2) Wo gehört das hin?

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gesalzen

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gesalzen

Wir sind schon öfters umgezogen. Mittlerweile haben wir uns auch schon angewöhnt, jeden Platz im Karton auszunützen. So stopfte ich zum Beispiel Wollknäuel in die Gläser und umwickelte sie dann mit Handtüchern. Und meine Familie folgte diesem Beispiel.

Das führte zu seltsamen Kombinationen. Lange suchte ich die Salz- und Pfefferstreuer, gab irgendwann auf und machte mich daran, meine EDV auszuräumen. Als ich die Box mit meinen Spiel-CDs in den Schrank stellen wollte, klapperte es darin, obwohl die CDs dadrin doch in „Schienen" feststecken. Ich öffnete die Box und sah nach. Seitdem können wir unser Frühstücksei wieder salzen.

gefunden

Wir haben öfters mal misteriöse Einzelteile, von denen wir nicht wissen, was es ist oder wo es dran gehört. Ich hebe sowas aber auf, denn oftmals finden wir dann ein Gerät oder ein Spiel, bei dem eben jenes Teil fehlt. Auf das spielte die Frage meines Mannes an, als er glaubte, den Zweck eines dieser Dinge entdeckt zu haben: „Weißt du, wo das Teil ist, wo keiner weiß, wo's hingehört?"

geworfen

Manchmal kaufe ich mir auch Schnellessen, wenn ich keine Geduld mehr hab zu kochen. Das letzte Mal muß sich mir vor Hunger schon der Verstand verwirrt haben. Mein Mann kam schimpfend in die Küche, ein Sandwich in der Hand: „Du weißt doch, dass Essen in den Kompost gehört und nicht in den Kunststoffmüll!"

Verdutzt sah ich erst ihn an, dann die Plastikpackung, in die ich gerade hineinbeißen wollte.

gefüttert

Schon mal Baby und Katzen gleichzeitig gefüttert? Ich kippte meinem Sohn Breipulver in die Schale und den Katzen Trockenfutter in den Napf. So weit, so gut. Dass ich dann aber die Milch statt in den Babybrei ins Trockenfutter gab, war weder Baby noch Katzen recht.

gelocht

Die ganze Familie war beim Plätzchenbacken, diesmal waren Spitzbuben angesagt. Ich radelte also Kreise aus dem Teig, die mein Mann dann aufs Blech legte. Immer wieder versah er dann einige Kreise mit einem Loch für die Marmelade. Nachdem er zum drittenmal mittendrin nachgezählt hatte, wieviele er noch „lochen" mußte, schlug ich ihm vor: „Leg die doch auf dem Blech schon paarweise zusammen, immer eins mit und eins ohne Loch, wie bei Weiblein und Männlein."

Damals waren die Kinder bereits Teenager und lachten mich weidlich aus.

gegossen

Wenn eine Katze sich mal wieder auf einem leeren Blumenuntersetzer auf der Fensterbank schlafen legt, muß sie damit rechnen, dass ich sie beim Blumengießen mitgieße.

geschlafen

Ich war hundemüde. Aber die Wellensittiche turnten noch auf der Fensterbank rum, mein Ehemann – bereits im Schlafi – werkelte noch geräuschvoll an dem Teil herum, welches er eigentlich morgen reparieren wollte und der Hund wuselte um ihn rum, trat ihm dauernd auf die Füße und bekam dementsprechend auch einen Anpfiff. Schlafen war unter diesen Umständen unmöglich.

Schließlich hatte ich genug und fauchte: „Vögel in den Käfig, Hund ins Körbchen und Ehemann ins Bett, aber dalli!"

gewaschen

Mein Ehemann steht sehr früh auf, die Kinder gehen außerhalb zur Schule, also bin ich beim Frühstück meist allein am Tisch. Und überlege mir beim Essen, was ich als nächstes zu tun gedenke. Häufig ist das dann, gleich nach dem Essen die Waschmaschine anzuwerfen.

So konnte es geschehen, dass ich aufstand, Teller und Besteck mitnahm, um sie gleich in die Spülmaschine zu tun – und mich eine Minute später im Bad wiederfand, wo ich versuchte, einen guten Platz für meinen Teller zu finden – in der Waschmaschine.

verstaut

Lidl hatte mal wieder griechische Woche und ich hatte mir Halva gekauft. Weggeräumt hatte sie nach dem Einkauf allerdings mein Ehemann. Vielleicht eine Erklärung dafür, dass ich sie tagelang suchte und schließlich im Tiefkühlschrank fand. Er ist allerdings entschuldigt; da er so etwas überhaupt nicht mag, hatte er keine Ahnung, dass Halva nicht so schnell verdirbt.

gläsern

Wer der Verursacher war, weiß ich nicht. Ich entdeckte etwas definitiv falsch Weggeräumtes und bat meine Tochter, das zu berichtigen: „Räum bitte das Sektglas aus dem Wäscheklammereimer, bevor der runterfällt." Er ragte nämlich schon etwas über die Tischkante hinaus.

Töchterchen nahm das Glas in die Hand, ging am Geschirrschrank, durch dessen Glastür sie das Pendant zu dem Kelch in ihrer Hand anlachte, schnurstracks vorbei und wollte das Glas zu den Dias und Fotoalben ins Regal stellen.

Jetzt frage ich mich, was ich falsch gemacht habe. Habe ich die ganze Familie mit meiner Verpeiltheit angesteckt oder bin ich nicht in der Lage, klarzustellen, was wo hingehört?

gemalt

Meine Tochter suchte ihre Bürste und vermutete ganz richtig, dass ich sie verlegt hatte. Ich wußte auch noch genau, wo ich die Haare aus den Borsten gefieselt hatte und meinte, die Bürste läge da wohl noch auf dem Tisch. Tat sie aber nicht. Meine Tochter tauchte 5 Minuten später mit der Bürste auf und fragte mich, ob ich mit der hätte malen wollen – ich hatte sie in die Pinselbox gelegt.

aufbewahrt

Zum Glück hatte ich zwei Rieseneier gekauft. Dank Corona nämlich hing unser 13jähriger in seiner Wohngruppe fest und konnte auch zu Ostern nicht nach Hause. Zur Entschädigung kaufte ich nach Ostern zwei Riesenschokoladeneier, mit der Absicht, eines davon aufzubrechen, ein Legoset hinein zu praktizieren und das Ei wieder zusammen zu kleben. Da ich befürchtete, dass ich es zerbrechen würde, nahm ich lieber zwei mit.

Daran tat ich gut. Ich zerbrach keines, legte aber eines der Eier auf die Fensterbank, um mich einige Stunden danach an die Arbeit zu machen. Bis dahin war vom Ei nur noch ein brauner, zusammengeschmolzener Haufen übriggeblieben. Ich hatte vergessen, was mit Schokolade passiert, die durch eine Glasscheibe von der Sonne bestrahlt wird.

Mit dem zweiten Ei klappte es allerdings und unser Sohn war sehr angetan von seiner Überraschung.

Mit dem zweiten Ei klappte es allerdings und unser Sohn war sehr angetan von seiner Überraschung

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Gänzlich verpeilt! 📌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt