Kapitel 41

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Nachdem Gemma endlich die Haustür aufgeschlossen hat, ist sie hoch in ihr Zimmer und hat sich ein paar Sachen geholt.
Danach ist sie wieder gefahren, mit der Verabschiedung, sie wünsche Harry und Louis ganz viel Spaß alleine.

Dies waren im Moment definitiv nicht die richtigen Worte.

Die beiden Jungs sitzen jetzt schon mindestens drei Minuten hier auf dem Sofa und schweigen vor sich hin. Bis der Blauäugige sich endlich traut Harry anzugucken. Er sieht, dass dieser weiterhin mit seinen Tränen zu kämpfen hat und nervös seine Händen knetet. Einen Moment lang verankern sich ihre Augen ineinander, aber in der nächsten Sekunde guckt Harry auch schon wieder auf den Boden.

Louis hält es nicht mehr aus und rutsch näher zu Harry.

„Ich weiß H. Das alles sah sehr falsch aus. Ich will gar nicht wissen, wie ich reagiert hätte, wenn ich dich SO mit jemandem gesehen hätte, nachdem was zwischen uns passiert ist."

Reagieren tut Harry nicht, er hat weiterhin seinen Blick angestrengt auf den Boden gerichtet. Louis begreift es relativ schnell und fährt fort.

„Aber glaub mir wenn ich dir sage, dass bei Eleanor und mir nichts lief. Ich hab ihr nur etwas anvertraut. Weißt du, als ich mit ihr zusammen war, war es nicht mal eine richtige Beziehung. Ich habe mich nur abgelenkt und es nie wirklich etwas zwischen ihr und mir gelaufen."

Harrys Gesichtsausdruck verändert sich von angestrengt zu verwirrt, aber er hält weiterhin seinen Mund.

„Sie war eine Art Alibi-Freundin, aber ohne das sie es wusste.-", Louis fährt nervös mit seinen Handflächen über sein Gesicht.
„-Man verdammt! Ich hatte früher schon scheiß Gefühle für dich und laut dem was ich gehört habe du wohl auch. Ich habe den Kontakt nur abgebrochen, da ich furchtbare Panik hatte! Du warst nicht geoutet und es war zu der Zeit das einfachste für mich. Dann noch die lästige Angst, wie die anderen reagieren. Ich dachte, es wird besser w-wenn ich mich von Niall, Liam und dir einfach abschotte."

Louis' Brustkorb bebt auf und ab und ein leises Schluchzen verlässt ihn. Neben ihm sitz Harry wie versteinert und stumm laufen ihm vereinzelt Tränen an der Wange runter.

„Wieso-", flüstert Harry, „W-Wieso hast du dann wieder den Kontakt zu Liam und Niall gesucht und dann genau in dem Zeitpunkt als ich weg war?" 
Seine Stimme bricht zwischendurch.

„Ich habe ihnen alles erzählt. Ich habe ihnen erklärt, was meine Ängste waren und was ich für dich fühlte. Warum ich so gehandelt habe... Wir haben uns in der Zeit ausgesprochen. Sie haben mir dann auch erzählt, wie du damit umgingst und das du tatsächlich genauso wie ich empfunden hast."

Autsch...Was er ,fühlte'.

Harry nickt nicht, weder noch schüttelt er den Kopf. Der Junge mit den lockigen Haaren, kneift nur seine Augen zusammen, als die Wörter seines Gegenübers zu ihm durchdringen.

Doch diese öffnet er ruckartig weit, als Louis seinen Kopf leicht anhebt und sanft mit seinen Fingerspitzen über Harrys Kiefer fährt. Der Ältere beugt sich, die letzten Zentimeter, nach vorne und schließt die Lücke zwischen ihnen. Seine Lippen sind so weich und so warm. Es fühlt sich einfach wunderbar an.
Aber andersrum ist Harry so verwirrt, und obwohl er Louis küsst, ist sein Verstand wieder ganz woanders und voller Gedanken.

Es reimt sich für ihn nicht sinnvoll zusammen. Es ist verwirrend. Es scheint als würde sein Kopf jeden Moment explodieren und dies ist definitiv kein tolles Gefühl.

Er zieht sich von Louis zurück.

„Warum m-machst du DAS hier?", fragt er fassungslos.

„Ich mach es, weil es sich richtig anfühlt. Ich weiß nicht was es jetzt ist. Ich möchte nur das du weißt, dass du etwas mir mir machst was ich nicht definieren kann."

„Warum konntest du mir damals nicht sagen wie es um deine Gefühle steht? Wir haben uns doch alles anvertraut.", gibt Harry verdattert von sich.

„Das gleiche könnte ich dich auch fragen, Haz. Du hast mir nicht mal anvertraut, dass du schwul bist geschweige denn, dass du in mich verknallt warst-"

Harry unterbricht ihn mitten im Satz.

„Bin...Ich bin. Ich muss jetzt genauso an dich denken wie früher. Ich hab mein Inneres einfach immer unterdrückt und mir eingeredet, dass es nicht so ist.", in seiner Stimme schwingt bedrückendes mit.

„Aber bei dir sieht es anders aus. Du meintest eben, dass du damals etwas gefühlt hattest.", er klingt verletzt und seine Augen spiegeln genau dies wieder.

„Meine Güte Harry! Ich bin verdammt nochmal in dich verschossen. Seit zwei Jahren trage ich es mit mir herum. Du bringt mich um den Verstand! Deine schokobraunen Locken und diese leuchtenden grünen Augen. Es tut mir alles doch so so Leid.", Louis platziert seinen Kopf auf Harrys Schulter und schließt krampfhaft seine Augen, um seine Tränen, die kurz vor dem ausbrechen sind, zu verhindern.

Wie verbringt ihr euren Sommer?

Also gerade beim schreiben von diesem Kapitel bin ich schön an der Nordsee im Urlaub. Aber wenn ich das hier poste bin ich wahrscheinlich wieder zuhause.

HAPPY 10 YEARS OF ONE DIRECTION! Ahhhhh... es ist irgendwie surreal. *^*

DANKE FÜR 2k Reads!

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Liebe Grüße
Ems xx

two hearts one home (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt