Das erste was ich bemerkte, war dass mein Kopf wie verrückt brummte und etwas verdammt weiches unter mir lag. Am liebsten hätte ich mich wieder umgedreht und weitergeschlafen, doch als ich realisierte, dass das wohl kaum mein Bett sein kann, riss ich von einer Sekunde auf die andere meine Augen auf und fuhr hoch.
Verwirrt schaute ich mich um.
Das ist definitiv nicht mein Zimmer, aber wo bin ich?
Eines war klar. Ich wollte hier weg und zwar so schnell wie möglich.
Schnell schob ich die Decke von mir und sprang auf, woraufhin ein kurzer schwarzer Schleier sich wieder vor meinen Augen bildete, der aber wenige Sekunden später wieder verschwand.
Keine Spur von meinen Sachen.
Langsam schritt ich zur Tür, öffente diese und streckte mein Kopf aus dieser, um sicherzugehen, dass niemand hier ist.
Keiner da, doch ich hörte Stimmen, weshalb ich mich auf leisen Sohlen auf dem Weg machte und versuchte die Haustüre zu finden, um durch diese auf den schnellsten Weg abzuhauen.
Da! Meine Schuhe. Ich hab sie gefunden. Yes! Und daneben meine Tasche. Jackpot.
Leise zog ich diese an, verharrte aber als jemand wieder anfing zu sprechen und ich hörte jedes einzelne Wort klar und deutlich.
Es waren zwei Männer, die stritten."Du kannst sie doch nicht einfach hierher bringen. Wer weiß, wer sie ist. Vielleicht ein Saesang."
"Ich kann sie doch nicht einfach bewusstlos auf dem Boden der Uni liegen lassen. Bist du bescheuert? Was hättest du gemacht?"
"Einen Arzt gerufen?"
"Man ich war in Panik ok? Aber ich vertraue ihr."
"Ich vertraue ihr nicht. Genau deshalb hab ich über sie nachgeforscht."
Ok das war mein Ende. Schaufelt schonmal mein Grab. Ich war geliefert. Ich hatte hier weder eine Identität, noch irgendetwas was zeigen würde, dass ich wirklich existiere. Ich war hier wie ein Geist. Niemand kann hier etwas über mich wissen oder etwas herausfinden und genau das wird jeden zum zweifeln bringen. Genau deshalb tabste ich so leise es ging zur Tür, doch nicht mit mir... oder dem Boden, der ein lautes Knarzen von sich gab, als ich mein Gewicht darauf verlagerte.
Verdammt. Lass es sie nicht gehört haben. Bitte.
"Wo willst du denn hin?" ertönte es hinter mir, weshalb ich herumwirbelte.
Ach komm schon. Muss das sein?
"Ich... muss gehen," doch weiter kam ich nicht."Nicht so schnell" ertönte die Stimme von Namjoon erneut.
Jungkook stand hinter ihm und schaute uns verwirrt an: "Was ist hier los? Warum willst du abhauen ohne vorher etwas zu sagen?"
"Ich sagte doch, ich hab über sie nachgeforscht. Den Namen hatte ich ja von ihrem Ausweiß in ihrer Tasche" sagte Namjoon.
"Warte, du hast meine Tasche durchwühlt?" schrie ich ihn empört an. Was fällt dem ein?
"Ja hab ich, aber trotzdem weiß ich was du verheimlichst" fuhr der Leader der Gruppe fort.
"Ähm... nichts?" murmelte ich vor mich hin.
"Namjoon. Sag es endlich. Warum hast du ihre Tasche durchwühlt und was hast du herausgefunden?" mischte sich nun Jungkook ein.
"Sie ist gefährlich. Eine Kriminelle. Sie hat schon weiß Gott wie viele Einträge in ihrer Strafakte und dabei ist sie erst 18!"
Ein erschrockene "Hm?" entfuhr mir. Wie kann das sein? Wie hat er das herausgefunden? Woher?
"Chaeyoung stimmt das?" sagte nun Jungkook.
"Ja ok es stimmt, aber das sagt nichts aus. Was denkt ihr wer ihr seid? Nur weil ihr ein makellose Führungszeugnis habt, denkt ihr ihr könnt andere verurteilen? Hm?" antwortete ich ihm leicht angepisst.
"Chill. Das haben wir doch gar nicht gesagt" murmelte nun Namjoon leise, doch ich hatte es gehört. Glasklar und jedes einzelne Wort.
"Aber dass ich gefährlich bin schon! Das ist doch Bullshit."
Ja ich war sauer, aber sowas von. Schon wieder wurde ich verurteilt wegen dieser Kleinigkeit.
Ich dachte hier wäre alles anders. Sie wären anders, aber da lag ich wohl falsch. Es wird nie jemanden geben, der mich sieht, wie ich bin.
Es wird nie jemanden geben, der über die ganzen Einträge hinwegsieht.
Es wird nie jemanden geben, der mich gleich behandeln wird, nachdem er die Wahrheit erfahren hatte. Niemand wird meine Mauern einreißen, die ich mir über die Jahre gebaut hatte. Wahrscheinlich würde es auch niemand versuchen.Es ist zwecklos. Ich hätte mir nie Hoffnungen machen sollen, denn am Ende werden sie sowieso alle zertrampelt. Jeder schöne Moment hat ein Ende, denn irgendwann wird man wieder in die Realität zurück geholt. Ob man will oder nicht.
Meiner war es verstanden zu werden.
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Worlds Apart: Welcome to the World of Bangtan
FanfictionChaeyoung ist auf der Suche nach ihrem Vater, den sie nur noch dunkel aus Kindheitserinnerungen kennt, da er eines Tages plötzlich verschwand. Niemand wusste was damals wirklich geschah. Als sie Jahre später einem Signal aus dem alten Büro ihres Vat...