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,,Hey Ash...", murmelt Jonah leise. Sein darauffolgendes Schlucken ist deutlich zu hören. ,,Ich wollte mich nur nochmal melden, weil es wahrscheinlich besser ist das alles nochmal zu klären. Ich habe dir zwar auch geschrieben, während der Arbeit, aber irgendwie kam mir das auch lächerlich vor, also hör mir bitte einfach zu; Ich bin kein Fan mehr! Ich bin ein normaler Junge und ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr, dass ich mit Tränen in den Augen eingeschlafen bin, weil mein Herz so schmerzt. Ich brauche dich in meinem Leben und ich weiß, dass du mich auch brauchst. Ich kann es in deinen Augen sehen! Wir beide wussten, dass es kompliziert wird, also warum versuchen wir es nicht einfach? Ich vermisse dich...- bitte antworte auf meine Nachrichten oder den Anruf. Ich will nicht ohne dich sein..." Ein leises Schluchzen ist zu hören und automatisch zieht sich mein Herz zusammen.
Seine Worte, es klang einfach wirklich verletzt. Ich wollte mit meinen Nachrichten bloß bezwecken, dass er wieder sicher ist und von niemandem niedergemacht wird. Mein Statement, in dem ich meine Fans übel anmache und mich darüber hinaus beschwere, wie in der heutigen Zeit noch darüber diskutiert werden muss, wer wen liebt, ist auch schon abgeschickt. Über Jonah und mich habe ich bloß zwischen den Zeilen etwas gesagt.
,,Ash, bitte lass es uns weiter versuchen. Dann sollen mich diese Menschen beleidigen, ich will- ich will einfach nur bei dir sein.", haucht er noch und damit ist die Nachricht auf meiner Mailbox aprubt beendet.
Schwer schlucken lege ich das Handy aus der Hand und fahre über mein Gesicht. Die Tränen, kullern aus meinen Augen heraus, ohne dass ich auch nur daran denken kann, diese aufzuhalten. ,,Scheiße!", rufe ich laut und schon liegt Simbas Kopf auf meinem Schoß. Mit großen Augen sieht er zu mir auf. ,,Ich schon bescheuert, mh?", frage ich leise schluchzend und lasse mich auf den Boden gleiten. Sofort steigt er zwischen meine Beine und legt seine Kopf auf meine Schulter. ,,Du bist so ein guter Junge.", sage ich mit Stolz und lege meine Arme um seinen Körper. Ein beinahe zustimmender Laut verlässt ihn.
,,Wir gehen erstmal Gassi oder, mein Schätzchen?", frage ich Simba leise, als ich mich einigermaßen beruhigt habe, und stehe auf. Er rennt natürlich sofort in den Flur und schnappt sein Geschirr. Mein Blick gleitet derweil auf mein Handy. Bei Jonah werde ich mich einfach danach melden. Oder gleich bei ihm rum fahren.
Ich bin wirklich dämlich, aber was soll ich schon machen, wenn ich so von meinem Gefühlen überrumpelt werde.
Jonah ist eben zerbrechlich und bedeutet mir so unglaublich viel. Ich würde mich ohne zu zögern abknallen lassen, nur um ihn zu retten oder zu beschützen.Die zwei Stunden mit Simba im Wald verstreichen schneller als erhofft und so sitze ich zu Hause wieder auf dem Sofa und starre planlos mein Handy, oder besser gesagt ein Foto von Jonah an, welches ich in meiner Galerie geöffnet habe. Mein Kiefer ist angespannt und schwer schluckend schließe ich das Foto. Ich will ihn nicht in Gefahr bringen, aber ich will ihn! Bevor ich mich umentscheiden kann, drücke ich auf seinen Kontakt und rufe ihn kurzerhand an.
,,Ash?", fragt er überrascht, als er den Anruf annimmt, und schluchzt wiedermals auf, dabei hat er mir ja gesagt, ich solle mich wieder melden. ,,Hey...", erwider ich leise. Selbst jetzt weiß ich nicht was ich sagen soll. ,,Dein Video wurde gerade ausgestrahlt bei BBC...", sagt er leise, ,,Du hättest nicht so gemein sein sollen. Jetzt wirst du bestimmt Follower verlieren und-" ,,Jonah, das ist mir so egal, wirklich. Verdammt, ich habe diese ganzen Hassbeiträge gesehen und mit solchen Menschen will ich nichts zu tun haben!", erkläre ich und verspüre schon wieder diese Wut meinen angeblichen Fans gegenüber. ,,Jetzt werden sie aber über dich herziehen..." ,,Ich kann damit aber umgehen.", winke ich ab und nehme einmal tief Luft. ,,E-Es tut mir leid Jonah, ich hätte das nicht schreiben sollen. Ich sollte gerade jetzt eigentlich für dich da sein und alles daran setzen, dich glücklich zu machen und stattdessen-", erkläre ich schuldbewusst, werde aber von Jonah unterbrochen: ,,Kannst du nicht einfach herkommen? Ich will mit dir kuscheln und dich küssen und einfach bei dir sein." ,,Ich kann gerne vorbeikommen - aber sagt mir bitte, dass du nicht sauer auf mich bist. Ich weiß, dass ich dumm war und das werde ich Zufunkt auch noch sein, aber verzeih mir das. Ich habe einfach Angst um dich und will nicht, dass du runtergemacht wirst." Mit meinen Worten sorge ich dafür, endlich wieder sein süßes Kichern zu hören. Seine Stimme hört sich trotzdem noch weinerlich an. ,,Hör auf zu reden und komm lieber schnell. Ich bin nicht sauer, okey? - Und nimm Simba mit, ich will ihn auch wieder sehen." ,,Hast du die Leckerchen noch? Sonst wird er kaum irgendwo still liegen.", frage ich vorsichtshalber noch nach, laufe aber gleichzeitig schon mal in den Flur. Meine Schuhe habe ich sowieso noch an und Simba ist vorhin einfach, trotz Leine und feuchten Pfoten in sein Bettchen gerannt. Ausgepowert ist er also auf jeden Fall, bei Jonah zuhause könnte er aber trotzdem wie beim letzten Mal wieder durchdrehen.
,,Ja, ich habe sie bestimmt nicht gegessen.", sagt er und ich könnte schwören, dass er die Augen dabei verdreht. ,,Das habe ich auch nicht behauptet." ,,Jaja.", lacht er leise. ,,Es ist schön dich lachen zu hören.", schwärme ich sofort und freue mich gleich noch mehr darauf, ihn zu sehen.
,,Ich liebe dich.", erwidert er darauf. ,,Ich liebe dich auch.", grinse ich und beiße mir auf die Unterlippe. Scheiß auf das Tempolimit der Straßen, gerade würde ich alles dafür tun, um schnell zu Jonah zu kommen und ihn abzuknutschen, bis wir beide keine Luft mehr kriegen. Er soll merken, wie leid es mir tut, gleichzeitig aber auch verstehen, dass ich ihn über alles liebe und ihn keinesfalls verlieren will.
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challenging things ❥
Roman pour Adolescents─── ・ 。゚☆: *.☽ .* :☆゚. ─── ,,Du faszinierst mich, Jonah...", murmelt er leise und sieht dabei eindringlich in meine Augen, ,,Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das jemals jemand traut." ,,Früher oder später wäre es eh so gekommen.", erwider...