SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |

Chapter No. 39 |CAREFUL, REN|

Aufruhr herrschte auf der Brücke, Commander Rens Gefangener konnte fliehen und nahm uns mit einem gestohlenen Tie-Fighter unter Beschuss. Armitage stand vor dem großen Fenster und beobachte das ganze Geschehen mit Missfallen.

„Sir, die haben unsere Turbolaser ausgeschaltet!“, meldete ein Leutnant den Zustand unserer Verteidigungseinrichtungen.

Ohne zu zögern reagierte Armitage auf die neue Situation. „Zentrale Geschütze aktivieren!“ – „Ja, Sir, werden aktiviert“, befolgte Admiral Mikata die Anweisung.

Dieser kurze Befehlsaustausch kam mir wie ein Ping-Pong-Spiel vor, welches durch den maskierten Machtnutzer unterbrochen wurde, der die Brücke mit einer unheimlich starken Präsenz betrat.

„General Hux! Ist es dieser Widerstandspilot?“ Seine kräftigen Schritte zogen die Aufmerksamkeit aller gerade nicht auf Hochdruck arbeitenden Offiziere auf sich. Inklusive der von General Hux, der mit ihm gereizte Blicke austauschte. „Ja und er hatte Hilfe… von einem der unseren.“ Er wandte sich von dem Commander ab, um einige Schritte die Brücke hinauf zu gehen „Wir überprüfen gerade die Daten, um herauszufinden, welcher Sturmtruppler es war.“ Beendete er seine Aussage. Kaum hatte der Rothaarige ausgesprochen, antwortete der Größere in der Tonlage einer gewisser Unfehlbarkeit. „Der aus dem Dorf, FN-2187.“

Unmittelbar später meldete sich Mikata wieder zu Wort: „Sir, zentrale Geschütze bereit.“

„Feuer!“, schickte er ohne zögern den Befehl der sicheren Vernichtung der Fliehenden. Das alles geschah so schnell, dass ich die Arbeit vor mir vollkommen vernachlässigt hatte, und nun schnell wieder aufholen musste, bevor meine Abgelenktheit auffiel. Nur im Augenwinkel bemerkte ich, wie Captain Phasma auf die Brücke gerufen wurde.

Aus den Gesprächsfetzen, die ich aufschnappte, konnte ich entnehmen, dass der abtrünnige Sturmtruppler bisher absolut unauffällig war, das ließ mich überlegen, wie viele Mitglieder der Ersten Ordnung wohl schon Gedanken an das Desertieren verschwendet haben. Ob überhaupt schon mal jemand erfolgreich Desertiert war? Wahrscheinlich nicht.

Meine Aufmerksamkeit wurde wieder auf das Geschehen der Brücke gelenkt, als eine weitere junge Offizierin ausrief: „General!“ Da ich Schritte hörte, ging er wahrscheinlich zu jener, bevor sie fortsetzt. „Sie wurden getroffen!“ – „Zerstört?“ – „Schwer beschädigt beim Anflug auf Jakku. Er wird im Goazon Ödland abstürzen.“

Der General wandte sich scheinbar wieder ab und ging mit hinterm Rücken verschränkten Armen die Brücke hinauf. „Sie wollen den Droiden holen. Senden sie ein Stoßtrupp zu dem Wrack!“

Flüchtig erlaubte ich es mir, ihn kurz von Hinten zu beobachten. Ich bewunderte es, wie er mit solch einer Präzision unbekannte Situationen bewältigen konnte. Einige wenige Minuten kehrte Ruhe auf der Brücke ein, die ich zum Aufarbeiten der vergeudeten Zeit nutzte.
In jenen Minuten kehrte auch Commander Ren auf die Brücke zurück, welcher mit Armitage vor dem Panoramafenster leise eine Unterhaltung führte. Niemand schenkte ihr große Aufmerksamkeit. Zumindest bis der Rothaarige sich mit lautem Tonfall von ihm abwandte und die Brücke hinab ging. „Der Oberste Anführer Snoke war sehr deutlich; Nehmt den Droiden gefangen und zerstört ihn, falls nötig.“ – „Wie fähig sind Ihre Soldaten, General?“, erwiderte der Maskierte giftig und es war spürbar, wie nun jeder mit wenigstens einem Ohr der Unterhaltung lauschte.

„Ich verbitte mir meine Methoden in Frage zu stellen!“ Jeder kannte den Tonfall, den er Commander Ren zuwandte; Die einzige Lösung, die einem den Posten rettete, wäre, um Verzeihung zu bitten und ihn nicht weiter zu belästigen.

Der Angesprochene war von unserer Taktik scheinbar nicht überzeugt, denn er führte das Gespräch weiter. „Sie sind offenbar zum Hochverrat fähig. Anführer Snoke sollte doch eine Klonarmee in Erwägung ziehen.“
Man hörte wie die Männer zum Stehen kamen und Armitage sich vor dem Machtnutzer umdrehte. Ich traute mich nicht, meinen Blick von dem Bildschirm zu lösen, aber ich war mir sicher, dass sie sich die tödlichsten Blicke zuwarfen.