Kapitel 2

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Dort angekommen setzte ich mich auf einen der Barhocker und sah unauffällig noch einmal zurück, um den Typen genauer unter die Lupe zu nehmen

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Dort angekommen setzte ich mich auf einen der Barhocker und sah unauffällig noch einmal zurück, um den Typen genauer unter die Lupe zu nehmen. Er hatte sich lässig auf der Couch zurück gelehnt, während ein selbstsicheres Grinsen seine Lippen umspielte.

Wo ich ihn jetzt mit einem zweiten Blick genauer mustern konnte, schien er recht groß zu sein. Da er saß konnte ich nicht genau einschätzen wie groß er tatsächlich war, aber das was zu sehen war, war nicht nur größentechnisch gesehen sehr ansprechend. Er trug schwarze Anzughosen mit einem schlichten, weißen Hemd bei dem er die ersten Knöpfe lässig geöffnet hatte und man eine lange silberne Kette auf seiner Brust liegen sah. Sobald er sich etwas vorbeugte, um nach seinem Getränk zu greifen, erkannte man wie sich das Hemd an den Ärmeln um trainierte Oberarme spannte, die mich beinahe in Tagträumen versinken ließen. Dazu hatte der Typ ein wirklich markantes Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen und einem gepflegten rötlich-blondem Wochenbart. Sein dunkelblondes Haar trug er lang und hatte es zu einem Knoten am Hinterkopf zusammengebunden.

Plötzlich schnippte es vor meinem Gesicht und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Im letzten Moment bevor ich meinen Blick von dem fremden Mann losriss, sah er ebenfalls wieder zu mir auf und grinste mir mit einem draufgängerischen Zwinkern entgegen. Verdammt.. er hatte mich doch jetzt nicht allen ernstes beim Starren erwischt?!

Augenblicklich schoss mir die Hitze in die Wangen und ich wandte mich Ashlyn und Gabriel zu, die mich beide stirnrunzelnd ansahen. Irgendwas schien ich verpasst zu haben. „Was?", fragte ich verwirrt und sah die beiden abwechselnd an. „Das kann ich dich auch fragen! Was war das?! Du hast den Kerl fast mit Blicken ausgezogen..", zischte Ashlyn mir so leise zu, dass nur ich es hören konnte. „Ich hab einfach nur gedacht, ich würde ihn von irgendwoher kennen und hab nochmal hingesehen, Ash.. Ist doch nichts dabei..", knurrte ich leise zurück und wollte mich Gabe zuwenden.

Plötzlich spürte ich dabei jemanden, der direkt hinter mir stand und eine Hand, die sich auf meine Hüfte legte. „So? Wir kennen uns also? Das wüsste ich aber, glaub mir. So einen verdammt heißen Arsch hätte ich mir definitiv gemerkt.", sagte derjenige mit einer tiefen Stimme, die mir sofort eine Gänsehaut verpasste und die Nackenhaare zu Berge stehen ließ.

Dann wanderte die Hand auf meiner Hüfte auf einmal tiefer, legte sich auf meinen Hintern und griff beherzt zu. Wie ein Wirbelwind fuhr ich herum und verpasste dem Typen eine saftige Ohrfeige, sodass er seine Hand zurück zog und mich für einen Moment ungläubig ansah. „Sag mal, spinnst du?!", fuhr ich ihn wütend an, sprang mit einem Satz von dem Barhocker auf die Füße und baute mich vor dem Kerl auf.

Es war tatsächlich der Typ vom Sofa, der sich einmal über die Wange rieb, die ich getroffen hatte, und dann mit einem arroganten Lächeln auf mich herab sah. Jetzt wo ich vor ihm stand, bemerkte ich dass er mich tatsächlich trotz meiner hohen Schuhe immer noch um einen Kopf überragte, doch das schüchterte mich nicht ein.

Noch bevor ich ihn wieder anfahren konnte, packte mich Gabe am Arm und zog mich zurück. „Entschuldige bitte ihr Verhalten, Blake! Sie weiß nicht mit wem sie redet. Gib mir einen Moment mit ihr, bitte!", sagte er entschuldigend und ich sah ihn ungläubig an. Ich war fassungslos, dass er diesen unverschämten Grabscher auch noch in Schutz zu nehmen schien.

Mit einem weiteren gemurmelten „Entschuldigung" in die Richtung von diesem Blake zog er mich am Arm hinter sich her in den Raum hinter der Bar. Dort wurde ich langsam wieder Herrin meiner Sinne und schüttelte seinen Arm wütend ab. „Scheiße, Gabe! Was soll das?!", fauchte ich ihn an und er zischte mindestens genauso zornig zurück: „Hast du eigentlich eine Ahnung, wem du da gerade eine runtergehauen hast, Ruby?!"
„Einem Mistkerl, der mir ungefragt an den Arsch gegangen ist!" Ich konnte meine Wut kaum unterdrücken, während Gabe mich beinahe verzweifelt musterte. „Dieser Mistkerl, wie du ihn nennst, ist sowas wie der Prinz der Stadt. Seine Familie ist wahnsinnig einflussreich und könnte meinen Club in wenigen Minuten dem Erdboden gleich machen und mich gleich mit, ohne dafür bestraft zu werden." Wild gestikulierend ging er vor mir auf und ab und fuhr sich gleichzeitig verzweifelt durch seine topgestylte Frisur, als hätte er Angst, dass genau das jetzt eintreten würde.

„Ich wollte dir keine Probleme machen, Gabe, aber ich lasse mich nicht wie ein billiges Flittchen behandeln! Er kann mir nicht einfach an den Arsch gehen, wenn es ihm gerade gefällt, egal wer er ist!" Auch ich war immer noch fuchsteufelswild und verschränkte schnaubend meine Arme vor der Brust.

„Scheiße, Ruby! Das ist kein Spaß! Er ist ein Payne! Diese Familie ist gefährlich! Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr.." Gabriel packte mich an den Schultern und sah wirklich hochgradig besorgt aus. „Wenn wir da rausgehen, solltest du dich wirklich bei Blake entschuldigen! Wenn er dir an den Arsch geht, dann lass ihn! Wenn er meint, dir die Zunge in den Hals stecken zu wollen, dann lass ihn machen! Und selbst wenn er dich ficken will, dann stöhn am besten möglichst laut und willig und spreiz die Beine! Dieser Mann ist gefährlich, Ruby!" Ungläubig sah ich ihn an und schüttelte schnaubend den Kopf. „Ich werde mir jetzt Ash schnappen und nach Hause gehen. Mach's gut, Gabe!"

Mit den Worten schob ich mich an Gabriel vorbei und ging zurück in die VIP-Lounge, wo Ashlyn immer noch an der Bar saß und sich mit dem schmierigen Mistkerl unterhielt. Kurzerhand ging ich auf die beiden zu und nahm Ash bei der Hand, um sie mit mir zu ziehen. „Komm, für heute Abend reicht es.", flüsterte ich leise zu ihr und ohne zu fragen nickte sie. An meinem Gesicht musste sie wohl eindeutig ablesen können, dass für mich der Abend gelaufen war. Blake würdigte ich keines Blickes mehr, als ich an ihm vorbei ging, doch das schien dieser nicht auf sich sitzen lassen zu wollen.

Kurzerhand umfasste er meinen Unterarm und brachte mich so dazu stehen zu bleiben. „Warum hast du es so eilig, meine Hübsche? Wir haben uns doch noch gar nicht kennengelernt.", sagte Blake und lächelte wieder dieses arrogante Draufgängerlächeln, dass auch vorhin schon um seine Lippen gespielt hatte.


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