Ich zog den Jackenärmel hoch und das Armbändchen kam zum vorschein. Die Augen aus dem Gestrüpp kamen näher, es waren drei Wölfe. Bei ihnen war eine weiße mit blauen Augen, ein schwarzer mit gelben Augen und ein brauner mit grün, braunen und grauen Augen.
Sie musterten mich von oben bis unten. Am liebsten würde ich weglaufen, wo waren denn meine Eltern?
Ich sah mich, langsam panisch, um.
Das Schelchtheitsgefühl kam wieder, ich hielt mir den Bauch und fiel auf die Knie, ich kniff die Augen zusammen, auf einmal legte jemand mir eine Hand auf die Schulter. "Alles okay?", fragte eine weibliche Stimme. Ich keuchte. Der stechende Schmerz lies nach und ich sah nach oben. Eine Frau mit langen, braunen Haaren und grün, braun, grauen Augen. "Bist du Evelyn?", fragte sie. Dann musste das meine richtige Mutter sein. Ich nickte wieder. "Ja, wer sind sie?", fragte ich zurück.
"Katie, komm mit", sagte sie und hielt mir ihre Hand hin. Ich rappelte mich alleine auf, während ich mir die Seite hielt. Sie sah auf ihre nutzlose Hand, die sie mir noch immer hinhielt, dann zog sie die Hanfd weg und lief über die auf dem Boden liegenden Blätter. Meine Hände zitterten und der Schweiß stand mir auf der Stirn.
Wir liefen nochmal quer durch den Wald, bis wir zu einer kleinen Hütte kamen. Sie öffnete die Tür und trat ein. "Setzt dich", sagte sie und wies auf einen Sessel. Ich sah sie misstrauisch und mit dem möglichst anschätzigsten Blick an und setzte mich. "Möchtest du was trinken?", fragte sie und lächelte freundlich. Ich starrte nur wütend zurück. "Nein, danke. Wo ist 'Dad'?", fragte ich und setzte Dad in Anführungszeichen. "Hier, Evelyn", sagte ein großer, trainierter Mann, der im Tührrahmen lehnte und Katie und mich abwechselnd musterte.
"Dann könnt ihr mir ja endlich erklären, was das hier soll." "Was willst du hören, Elvelyn?", fragte Dad. Ich mochte ihn definitiv nicht! "Was das alles soll, warum ihr mich zum Beispiel zurück gelassen habt, was das für ein scheiß Familiengeheimniss ist, warum ihr mich zur adoption freigegeben habt, wenn ihr hier doch ganz normal wohnt. Warum ihr wolltet, dass ich es erst mich sechzehn erfahren sollte. Wieso nicht früher. Warum sollte ich das hässliche Armband tragen, wies..." Dad unterbrach mich. "Das wollen wir dir gerde alles erklären aber du hörst uns ja nicht zu!" "Weißt du was 'Dad' ", fing ich an und setzte Dad in Luft-Anführungszeichen. "Ich hasse dich jetzt schon, ich bin froh, dass ihr mich nicht behalten habt. Ich glaube bei euch hätte ich mich gar nicht wohl gefühlt", schrie ich und wollte gerade gehen, als Mom mich festhielt. "Sag so was nicht, Evelyn. Für ihn ist das alles neu. Es ist gefährlich, du musst es wissen. Deine Pflegeeltern können dir das nicht erklären, sie haben keine Ahnung, worum es geht."
"Okay", sagte ich. "Dann fangt an, ich gebe euch...fünf Minuten." Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah auf meine imaginäre Uhr.
"Unser Familiengeheimniss hat etwas mit deinen Swindelanfällen zu tun." Jetzt wurde ich hellhörig. "Komm mit, ich will dir was zeigen." Mom hielt mir wieder ihre Hand hin,.diesesmal nahm ich sie, sie war warm. Sie ging in den Nebenraum und führte mich in eine Ecke. Dad kam hinterher und schloss die Tür hinter sich.
Vor uns standen ein paar andere Männer und drei Frauen. "Das ist dein Onkel", Mom zeigte auf einen glatzköpfigen Mann, der rechts stand. "Das ist dein Cousin, Fred, dein anderer Onkle, seine Frau und sein Sohn. Das ist dein wieder anderer Onkel, seine Frau und ihre Tochter." Das bedeutete ich hatte zusammengefasst drei Onkels, zwei angeheiratete Tanten, zwei Cousins und eine Cousine. "Los Georg, zeig es ihr", sagte Dad und sah uns kühl an, was hatte er nur gegen mich?
Georg, der Mann, der ganz rechts stand trat einen Schritt vor. Er schloss die Augen und konzentrierte sich, dann sakte er zu Boden und man sah nur noch, wie er langsam zerfiel.
Wie findet ihr es? Was meint ihr passiert wohl mit Georg?
Hel, euer Gummibärchen♡♥♡
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Und alles ist anders
Hombres LoboEvelyn und Mira, die beiden Geschwister, leben mit ihren Eltern in London. Eigentlich ist alles perfekt, doch es gibt ein Problem; Mira ist Todkrank, sie macht unzählige Therapien aber es bringt nichts, Evelyn ist am verzweifelt. Mira selbst scheint...