Taris

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"Poe, bitte! Du weißt wie sehr ich es leid bin immer nur hier rum zu sitzen!" Katana sah ihn mit einem vorwurfsvollen Blick an. Denn Finn würde sich bald auf den weg nach Taris, einem Planet mit allumfassender Stadt, machen um Ersatzteile für die Schalttafeln in der Kommandozentrale zu kaufen. Eigentlich hatte ihr Bruder vorgehabt ihn zu begleiten, jedoch würde er in den nächsten Tagen zu einem Außenposten der Rebellen fliegen um dort den Aufbau eines Not-Unterschlupfes zu überwachen. 

Anscheinend schien der Widerstand doch nicht so erfolgreich wie nach der Zerstörung der Starkiller angenommen. 

Dadurch, das Poe sie also nicht überwachen konnte wollte er seine Schwester nun in Sicherheit wissen. Doch Katana sehnte sich nach einem Abenteuer. Natürlich war ihre Zeit bei der ersten Ordnung kein Spaziergang gewesen, dennoch war  es sehr unwahrscheinlich bei so einem kurzen Ausflug in Gefahr zu raten.

"Katana, ich weiß, dass du hier momentan nicht wirklich was zu tun hast, aber ich möchte nicht, dass du die Basis verlässt." Poe sah sie streng an. Normalerweise war er nie so.

"Vertraust du mir nicht? Oder vertraust du Finn nicht?" Sie sah ihn herausfordernd an.

Poe blieb einen langen Moment still und sie wusste, dass sie voll ins schwarze getroffen hatte. Denn Poe vertraute Finn und Katana zu unterstellen sie sei nicht vertrauenswürdig, das könnte er auch nicht.

Er seufzte und schaute sie mit schief gelegtem Kopf an. "Es geh nicht um Vertrauen, sondern um Sicherheit. Versteh doch, ich habe dich schon einmal verloren. Ein zweites mal könnte ich mir noch weniger verzeihen."

"Oh Poe. Mach dir bitte keine Sorgen darüber. Es war nicht deine Schuld und das weißt du auch..." Katana umarmte ihn. "Bitte lass mich gehen, es ist doch nur ein halber Tag, ich bin mit Finn unterwegs und es ist nur eine dumme Ersatzteil Lieferung. Es besteht keine Gefahr für mich."

Sie sah ihn bittend an und wie gerufen kam nun auch Finn hinzu.

"Lasst mich raten, Katana will mich gerne begleiten und willst das nicht zulassen?" , richtete er seine erste Frage an Poe. "Und ihr beide seid verdammt stur und wollt nicht nachgeben?", schoss er hinterher als keiner der beiden Geschwister den Blickkontakt des anderen brach und auch keine Antwort kam. Doch Katana ließ nun von ihrem Bruder ab und sah Finn an.

"Ich bin der Meinung es besteht für mich keine Gefahr und dein kleiner Ausflug muss ja nicht mal von Leia genehmigt werden."

"Das stimmt, Poe. Lass sie doch mit mir mitgehen. Von mir aus halten wir dich auch auf dem Laufenden?" Das letze kam eher wie eine Frage rüber und er sah Poe unsicher an. 

Unter den bittenden Blicken beider knickte er mit einem seufzen ein. 

"Okay, nagut. Ihr wollt beide unbedingt in eine verschmutzte Stadt um Ersatzteile abzuholen? Wie ihr wollt - aber wehe irgendwas passiert euch."

Katana grinste von einem Ohr übers andere. "Danke, Poe! Du wist es nicht bereuen!"

Er rollte nur mit den Augen und Finn musste ein lachen unterdrücken.

"Na komm, wenn du dir deinen Ausflug schon so hart erkämpft hast wäre es doch schade zu spät aufzubrechen, oder?"

Un mit einem letzten Blick auf ihren Bruder folgte Katana Finn zu einem Transportschiff. Poe schuate ihnen noch lange nach und hoffte, dass sein Bauchgefühl nur eine Magenverstimmung war. 

Denn er hatte ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.

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Katana öffnete ihre Augen. Sie hatte bis eben ein Nickerchen gemacht. Ehrlich gesagt konnte sie während des Flugs auch nicht viel anderes tun. Mit Finn verstand sie sich zwar durch ihren Bruder gut, aber so wirklich gesprächig war er nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass er nun die Verantwortung trug, wenn ihr etwas passieren sollte. Sie hasste es, dass sie vom Großteil der Rebellen nur als "die kleine Schwester von Poe" gesehen wurde. Als wäre sie nur ein Anhägsel und kein autonomes Individuum. Natürlich war sie mehr als dankbar für den Unterschlupf und die Gesellschaft ihres Bruders, aber sie fühlte sich inzwischen eingesperrt. Finn schien sie zu verstehen, aber auch er sah sie immer nur als die kleine Schwester seines besten Freundes.

Katana streckte sich und setze sich aufrecht in ihren Sitz.

"Finn, warum genau müssen wir die Ersatzteile eigentlich auf Taris besorgen?" Er scaute sie nur kurz fragend an, bevor er sich wieder der Steuerung des Transporters widmete.

"Naja, auf Taris scheint die erste Ordnung noch keinen Einfluss zu haben. Zumindest soweit wie wir wissen. Deshalb schien es eine vernünftige Entscheidung zu sein."

"Okay, aber warum wärst du eigentlich alleine, ohne Verstärkung oder sonstiges, gereist?"

"Es ist Taris, kein extrem gefährlicher Planet. Die Bevölkerungsanzahl ist zwar ähnlich hoch wie die Coruscants, aber es gibt keine bekannten Sympathisanten der ersten Ordnung. Also kann der Widerstand es einem einzigen zutrauen alleine die Ersatzteile zu besorgen.", daraufhin schwieg Finn für den Rest des Fluges und informierte Katana nur noch über die baldige Landung.

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Das Geräusch vieler, schwerer Stiefel, die im Gleichschritt marschierten hallten von den Wänden des Privathangars der Stadt wieder. Etwa ein Dutzend schwer bewaffnete Sturmtruppler liefen unter dem Befehl ihres Captains in Richtung des Marktplatzes. Der Befehl: mögliche Gegner der ersten Ordnung sollten bei einem Angriff auf Abstand gehalten, wenn nötig eliminiert, werden.

Hinter der Delegation der Sturmtruppler kamen drei weitere Personen aus dem selben Hangar. General Hux, gefolgt von einem Assistenten und Captain Phasma, welche sich mit Hux angeregt unterhielt.

"Und wieso genau, General, denken Sie, dass Taris uns von Nutzen sei? Ich meine eig-"

"Ihre Meinung interessiert mich herzlich wenig. Wir haben, wie schon angekündigt, ein Treffen mit reichen Händlern. Diese könnten wir anwerben um uns wertvolle Informationen über etwaige Verbündete oder den Rebellen Abschaum zuzuspielen."

Phasma sagte daraufhin nichts mehr und Hux war sehr zufrieden damit. Er hatte es inzwischen satt, dass Ren anscheinend neben der Spur war. Er würde zwar nicht sagen, dass er die Wutanfälle des Ritters vermisste, aber seine Ruhe war schon fast gespenstig. Lag es etwa daran, wie er das Mädchen losgeworden war?

Hatte er sie etwa persönlich exekutiert?

Das schien ihm die logischste Erklärung. Dennoch machte es keinen Sinn, Ren wollte das Mädchen trainieren und sie wäre auch nützlich gewesen. Ihre Zukunftsseherei hätte ihnen bestimmt taktische Vorteile bringen können, aber dennoch hatte Ren sie loswerden wollen.

Hux kniff die Augen zusammen und schüttelte kurz seinen Kopf. Die Wege der Macht waren unergründlich, und so waren es auch die Taten Kylo Rens. Er sollte sich wirklich lieber auf seine jetzige Mission konzentrieren.

Und das tat er auch. Die Händler willigten bei dem Treffen in einer zwielichtigen Bar tatsächlich ein mit der ersten Ordnung zu kooperieren. Es war nicht ein mal ein großes Verhandlungsgeschick von Nöten. Anscheinend waren Geschäfte mit der ersten Ordnung inzwischen lukrativer als die normalen Transaktionen. Doch das konnte Hux und seiner Delegation so ziemlich egal sein, denn schlussendlich hatten sie nun auch Informanten auf Taris. Dementsprechend zufrieden und mit einem Ansatz eines Lächelns auf dem Gesicht kehrte Hux in den Privathangar zurück.

"Sir." Er drehte den Kopf und sah den Sturmtruppler, welcher ihn angesprochen hatte streng an.

"Was? Gibt es Probleme?"

"Nein, Sir. Ich sollte Sie nur darüber informieren, dass wir eine Gefangene gemacht haben."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 04, 2020 ⏰

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Ambassador of Light [Kylo Ren FF ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt