49.Kapitel

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Es klingelte an der Hintertür. Das musste Anna sein.

Ich öffnete die Tür und es haute mich fast um. Vor mir stand der Mensch, den ich im Moment am wenigsten sehen wollte.

Ich sah Anna wohl sehr geschockt an, denn sie lächelte nur belustigt und sagte:

"Ich weiß, ich weiß. Tut mir furchtbar leid, ich hätte am Telefon meinen Künstlernamen nennen sollen."

Ich setzte gezwungenermaßen ein Lächeln auf und bat sie herein.

Ich konnte es einfach nicht fassen, dass Lila, dieses komische Model, von mir verlangte ihr Hochzeitstorte zu backen.

"Hey, alles klar?"

Verwundert blickte ich auf. Eine Träne hatte sich über meine linke Wange herunter geschlichen.

"Ja.ja.Ja! Tut mir leid."

"Ist schon in Ordnung.", sagte sie verwundert.

Lautlos zeigte ich ihr den Weg zu unserer Kaffeeecke, wo ich schon alles bereit gestellt hatte.

"Setz dich doch bitte., bat ich sie tonlos.

Sie setzte sich auf der schmale Eckbank und schnupperte erst einmal.

"Ich glaube hier finden wir sicherlich auch etwas, das Marco schmeckt. Weißt du -ich darf doch du sagen? - er ist extrem wählerisch wenns um Kuchen geht."

Als wusste ich das nicht selber. Immerhin war ich so lange sein bester Freund und eine Zeit lang auch seine Freundin. Der Gedanke schmerzte mehr, als jede Verletzung, die ich mir jemals zugezogen hatte.

"Glaube ich auch."

Eine unangenehme Stille entstand zwischen uns. Ihr war es sichtlich unangenehm, wie ich sie musterte. Aber ich musste das tun, schließlich war sie seine Neue.

Seit sie vor meiner Tür stand, fragte ich mich wieso Marco sie heiraten wollte. Sie war so gar nicht nach seinem Geschmack. Groß, schlank, kurvig ohne dabei moppelig zu wirken und ihr Gesicht war so fein, dass man Angst hatte, es zerbricht, wenn man es berührt. Besonders herausstechend waren aber ihre lila Augen, die unmöglich natura so waren. Aber es erklärte ihren Künstlernamen. Dazu wurden ihre lila Augen von goldblondem Haar, das platt wie eine Plunder war, umrahmt.

Auch wen es ich es mir nicht gerne eingestand, musste ich zugeben, dass sie extrem hübsch war. Ich daneben kam mir vor wie eine Kartoffel mit Haaren und Augen.

"Ähm ja, können wir dann beginnen?",fragte sie.

Ich zog die Augenbrauen leicht erstaunt nach oben, nickte aber dann brav.

Sie probierte alles was ich ihr vor dir Nase stellte. Sie verschlang es fast. Ich verstand nicht wie sie so viel essen konnte und trotzdem so dünn war.

Nach jedem Happen den sie von den 16 verschiedenen Crèmes, die ich gemacht hatte, stieß sie ein genüssliches 'Hmm' oder 'yummy' oder etwas anderes aus. Was mich, weil es aus ihrem Mund kam, mehr als verrückt machte. Dazu kamen immer wieder Geschichten von ihr und Marco, die alles noch viel schlimmer machten. Ich hätte ihr am liebsten zwischenzeitlich das Kuchenmesser in die Brust gerammt.

Einen Moment jonglierte ich auch mit dem Gedanken, ihr Rattengift unter eine der Crèmes zu mischen, aber ich wusste doch ganz genau, dass es auch nichts ändern würde.

Er würde sie trotzdem heiraten wollen, wenn sie es überleben würde. Nur werde ich es überleben? Er fehlt mir einfach immer noch und ich glaubte es wurde auch immer so bleiben.

"Hey!"

Ihre schrille Stimme, riss mich aus den Gedanken.

"Ja?",antwortete ich leicht gereizt.

"Also ich hab mir jetzt 5 für die engere Auswahl ausgesucht. Für die endgültige Entscheidung komme ich nochmal mit Marco vorbei, okay?"

Ich konnte es nicht fassen, ich werde ihn tatsächlich wiedersehen. Dabei wollte er das

nie wieder .Denn es würde mich umbringen.


Weg. Weg,weg,weg.

Ich überlebe das nicht. Und noch ein Schluck und noch einer.

Langsam verschwammen die Sterne hinter dem Fenster. Diese scheiß Sterne!

"Ich liebe dich!"

Seine Augen leuteten fast so hell wie die Sterne über uns. Er sah so wunderschön aus. Der Moment war so perfekt.

Ihr hasste sie in diesem Moment so sehr dafür, dass sie mich an diese Nacht erinnerten. Doch ich könnte mich auch nicht von ihnen abwenden, weil ich den Sternenhimmel nunmal liebte. Genau so wie ich Marco liebe.

Nur waren davon jetzt nicht mehr übrig als ein paar lang gezogene leuchtende Streifen, die ehrlich gesagt alles mögliche sein hätten können.

Ich nahm den letzten langen Zug aus der Flasche und schmiss sie dann so fest ich konnte gegen das Fenster. Aus Wut weil ich die Sterne nicht mehr erkannte.

Die Flasche prallte an der Fensterscheibe ab und flog zu Boden, wo sie klirrend zerbrach.

"Scheischeeeee!"

Ich krabbelte so gut ich es schaffte zu den Scherben. Ich spürte wie sich einige davon in meine Hand bohrten. Blut floss aus den Wunden, dass sich sofort mit meinen Tränen mischten.

Dann war er weg, der Schmerz.

Alles wurde dunkel.

Liebe Leute!
Also bitte das hier ist nur erfunden! Also bitte niemals sowas machen, weil Alkohol löst keine Probleme!!!
Nicht das es heißt ich lad hier zum Komasaufen ein.
Das soll jetzt nicht heißen, dass man generell nichts trinken soll, aber man muss halt sein Limit kennen.

Okay, also wie seid ihr mit mir zufrieden?

Ich mit euch auf jeden Fall voll
1k votes *.*
Party on my own:')
Dankeschön :*
Weiter so ;)

Ach noch ein gutes neues!
2015 wird hoffentlich gut ;)
Also schönen Abend noch

Johanna

Song: Habits

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt