"Hey! Ich bin Lucie McJean, lebe in den Vereinigten Staaten, bin sechzehn Jahre alt, habe rote Haare, grüne Augen, hasse mein Leben, bla, bla, bla!", erklärte ich dem grauhaarigen, fetten Typen, der vor mir saß und mein neuer Psychiater war. Oder Psychologe? Auch egal, in spätestens zwei Woche würde er mich hoffnungslosen Fall sowieso von sich schieben, wie all seine Vorgänger es getan haben. Zum Glück! Diese Psy-was-auch-immers sind schlimm. "Darf ich jetzt gehen? Ich habe zu tun." Mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck starrte ich ihn an. Hatte er eigentlich einen Namen? "Also, Lucie", fing er an, "Weißt du wieso du hier bist?" Was für eine bemerkenswert dämliche Frage! "Wahrscheinlich liegt es an dem Chaos, das ich am Dienstag hinterlassen habe.", antwortete ich. Ich blickte mich unauffällig im Raum um. Es gab einen Schreibtisch mit viel Papierkram, zwei Fenster mit geblümten Gardienen - welcher Mann hat denn bitte geblümte Gardienen!? - sowie ein paar hässliche Bilder an den Wänden. Nicht zu vergessen die Tür auf der ein Fluchtplan klebte. Als meine Augen sich wieder auf den Kerl richteten entdeckte ich an seiner Brust einen Anstecker auf dem sein Name stand: Gordon Jells. Leider entdeckte ich auch den ekligen Schweiß unter seinen Armen. "Bereust du etwas, Lucie?", fragte Mr. Jells. Ich sah ihm fest in die Augen: "Nur, dass ich hier sitze.", sagte ich mit meiner ausdruckslosen Stimme. "Und, dass ich Gabriel und Fiona nicht noch mehr wehtun konnte, bevor die Cops kamen."
