Chapter 9

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Ich schmiss mich auf meinen Koffer und versuchte ihn zu schließen. Nach drei Minuten war mein Koffer zu und ich stellte ihn in den Gang neben meine Zimmertür.

Ich sah schnell in den Spiegel und nahm tief Luft. Ich hatte keine Lust drei Stunden mit Marshall in einem stickigen Bus zu sitzen. Was ist, wenn er aus dem nichts im Bus rumschreien wird, dass ich in seinem Zimmer zum Höhepunkt kam, um mir vielleicht eine reinzuwürgen?

Mir wurde viel zu warm im Zimmer, also nahm ich meine Tasche und meinen Koffer und lief in die Lobby, wo alle anderen schon auf mich warteten.

„Babygirl, wo warst du denn so lange?", Proof legte lachend seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich.

„Hab meinen Koffer nicht zu bekommen.", ich zeigte grinsend zu meinen Koffer und er fing an zu lachen.

Paul rief uns alle zum Bus, um unsere Koffer in den Bus zu verstauen.

Ich nahm meine Tasche vom Koffer, legte sie um meine Schulter und lief in den Bus, setzte mich dann nach hinten, wo ich meine Ruhe von den Jungs haben konnte.

Proof stieg in den Bus ein und joggte schnell zu mir und ließ sich neben mir nieder.

Das wars dann mit der Ruhe.

„Haben du und Marshall gestern geredet?", flüsterte Deshaun von der Seite und lehnte sich dabei leicht zu mir.

Verwirrt schaute ich ihn an. „Nein, warum hätten wir reden sollen? Wir haben ja nur rumgemacht vor paar Tagen und das wars.."

„Genau deswegen! Marshall würde dich schon längst ignorieren oder dich schlecht behandeln. Aber das tut er nicht, weil er dich bestimmt mag."

Das hörte sich wie Bullshit an, ich schüttelte meinen Kopf und fing an zu lachen.

„Ja genau, deswegen machte er mit einer anderen Frau rum. Hörst du dir überhaupt selbst zu?", sagte ich genervt und entschuldigte mich daraufhin wegen meinem Unterton.

„Ich weiß, dass du ihn magst und als sein bester Freund, weiß ich, dass sein Verhalten einen bestimmten Grund hat. Er ist nämlich nie einer Frau hinterher gelaufen. Also Girl, go get him!"

Ich fing an zu lachen und lehnte mich an Deshaun's Schulter.

„Du bist ein echt netter Kerl, Deshaun. Warum bist du so lieb zu mir?"

Er drückte mich näher zu sich und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

„Weil du wie eine kleine Schwester für uns bist, die wir nie hatten. Und du bist die einzige, die es mehr als zwei Tage mit uns ausgehalten hat."

Marshall, der schon seit einigen Minuten im Bus saß und das Szenario beobachtet hatte, fing an zu husten und schaute dabei zu mir.

Deshaun ließ mich los und setzte sich an einen anderen Platz, um wahrscheinlich Stress mit Marshall zu vermeiden.

Shady stand daraufhin auf und pflanzte sich neben mich, vermied dabei Augenkontakt.

Seine Gegenwart machte mich nervös. Ich wusste in dem Moment nicht genau, was ich machen sollte, also drehte ich mich zum Fenster und versuchte ihn so gut wie möglich zu ignorieren.

Er zappelte die ganze Zeit über mit seinem Bein, weshalb er dauernd gegen mein Knie stoß. Er wusste, dass es mich aufregte, aber er hatte nicht vorgehabt aufzuhören.

„Kannst du bitte damit aufhören?", sagte ich genervt und drückte sein Bein von mir.

„Ach du redest wieder mit mir?", er kreuzte seine Arme vor seiner Brust und grinste mich an.

„Nein tu ich nicht, ich bitte dich nur aufzuhören mit deinem Bein zu zappeln."

Er drückte daraufhin wieder sein Bein gegen mein Knie, worauf ich kurz aufheulte.

„Du bist sauer wegen der Bitch, stimmts?"

„Nenn sie nicht so, bestimmt wusste sie nicht, das du so ein notgeiler Typ bist.", sagte ich genervt und drückte ein weiteres mal sein Bein von mir.

„Jeder weiß, wer ich bin. Sie wusste es auch, also hat sie sich selbst als Bitch abgestempelt.", er lachte.

„Bin ich auch eine weitere Bitch gewesen?" Mein Blick schweifte zu seiner Hand, die jetzt auf seinem Schenkel ruhte.

„Vielleicht, vielleicht auch nicht, wer weiß."

„Du scheiß Arsch."

Ich versuchte aufzustehen um mich an ihm vorbei zu drücken, wurde jedoch wieder von Marshall auf den Sitz gedrückt und an den Händen festgehalten.

Er sah in meine Augen und drückte dabei leicht meine Hände. Bei seinen Berührungen beruhigte ich mich ein wenig und entspannte mich.

„Ich habe dich nie als Bitch gesehen, Stella. Und die Nacht war nicht bedeutungslos."

Bei seinen Worten musste ich leicht lächeln, seine Hände hielten immernoch meine fest.

Ich lehnte mich an seine Schulter und spürte seine Hand an meiner Hüfte, die meine Seite langsam rauf und runter fuhr.

Ich wusste nicht, ob ich seinen Worten glauben sollte, aber in dem Moment tat ich es. Ich glaubte ihm, weil ich nicht weiter mit ihm streiten wollte.

Die ganze Fahrt über schlief ich an Marshalls Schulter, er selbst schlief nicht, zumindest glaubte ich es.

Bevor wir an unserem Hotel ankamen weckte mich Marshall, in dem er leicht gegen meine Wange drückte.

„Wach auf, Babydoll. Wir sind da.", ich hob mein Kopf und ging mit meiner Hand über mein Gesicht. Ich hatte definitiv zu wenig Schlaf gehabt.

Als wir ankamen, liefen wir alle aus dem Bus und holten unsere Koffer. Ich joggte schnell in das Hotel, um uns alle einzuchecken und lief wieder zu den Jungs, die darauf warteten in ihre Zimmer zu gehen.

Ich lief mit meinem Koffer zum Fahrstuhl, wurde aber auf dem Weg ruckartig von Marshall angehalten.

„Wir werden heute Abend feiern gehen, du kommst doch mit oder?"

🖤
Ich verspreche euch, die nächsten Kapitel werden einbisschen interessanter :)
Wie steht ihr zu dem ganzen BLM und ALM?

𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt