-Am nächsten Morgen-
Ich stehe völlig lediert von der Matratze auf. Mein Rücken tut höllisch weh. Ich beschließe heute nicht in die Schule zugehen sondern ins Krankenhaus. Hunger habe ich keinen, also mache ich mich frisch und laufe zum Bus. Es ist zwar nicht weit aber ich habe schreckliche Rückenschmerzen.
Als der Bus endlich kommt , steige ich ein. "1,30" meint ein alter dicker Busfahrer. Ich drücke ihm das Geld in die Hand, nehme meine Fahrkarte und setze mich hin.
Nach nicht alzulanger Zeit bin ich am Krankenhaus angekommen.
Ich steige aus und schlendere schweren Schrittes hinein. Aber wie wird es meinem Vater gehen? Ob er sich noch dran erinnern wird was gestern passiert ist? Wenn nein,sag ichs ihm?
Wie es wohl Charlie geht...
Ich schüttele den Kopf und gehe in den Fahrstuhl. Ich werde Charlie als erstes besuchen. So viel Zeit muss sein.
Oben angekommen klopfe ich an der Tür.
Kurz darauf öffne ich sie. "Hey" flüstere ich weil ich sehe ,dass im anderem Bett jemand schläft. Ich erkenne nicht ob es Mann oder Frau ist. Aber das kann mir ja schließlich egal sein.
Charlie ist wach. Und es scheint ihm schon besser zu gehen.
Ich beuge mich zu ihm rüber um ihn in den Arm zu nehmen.
"Also..." fange ich an "ich habe mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen..." ich halte kurz inne. "Also das mit uns beiden" stottere ich. "Und bin mir darüber klar geworden, dass es sein kann, dass ich ...ja,dass ich auch...na du weist schon...schwul bin"
Die Person im andern Bett regt sich. Ich schaue automatisch rüber.
"Sami? du schwul? Mein Sohn schwul?"
Dann wird mir klar wer da im Bett liegt.