Also Wattpad spinnt glaub ich wieder, das letzte Kapitel hat einfach kaum reads. Wer weiß, entweder werden die erst wieder nach Tagen angezeigt oder ihr habt wieder mal keine Benachrichtigung bekommen, keine Ahnung. Aber ich lade dann jetzt einfach das nächste Kapitel hoch. Bin gespannt, was ihr sagt 😄
„Komm schon, Shorty. Lass uns jetzt nicht so auseinandergehen."
Cassie fuhr enttäuscht zu John herum. Er stand im Türrahmen zum Badezimmer und schaute eindringlich auf sie herab. Er konnte nicht verstehen, wieso sie derartig wütend auf ihn war. Seit er ihr gestern Abend von seinem spontanen Kurztrip nach Norwegen erzählt hatte, weil er dort sein erstes Musikvideo für das kommende Album drehen wollte, hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen.
Ihm war bewusst, wie kurzfristig die Entscheidung und die damit verbundene Reise kam, doch manchmal hatte er keinen Einfluss darauf, was um ihn herum passierte, sondern fügte sich lediglich den Umständen. Sie wollte das scheinbar nicht verstehen. Anders konnte er sich ihre Vorwürfe nicht erklären.
Natürlich stimmte es; er hatte zugesagt, sie zu der Verabredung mit ihrem Vater zu begleiten, doch er wusste nicht einmal, was er dort sollte. Er konnte die Begegnung für Cassie weder einfacher machen, noch das Gespräch für sie führen. Sie war erwachsen und er war der festen Überzeugung, dass sie ihrem Dad auch in seiner Abwesenheit gewachsen war. Außerdem kannte er ihren Vater überhaupt nicht, hatte aber auch nicht das Bedürfnis, daran in absehbarer Zeit etwas zu ändern.
Ihr Erzeuger hatte sich bereits in der Vergangenheit nie um sie gekümmert und er ging nicht davon aus, dass er sein Vorhaben dieses Mal in die Tat umsetzen würde. Also konnte er seine Energie auch sparen und in andere Dinge stecken; seinen Videodreh zum Beispiel. Es nervte ihn, dass sie daraus so eine riesige Sache machte.
„Schlechtes Gewissen? Solltest du auch haben", entgegnete sie beißend.
„Ich will keinen Streit mit dir, Cas", betonte er und machte einen Schritt an sie heran, doch sie wandte sich von ihm ab und drückte sich an ihm vorbei.
„Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mich absichtlich enttäuschst", sagte sie entschieden. Als er sie festhalten wollte, machte sie sich los. „Du solltest gehen, sonst verpasst du noch deinen Flug."
„Ich würde doch sowieso nur unbeteiligt danebensitzen, während er dich volllabert", machte er einen letzten Versuch, mit ihr zu sprechen, doch sie stieß lediglich ein verächtliches Schnauben aus, ehe sie ihn mit einem „Arschloch" stehenließ. Er hasste es, wenn sie sich derart stur verhielt. Warum konnte sie nicht einfach nachgeben?
„Okay, von mir aus", lenkte er genervt ein, während er ihr die Treppe hinunter folgte. „Wir verschieben das einfach und ich komme mit."
„Ich verschiebe gar nichts", platzte es aus ihr heraus, als sie den großzügigen Eingangsbereich durchquerte. „Du hast mir sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass du sowieso keinen Bock hast, mich zu begleiten. Also lassen wir das."
„Habe ich auch nicht. Aber bevor ich mir das mein Leben lang anhören muss, komme ich mit", gab er sich diplomatisch, um endlich seine Ruhe zu haben. Sie fuhr wutentbrannt zu ihm herum.
„Jetzt, wo du ein schlechtes Gewissen hast, willst du auf einmal doch mit?", fragte sie provokant. „Vergiss es. Du hattest deine Chance, mir zu beweisen, dass du auch einfach mal nur mir zuliebe etwas tun würdest, aber die hast du verkackt. Jetzt musst du es mir auch nicht mehr anbieten."
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Started from the Bottom 1 & 2 & 3
Чиклит„Verdammt, bleib stehen!", forderte er energisch, umfasste ihren Oberarm und wirbelte sie zu sich herum. Sie musterte ihn angriffslustig. „Ach, du hast deine Eifersucht nicht im Griff, aber mir steht das nicht?", fragte sie und machte sich los. Joh...