Chapter 4

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Yo, Stella. Kommst du diesmal mit aufs Dach feiern?" Ich drehte mich zu der bekannten Stimme und nickte zu Proof.

Ich wusste, dass Chris bestimmt mega sauer sein wird, weil ich ihm nicht Bescheid gesagt habe, das wir Abends nicht telefonieren konnten. Das war mir relativ egal gewesen, ich war immernoch frustriert gewesen wegen ihm.

Und ich mein', ich wollte ja sowieso Marshall besser kennenlernen, also war eine Party genau richtig.

„Babydoll, komm mal her.", Marshall stand an seiner Zimmertür gelehnt und winkte mich zu ihm.

Er bat mich herein, schloss die Tür hinter mir und sah mich wieder mit seinen blauen Augen an.
„Ich will immernoch wissen, was gestern Abend mit dir los war.", meinte er mit gekreuzten Armen vor seiner nackten Brust.

Ich seufzte und lehnte mich an die Tür. „Ich war nur bisschen frustriert wegen meinem Freund, nichts besonderes. Kann ich jetzt gehen oder brauchst du noch etwas?", ich drückte mich von der Tür ab und drehte mich zum Türknopf, wurde aber von Marshall aufgehalten. Er zeigte mit seinem Zeige- und Mittelfinger auf die Couch, woraufhin ich seufzend zur Couch lief.

„Du weißt schon, du kannst uns alles anvertrauen. Du gehörst jetzt zu unsere Familie, Baby." Marshall, der neben mir saß, strich mit seiner Hand leicht über meinen Schenkel.

Ich ergab mich und erzählte, was zwischen mir und Chris läuft und was bei dem kurzen Telefonat war. „Der Bastard hat eine andere und schämt sich jetzt mit dir zu reden.", ich sah von meinen Händen zu Marshall, der aufgebracht aufstand und sein weißes Tshirt anzog.

„Eine andere? Nein bestimmt nicht, er würde mir niemals fremdgehen..", zum Ende wurde ich immer leiser und realisierte langsam, das Marshall vielleicht Recht hatte.

Er schämte sich mir zu sagen, dass er mich liebte und wollte deswegen nicht meine Antwort hören, weil er sich sonst schlecht fühlen würde.

„Oh mein Gott, ich bin so dämlich gewesen.." Ich legte meine Hände auf mein Gesicht und seufzte auf.

„Baby, du verdienst was besseres als diesen Punk aus den 70er Jahren."

Marshall legte einen Arm um meine Schulter und drückte mich an seinen Oberkörper. Leicht schockiert schaute ich auf seinen Arm, erwiderte letztendlich seine Umarmung.

***

Ich machte mich langsam aber sicher fertig für den Abend. Die Jungs wollten auf dem Dach des Hotels feiern, was uns natürlich von den Besitzern erlaubt wurde.

Seit dem Gespräch mit Shady haben wir kein einziges Wort mehr ausgetauscht. Im Bus saßen wir auch soweit wie möglich von einander. Proof hat die Stimmung auch bemerkt, hat mich aber darauf nicht angesprochen.

Ich schaute schnell zu der Uhr neben dem Fernseher, die mir kurz vor neun anzeigte. Ich sah mich nochmal im Spiegel an, ich entschied mich für ein rotes Top und high-waisted shorts, weil es jetzt an einem Sommerabend echt warm wurde.

Ich lief zum Fahrstuhl, begegnete dabei Proof, der gerade Denaun anzickte und ihm den Mittelfinger zeigte. Ich lachte daraufhin nur los und lief mit Proof in den Fahrstuhl.

„Hast du gleich Bock auf eine Kiff-Runde?", Proof schaute mich mit hochgezogen Augenbrauen an, zog drei Joints aus seiner Hosentasche und grinste.

„Nein danke, ich kiff' nicht.", sagte ich kopfschüttelnd und verließen beide den Fahrstuhl. Ich schaute mich um und suchte nach dieser eine bestimmten Person.

Wo ist Marshall?

„Komm, einmal dran ziehen und du vergisst all deine Sorgen, Süße." Ich sagte noch schnell: „Ich überlegs mir.", bevor ich mich von ihm wegdrehte und zu den Getränken lief.

Ich schenkte mir in einen roten Becher bisschen Bier ein und setzte mich ans Dachrand. Die Musik war laut, der Himmel wurde langsam dunkler und meine Laune stieg.

Ich nahm meinen Becher wieder in die Hand und latschte zu Marshall, der am anderen Ende des Daches stand und mich keine Minute aus dem Auge gelassen hatte.

„Möchten sie tanzen, Mister Slim Shady?", ich stellte benommen meinen Becher hin und zog Marshall an der Hand zu einer der Musikboxen.

Er checkte mich kurz durch, drückte seine Zunge gegen seine Wange und stellte seinen Becher anschließend auch hin.

Er drückte sich an meinen Körper, seine Hände lagen an meiner Hüfte. Ich hatte in dem Moment meinen Freund komplett vergessen, aber er war in diesem Moment auch nicht so wichtig.

Ich lächelte ihn an, drückte meinen Körper von ihm und wurde ruckartig wieder zu ihm an die Brust gezogen, unsere Lippen waren nur Zentimeter von einander entfernt.

„Du hast zu viel getrunken.", flüsterte er in mein Ohr und schaute mir wieder in die Augen.

„Ich finds super.", gab ich lallend von mir und drehte mich kurz im Kreis. Seine Augen lagen immernoch auf mir, er biss sich dabei leicht an seine Unterlippe.

Bevor er was sagen konnte, wurde er von Proof unterbrochen, der uns zu einer kleinen Kiff-Runde rief.

Ich nahm mein roten Becher wieder in die Hand und stolzierte zu einem Stuhl. Die anderen, die nicht kiffen wollten, standen an den Boxen und freestyleten etwas vor sich hin oder taten was anderes.

Bizarre, der neben mir saß, gab mir seinen Joint in die Hand, nachdem er einmal dran gezogen hatte.

„Stella kifft nicht." Marshall nahm den Joint aus meiner Hand, bevor ich überhaupt dran ziehen konnte und sah ihn verwirrt an. Er sah mich warnend an, zog an dem Joint und gab ihn weiter. Ich hickste auf und lehnte mich frustriert auf meinem Stuhl zurück.

***

„Brauchst du Hilfe?", Marshall griff nach meinem Ellenbogen um mich auf den Beinen zu halten, damit ich nicht hinflog. Ich schüttelte seine Hand ab und murmelte vor mich hin.

Marshall packte mich an meinen Beinen und schmiss mich über seine Schulter, setzte mich Minuten später an meinem Hotelzimmer ab.

Meine Miene wechselte zu einem Lächeln, als ich Shady's besorgtes Gesicht sah.

„Wärst du nicht komplett dicht, hätte ich dich geküsst."

„Küss mich.", gab ich zu schnell von mir.

Marshall sah auf meine Lippen, leckte sich über seine Unterlippe und gab mir ein Schulterklopfen.

„Gute Nacht, Stella." Ich lächelte ihn müde an und schloss meine Tür auf. „Gute Nacht, Marshall."

🖤
Ich gebe mir wirklich Mühe, lange Kapitel zu schreiben. Falls Sätze irgendwie keinen Sinn machen kommt es davon, dass ich alle Kapitel Nachts schreibe und ich meistens zu müde bin. <3
Vergisst nicht zu voten meine Süßen!

𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt