*Izzi's p.o.v*

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Kotzreitz bildete sich. Nicht im schlechten Sinne. Eher das Gefühl, wenn sich vor 'Verliebtheit' dein Magen umdreht.

Die dunkle Silhouette in der Ferne verlief langsam in verschiedenen Farben. Ein 1,80 großer Mann stand dort, wo vor kurzem nur noch ein Schatten war. Diese Person kam mir sehr bekannt vor. Als ich einen Schritt auf ihn zu wollte, verschwand er plötzlich und tauchte hinter mir wieder auf. ,,Ich warte auf dich.'', flüsterte eine Bekannte Stimme.

Schweiß gebadet wachte ich auf. Dner?

Was? Wie? Ich habe ein mega ungutes Gefühl. Ich muss jetzt zu ihm. So schnell es geht, ziehe ich mir Schuhe und Jacke an und Laufe los.

Die Sonne war schon längst untergegangen. Der Mond strahlt zwischen den Schneeflocken hindurch. Die Lichter der Kölner Innenstadt strahlten mir in Form eines Lichtermeers entgegen.

Atemlos klingelte ich an seiner Tür. Ich rannte die Treppen hoch, mit dem Gedanken, ob es ihm gut geht.

Kurz vor der Tür blieb ich stehen.
Wieso bin ich hier? Es war ja schließlich nur ein Traum, oder?

Er öffnete die Tür. Jetzt ist es zu spät. Nun stand er da, wie in meinem Traum. Was eigentlich sehr komisch klingt, denn er stand nur in Unterhose dort. Er rieb sich die Augen und schaute mich erwartungsvoll an.

Ich rannte auf ihn zu. Leicht geschockt blieb er stehen. Ich sprang ihn an und schlang meine Beine um seine Hüfte. Mein Kopf vergrub sich in seinen Haaren. ,,He, Izzi. I... ist alles ok?'', nuschelte er. Ich nahm ein wenig Abstand von seinen Haaren, sodass ich ihm ins Gesicht schauen konnte. Ich sah ihn seine, noch verschlafenen Augen. Er hatte eine Strähne im Gesicht, welche ich wieder in Form brachte. Er beobachtete jede einzelne Handbewegung und schaute mich dabei verwirrt an. Langsam enthakte ich mich aus der Umarmung. ,,Ich bin einfach froh, dich zu haben.'', meinte ich und nahm sein Gesicht in meine Hand.

Wir schauten uns nur für eine Moment an. Sekunden vielleicht. Es fühlte sich aber wie Stunden an.
Jetzt oder nie.

Ich streckte meinen Kopf, so gut es geht nach oben, kam aber nicht ran. Als er bemerkte, worauf ich hinaus wollte, kam er mir entgegen.
Das ohnehin schon nervöse Kribbeln wurde wieder zu dem Gefühl am Anfang, als unsere Lippen sich berührten. Dieses Gefühl, was sich bei Glück oder Freude in deinem Magen ausbreitet.
Schmetterlinge? Vielleicht. Was sage ich da? Natürlich. Ihn endlich küssen zu dürfen, war einfach... Unbeschreiblich.
Er scheint mich auch sehr zu mögen, sonst hätte er schon längst aufgehört und nicht mit Zunge weiter gemacht.
So schön es auch war, ich konnte es nicht war haben.
Ich hörte kurz auf. ,,Was ist los?'', fragte er und schaute mich mit großen Augen an. ,,Ich weiß nicht, ob ich das ganze hier träume.'' ,,Dann beweise ich dir, das du hellwach bist.'', sagte er, während er sich von meinem Hals zu meinen Lippen hinarbeitete. Er küsste mich, wobei er mir in die Unterlippe biss. Der Schmerz und das Verlangen war real. Ich schaute ihn an.                   

Mit wilden Küssen stolperten wir rückwärts in seine Wohnung. Richtung Schlafzimmer.

Traum oder Wirklichkeit ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt