Chapter 15

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Ich räumte die leeren Flaschen in eine Kiste und schmiss die benutzten Handtücher in einen Korb, summte dabei leise ein Lied vor mich hin.

„Hey Stella, ich räume den Rest schon weg, hab einen schönen Feierabend.", sagte Paul, als er zu den Kisten lief, und ich daraufhin dankend nickte.

Ich nahm schnell meine Sachen und verließ das Gebäude. Auf dem Weg zum Hotel überlegte ich, was ich Marshall sagen sollte, jedoch fiel mir nichts ein, ich war einfach zu nervös gewesen.

Als ich dann in meinem Hotelzimmer ankam, lief ich sofort zu Marshall rüber. Ich blieb vor seiner Tür stehen und fragte mich, ob ich jetzt wirklich klopfen soll oder einfach pennen gehen soll und ihm sagen soll, dass ich ausversehen eingeschlafen bin.
Ich entschied mich in mein Zimmer zu gehen, wurde jedoch aufgehalten als ich Marshalls Stimme hörte.

„Hier her, Babydoll.", ich spürte plötzlich die Wärme in meinen Wangen und lief mit hängendem Kopf in sein Zimmer, setzte mich daraufhin auf sein Bett hin.

Er stellte sich vor mich hin und kreuzte seine Arme vor der Brust, sah mich jedoch nicht an. Marshall räusperte sich und sah dann zu mir.

„Tut mir leid, das ich nicht nach dir gefragt habe. Nach der Nacht hätte ich zumindest fragen sollen, ob es dir wieder besser geht."

Marshall sah wieder weg, als wäre es ihm irgendwie peinlich gewesen, die Wahrheit zu sagen. Ich sah auf meine Hände und sagte nichts, ich war immernoch verletzt gewesen.

„Und das mit dem Mädel-"

Ich unterbrach Marshall. „Du musst dich nicht rechtfertigen, Marshall. Hab einfach deinen Spaß, ich bin eigentlich nur deine Assistentin, also geht mich dein Liebesleben auch nichts an.."

Er sah mich wieder an und nahm vorsichtig meine Hände, zog mich zu sich hoch und näherte sich langsam meinem Gesicht.

„Ich habe dich nie als meine Assistentin gesehen, baby.", er sah zu meinen Lippen und leckte sich über seine Unterlippe. „Du warst von Anfang an was besonderes."

Ich fing leicht an zu zittern, weil er mir echt nah gekommen ist und die Art und Weise wie er mich ansah, machte mich ziemlich nervös.

„Du lügst, Marsh.", ich löste mich aus seinem Griff und lief an ihm vorbei, Marshall zog mich jedoch wieder zu sich und drückte seine Hände wieder in meine.

„Wie soll ich es dir beweisen?", ich wollte ihm so gerne wieder näher kommen, aber ich konnte mich ihm nicht so schnell hingeben.

Ich schüttelte meinen Kopf und entfernte mich ein weiteres mal von ihm.
„Beweis es mir, wenn der richtige Zeitpunkt kommt."

Ich verließ sein Zimmer um in mein Zimmer zu gehen, schloss dann die Tür hinter mir und rutschte mit meinem Rücken die Tür runter. Ich fing an zu heulen und saß bestimmt über zehn Minuten an der Tür und heulte, weil mir die Gefühle zu viel wurden.

In diesem Moment wollte ich nur kurz meine Gefühle vergessen, egal was ich dafür machen musste.

Ich wischte mir meine Tränen aus meinem Gesicht und lief rüber zu Deshaun, der mir verwirrt die Tür aufmachte.

„Hast du einen Joint?"

***

Wir saßen auf der Dachterasse vom Hotel und schauten in den dunklen Himmel. Die Sterne sahen in dieser Nacht wirklich wundervoll aus, was mich einwenig aufgemuntert hatte.

Ich nahm den Joint aus Deshaun's Hand und zog einmal dran, fing jedoch an zu husten, als es zu schnell in meine Lungen rauschte.

„Du kifft doch eigentlich nicht.", wiederholte Proof sich, nachdem ich ihm beim ersten mal an der Tür nicht geantwortet hatte.

„Jetzt schon."

Proof zog an dem Joint und atmete den Rauch Sekunden später wieder aus, schaute dabei immernoch hoch zu den Sternen.

„Hat dir jemand dein Herz gebrochen?", er lachte und gab mir wieder den Joint rüber.

„Meine Gefühle verwirren mich.", ich sah zu dem Joint und atmete frustrierte aus, gab ihn wieder zurück zu Proof.

Er zog wieder an dem Joint, schmiss ihn dann vom Dach und atmete den Rauch langsam aus.

„Ich will mir und Marshall Zeit geben.", fügte ich noch schnell hinzu und räusperte mich.

„Kann ich verstehen."

Er zog seine Jacke aus und legte sie über meine Schultern, als er bemerkte dass es ziemlich kalt wurde und ich nur in einem langem Shirt da saß. Ich flüsterte ihm ein leises Dankeschön zu und zog meine Knie an meinen Oberkörper.

„Sollen wir reingehen und eine Serie schauen?", ich schaute zu ihm rüber und lächelte.

„Nichts lieber als das."

***

Ich stieg aus der Dusche und machte mich schnell fertig für die Arbeit. Heute hatten wir einen Day-Off und ich musste den Jungs im Studio bei einem neuen Lied helfen.

Ich freute mich unglaublich sehr darauf, ich durfte nämlich bisschen mit den Texten helfen, was ich in meinem Leben noch nie gemacht hatte.

Nachdem ich beim Gebäude ankam, lief ich zu den Jungs, die im Studio saßen und die ersten Verse aufschrieben.

Ich holte mir einen Stuhl und setzte mich neben Marshall hin, der konzentriert auf das Blatt vor ihm starrte.

Er bemerkte mich und lächelte, sah dann wieder zu seinem Blatt und wackelte dabei konzentriert seine Stift mit seinen Fingern.

„Brauchst du Hilfe?", fragte ich ihn und lehnte mich zu dem Blatt. Er lachte auf.

„Du kannst mir nicht helfen, Babydoll. Du kannst keine Texte schreiben."

Ich stieß mein Knie gegen sein Bein und schmollte.

„Das weißt du doch nichtmal!"

Er lachte kopfschüttelnd und hielt mir sein Blatt hin, zeigte dabei auf die letzte Zeile.

I watch her grow up with pride-

Ich überlegte kurz, dachte dabei an Marshall, um mich besser in seine Texte versetzten zu können und schrieb dann den ersten Satz auf der mir einfiel.

People make jokes, 'cause they don't understand me. They just don't see my real side-

„Irgendwie so..", ich legte das Blatt Papier wieder zu ihm sowie den Stift, den er mir gab und sah wieder zu ihm.

Er sah aufs Blatt und lachte. „Wow, du kannst das ja doch. Willst du mir öfters helfen?", ich schüttelte lachend den Kopf und stand auf, um ein paar Wasserflaschen für die Jungs zu holen.

Ich stellte jedem eine Flasche auf den Tisch und setzte mich dann wieder zu Marshall.

„Über wen ist das Lied?", ich zeigte dabei auf das Blatt.

„Über meine Tochter Hailie.", er lächelte leicht und sah dann wieder zu mir.

„Wie soll es heißen? Hailie's Song?", sagte ich lachend und Marshall schnipste mit seinen Fingern.

„Perfekt!", ich schüttelte entsetzt den Kopf und lachte. „Du bist ein komischer. Ich geh dann mal den anderen helfen."

🖤
Ich weiß garnicht mehr was ich hier schreiben soll,aber hoffe euch gefällt dieses Kapitel genau so sehr wie mir!
Vergisst nicht zu voten, darlings!💗

𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt