Star Wars The Shadow of Fate

5. Kapitel

Elegant streitete die Gestalt durch den Gang, bis hin zu einer Tür, die sich automatisch öffnete, sobald jemand davor stand. In dem Raum in dem sie nun war, stand eine Art Thron, aber man konnte es eher als Chef-Sessel bezeichnen, dieser war noch von ihr weggedreht.
„Decrux, ich war auf Ryloth und hab mich mit eigenen Augen überzeugt", ertönte eine Computerverstellte Stimme unter der Totenkopfmaske.
Der Sessel drehte sich um und man konnte eine weitere Gestalt, die dunkel gekleidet war, erkennen. Ein Mann. „Gut und wie fandest du sie?" Sie nahm ihre Maske ab, zum Vorschein kam eine Junge Frau.
„Ich verstehe das alles nicht. Wir sind eh schon zu viele und dann noch eine?", fragte sie ihn. „Wenn wir die ganze Galaxis beherrschen wollen, dann müssen wir mehr sein. Das weißt du genauso gut wie ich." „Was ist mit der Regel? Nur zwei!" „Die Regel ist uralt, Es gibt schon längst eine Neue!" Sie fuhr wütend ihre beiden Lichtschwerter blitzschnell aus und drohte ihm:„Wenn du nicht mein Bruder wärst, hätte ich dich getötet!" „Ich weiß, dass du das nicht tun würdest", meinte er überzeugt von sich selbst. Wütend drehte sie sich um, stapfte weg von ihm und fuhr die Lichtschwerter ein, die nun wieder an ihrem Gürtel waren. Sie begab sich zu den Bildschirmen, die gegenüber an der Wand hangen. Sie stützte sich auf das Kontrollpult ab, welches sich darunter befand. Seine Stimme ertönte von hinten: „Schau doch, sie ist unglaublich mächtig." Ein Bild von ihr erschien auf dem Bildschirm. „Und gutaussehend?", fragte sie mit einem leichten grinsen. Sie ahnte da etwas. „Das hast du jetzt gesagt", meinte er, stand auf und ging zu ihr. „Wie wollen wir sie auf unsere Seite ziehen?", fragte sie. „Ich hab da so meine Tricks genau wie du!" Sie wusste genau wie er es meinte. „Ach übrigens, ich hab das Geld dabei. 10.000 Credits", sie grinste, während er einem Knopf auf dem Pult drückte. „Hast du schon gehört, eine Bank auf Coruscant wurde ausgeraubt. Das ist überall in den Nachrichten zu hören. Aber niemand hat den oder die Diebe gesehen." „Das ist schlau, vielleicht sollten wir diese Diebe einstellen", sie grinsten sich wissend an, dann ging sie. „Wo gehst du hin?", fragte er. „Pläne schmieden", antwortete sie knapp.
In ihrem kleinen Zimmer, setzte sie sich nachdenklich aufs Bett. Was könnte man als nächsten Schritt wagen? Es musste etwas sein, was niemand erwartete. Sie schaute auf den kleinen Tisch der sich in  ihrem Zimmer befand. Dort stand ein Korb mit Äpfeln. Sie nahm sich einen, aber nicht mit den Händen, sondern mit der Macht.
Die Macht war eine metaphysische, bindende und allgegenwärtige Kraft, die bei Jedi, Sith und anderen Machtnutzern gleichermaßen Verwendung fand. Die Macht war ein Energiefeld, das sich nur von machtintensiven Lebewesen nutzen oder manipulieren ließ. Es war ein Energiefeld, das alle Lebewesen umgab und durchdrang und somit die Galaxis zusammenhielt.
Sie beherrschte diese Macht, irgendwie brachte sie es sich selbst bei diese zu nutzen. Dann brachte sie es ihrem Bruder bei und bis jetzt war sie immer stolz darauf. Damals war sie ein kleines verletzliches Mädchen, durch die Macht wurde sie eine starke Frau. Die Macht ist das worauf sie am meisten vertraute, ihr bester Freund, nach ihrem Bruder natürlich. Sie wollte die Macht vor allem beherrschen, um sich zu rächen. An denjenigen, die ihr Leid zuführten und an denen, die ihre Eltern jahrelang gefangen hielten und töteten. Die Jedi, allein dieses Wort löste Wut und Hass in ihr aus. Der Apfel, der gerade noch in der Luft schwebte, explodierte. Sie zerdrückte ihn versehentlich. Naja, den konnte sie jetzt wohl nicht mehr essen.
Die Idee, diese eine Jedi auf deren Seite zu ziehen, gefiel ihr gar nicht. Sie würde sie lieber gleich alle töten. Aber sie merkte, dass etwas in der Jedi unruhig war, vielleicht könnte das wirklich funktionieren. Außerdem war sie Mächtig. Mächtiger als ihre Meisterin? Vielleicht war das mal eine gute Idee, an der sie besser nicht zweifeln sollte. Aber wie, könnte man sie auf unsere Seite bringen?
Sie musste es planen, wie so oft. 'Du bist die ältere, du kannst das', sagte ihr Bruder oft. Eigentlich wirkte es so, als wäre er der Ältere, aber sie war die Ältere und Schlauere von den Beiden. Er ist, um genau zu sein, 3 Jahre jünger.
Sie konnte sich noch genauestens an seine Geburt erinnern, obwohl sie zu dem Zeitpunkt erst drei Jahre alt war.
Er schreite, es schien als würde er nie damit aufhören. Er sah ihr, zwar kaum ähnlich, da er eher nach ihrem Vater kam, und sie eher nach ihrer Mutter, aber vom Charakter her, sind sie sich sehr ähnlich. Nach einigen Wochen verringerte sich das Schreien. Und nach einem Jahr konnte er schon erste Worte sagen. Sie verbrachte viel Zeit mit ihm, auch wenn er oft bevorzugt wurde, mochte sie ihn trotzdem. Sein erstes Wort war ihr Name, diese Erinnerung zauberte ihr jetzt noch ein Lächeln ins Gesicht. Damals lebten sie, weit weg von anderen Leuten, auf Tatooine, ein Wüstenplanet. Um sie herum war reine Wüstenlandschaft. Ab und zu kamen dort Tuskenräuber (Eine kleine beheimatete Spezies auf dem Planeten, die gerne Andere überfielen und ausraubten) vorbei, weshalb ihr Eltern ihnen schon früh beibrachten mit Waffen um zu gehen. Als sie dann zwölf Jahre war, passierte es. Eines Abends drangen Leute in ihr Haus ein. Sie schnappte unbemerkt ihren Bruder und rannte in einen geheimen Schutzbunker, welches ihr Haus hatte, und versteckten sich dort. Die Beiden wurden nicht entdeckt. Aber... Als sie nichts mehr hörten, kamen sie aus ihrem Versteck hervor. Sie rief ihre Mutter und ihren Vater, wild rannte sie durchs ganze Haus, doch keine Spur von ihnen. Es gab nur noch sie und ihren Bruder. Sie wussten nicht wo ihre Eltern waren und sie kamen auch nicht wieder. Also gingen sie in die nächste Stadt und hofften auf Hilfe, aber die bekamen sie vorerst nicht. Um sich ein kleines Zimmer für sie und ihren Bruder zu leisten, half sie dann einige Jahre in einer Küche, eines Gasthauses, gegen eine lausige Bezahlung. Obwohl sie noch ein Kind war. Bei ihrem kleinen Job, wurde sie oft herumkommandiert, sie hasste die Menschen dort. Die Macht half ihr, und ihr Bruder lernte auch einiges von ihr. Nach drei Jahren anstrengender Arbeit, für ein kleines Kind, haute sie ab. Mit einem Raumschiff, obwohl sie erst 15 war, konnte sie mit so einem Gefährt gut umgehen.
Sie setzte ihren Bruder, an einem Ort ab, an dem man sich gut um ihn kümmerte. Schon da schmiedete sie einen Plan. Sie schwor ihm, dass sie sich bald wiedersehen werden, aber er sollte niemandem was von ihr erzählen und das tat er auch. Dann traf sie einen mächtigen Mann, der ihr half. Und schließlich fand sie auch heraus, dass ihre Eltern gesuchte Kopfgeldjäger waren, und die Jedi ihre wahre Identität herausfanden, und deshalb fest nahmen. Und bald darauf entschied das Gericht: Todesstrafe. Ihre Eltern mussten sterben. Und das war allein die Schuld der Jedi!