid ihr nicht mehr zusammen? Ich hoffe, dass ich dir irgendwie helfen kann. Ich könnte Euphemia auch noch einmal fragen, ob du auch her kommen kannst. Morgen kommt im übrigen Peter ich schreibe dir noch einmal, wenn ich mit Euphemia geredet habe.

in Liebe,

dein großer Bruder

Nachdem Remus den Brief abgeschickt hatte stand er auf und suchte nach Euphemia, als er diese nicht fand fragte er kurzerhand einfach James.

"Sie müsste eigentlich jeden Moment kommen.", meinte James, als er das sagte hörte man bereits, wie die Haustür ins Schloss viel.

"Kinder, wo seid ihr!?", rief Euphemia freudig aus.

Nachdem Remus die Stimme von Euphemia gehört hatte lief er zu ihr um sie zu fragen.

"Euphemia kann meine kleine Schwester heute vorbei kommen?", fragte Remus.

"Ja klar, ich kann sie gleich nach dem Essen abholen.", meinte Euphemia.

"Danke, aber ich würde gerne mitkommen um sie abzuholen.", meinte Remus sehr zum verwundern aller Anwesenden und vor allendingen zu Sirius verwundern, da er ja die Tagebucheinträge gelesen hatte.

"Re...", Sirius wurde nur mit einem Blick von Remus zum schweigen gebracht, der noch dazu James nicht entging.

"Okay, jetzt reicht es, was ist passiert, bevor ich zu euch zurückgekommen bin? Warum hast du Remus so schützend umarmt? Was war bei Remus loos, wesswegen er so schnell hier her kommen wollte?", durchlöcherte James Sirius mit Fragen.

"James das geht dich nichts an, Sirius ich werde mitgehen, egal, wie oft du versuchst mich aufzuhalten. Es ist egal, was...", Remus brach ab, weil es eben niicht egal war, ob die Muggel ihn wieder als Missgeburt oder schlimmeres betitelten und ihn mit Steinen bewarfen.

Nach dem Essen machten sich Eupehmia und Remus auf den weg zum Lupin Manor.

Was sich zur selben Zeit, als Euphemia und Remus zu Luna gingen bei James und Co passierte.

"Sirius du hast furchtabre Angst um Remus.", stellte James fest.

"Nein ich habe keine Angst um...", Sirius wurde davon unterbrochen, dass es an der Tür klingelte.

"Hey Peter.", beggrüßte James seinen Freund.

"Hey James, war nicht eigentlich Remus seit letzter Woche bei euch?", fragte Peter verwirrt.

"Ja, aber er wollte mit meiner Mutter zu sich nachhause um seine kleien Schwester herzubringen.", erklärte James.

"Und wo ist eigentlich Sirius?", fragte Peter weiter.

"Der sitzt in seinem Zimmer und schmollt, weil Remus seine Schwester abholt und nicht hier geblieben ist.

"Oh gott, kann Padfood denn nicht ein einziges mal ohne Remus überleben?", fragte Peter verwundert.

"Doch kann ich, aber ich habe meine Gründe, wesswegen ich ihn aufhalten wollte.", erklärte Sirius, der gerade die Treppe herunter kam, "Ach hallo Peter.", fügte er mit emotionsloser Stimme hinzu, die nicht verrieht, dass er geweint hatte.

WolfstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt