Kapitel 27

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Ich sah schon Jack welcher in der Tür stand und sein allwissendes Lächeln im Gesicht hatte. Ich hasste dieses Lächeln. Niall kam um das Auto herum und öffnete mir Gentlemanstyle die Tür. Er reichte mir auch seine Hand zum aussteigen. "Da will jemand aber einen guten Eindruck mache. Du weißt aber schon dass das nicht mein Vater ist, ja?" spaßte ich herum.

"Herr Horan." Jack reichte Niall die Hand. Diese Situation war zum schreien. Die beiden taten echt so als wäre Jack mein Vater. Niall sprach ihn sogar mit "Mr. Jacks" an.
Lachend den Kopf schüttelnd ging ich an den beiden Spaßvögeln vorbei ins Haus. Drinnen auf der Treppe saß Mary, der sich so wie ich fast tot lachte. Ich setzte mich neben ihn und er zog mir das Buch aus der Hand.

Genau in dem Moment hatten Niall und Jack das Gebäude betreten und die Tür hinter sich geschlossen. "In Deckung!" rief Jack und duckte sich. Wenn Blicke doch nur töten könnten.

"Gefällt mir." sagte Mary, welcher sich den Buchrücken durch gelesen hatte und gab mir das Buch zurück. Auf dieses Buch würde ich aufpassen, als wäre es mein Baby, denn es gehörte nicht mir. Ich wusste nicht mal wem genau es gehörte. Direkt Niall? Oder doch einem der anderen? "Kuchen?" fragte Tom welcher sich vorsichtig in diese Situation begab. "Kuchen?" wiederholte ich Toms Frage.

Wir besaßen nur Kuchen wenn jemand Geburtstag hatte. Was ging hier ab? Ich habe Angst. Niall nickte und alle vier Jungs ließen mich alleine auf der Treppe zurück und gingen in unsere Wohnküche.

Niall verbrachte den Rest des Tages mit uns und verabschiedete sich am Abend. Er gab mir an der Haustür noch einen Kuss auf die Wange und ich hätte in diesem Augenblick sterben können, so glücklich war ich.

Als ich sein Auto nicht mehr sah, schloss ich die Tür hinter mir, lehnte mich mit dem Rücken gegen und rutschte an ihr hinunter auf den Boden. Dieses Lächeln konnte mir jetzt keiner mehr aus dem Gesicht wischen. "Habt ihr sie schon mal so glücklich gesehen?" sagte Mary leise zu Jack und Tom. Alle drei hatten sich in den Türrahmen der Küche gestellt. "Nur wenn sie auf der Bühne performt", gab Jack zurück. Ich blieb noch etwas an der Tür sitzen, während die Jungs sich in ihre Zimmer verflüchtigten.

Gerade als ich mein Zimmer betrat klingelte es. Ich schliff zur Tür und vor mir stand die Person mit der ich gerade am wenigsten gerechnet hatte.


Mein Manager um 23Uhr an einem Samstag... "AUFSTEHEN, JUNGS!" schrie er die halbe Nachbarschaft zusammen. Ich riss meine Augen auf und mein Herz blieb für ein paar Sekunden stehen. Den Blick hatte ich starr auf ihn gerichtet. Schnelle Schritte kamen die Treppe herunter. Ich war froh dass sie nicht über ihre eigenen Füße gestolpert sind. Sie standen keine zwei Sekunde in Reih und Glied hinter mir und starrten unseren Manager auch einfach nur an.

"Wohnzimmer! Sofort!" seine Stimme war weiter hin sehr laut. Wir bewegten uns schnellst möglich ins Wohnzimmer und pflanzten uns auf die Couch. Wir quetschten uns richtig darauf. Normalerweise konnten wir alle zusammen ganz gemütlich hier drauf sitzen, doch gerade brauchten wir die Nähe der anderen einfach. Also saßen wir Bein an Bein dort drauf. Mr. Manager nahm sich einen der Barhocker und setzte sich uns gegenüber. Sein Blick war finster wie die Nacht. "Tessa!" begann er. Seine Stimme ließ mich jedes mal wieder zusammen zucken.

Ich starrte ihn weiterhin nur mit großen Augen an, ich bekam keinen Ton heraus, selbst wenn ich wollte. "Nessa trendet auf Twitter! Wie kommst du darauf diesen Typen zu küssen?!: Oh,Oh. Warte ich kann küssen wen oder was ich will! Wen! Wen ich will. Was ich will hört sich komisch an. Es ging weiter. "Wie kommt ihr darauf auf diese Party zu gehen ohne mir Bescheid zu geben?!" richtete er sich diesmal an uns alle. Niemand sagte etwas. Er motzte weiter und faltete uns mit seiner kraftvollen Stimme ordentlich zusammen. Wir vier saßen total zusammen gekauert auf dem Sofa und pressten die Lippen auf einander. Dabei hatten wir nicht wirklich etwas falsch gemacht. Er hatte mir nur nicht zu gehört. Hätte ich jedoch Widersprochen,hätte es die Miesere in der wir eh schon waren nur noch verschlimmert.

"Das Album wird Übermorgen aufgenommen! Schönen Tag noch!" Damit stürmte er wieder aus dem Haus und wir vier fielen nach hinten gegen die Lehne und atmeten tief durch, nachdem die Tür offensichtlich ins Schloss geschmissen wurde. Als ich aufstehen wollte um endlich schlafen zu gehen, sah ich wie heftig meine Hände zitterten.

Wie konnte ich mich so in diesem Typen irren?! Vorsichtig stand ich auf, da das Geschrei gerade eben meine noch leicht vorhandenen Kopfschmerzen vom Morgen wieder verschlimmert hatte und ich unter gar keinen Umständen umkippen wollte. Vorsichtig stieg ich über Toms Beine und wünschte mit einem leichten zittern in der Stimme, den Jungs eine Gute Nacht und schliff weiter in mein Zimmer.

A/N
Wie immer freue ich mich über Votes und Kommentare jeglicher Art🥰

Have a wonderful day 🦋

Broken Love/Niall Horan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt