'R + E' Verliebt seit 1988 [IT | Reddie]

Kapitel 3.

Richie ging in der Küche hin und her. Soll er zurückrufen? Was will Eddie plötzlich von ihm? Sich entschuldigen? Nein, wofür soll er sich entschuldigen? Seine Reaktion war doch nicht so schlimm. Klar ein bisschen komisch aber verständlich, wenn dein Kindheitsfreund dir seine Liebe gesteht, die seit 1988 anhält. Nicht mal als er mit dieser Frau zusammen war, konnte er Eddie vergessen. Wie verschossen, wer es bitte in Eddie? Das ist ja direkt peinlich. Wie in so richtig kitschigen liebes Filmen. Eddie hatte ihn jetzt schon 30-mal angerufen.

Bei Eddie.

Der Asthmatiker hatte die Nacht in einem Motel verbracht. Sehr unhygienisch, das erste und letzte Mal. Richie ging bin jetzt immer noch nicht ans Telefon. Ignorierte er Eddie? Na ja, nach seiner Reaktion, irgendwie verständlich. Der Braunhaarige wusste leider nicht, wo er wohnt. Deswegen konnte er nicht einmal hinfahren.

Bei Richie.

Die Reinigungskraft war schon da und war nicht wirklich geschockt von dem Chaos. "Hören Sie. Es tut mir leid. Es ist die letzten Tage viel passiert und na ja", erklärte der Brillenträger der Dame. Diese zuckte mit den Schultern. "Herr Tozier. Sie müssen sich nicht entscheiden. Sie bezahlen mich zu gut, um sich schuldig zu fühlen. Glauben Sie mir, ich hab schon schlimmes weggemacht. Ich kann Ihnen aber nicht versprechen, dass dieser Geruch bald mal weggeht.", meinte die Dame ganz gelassen und machte sich an die Arbeit. "Ach, wie wäre es, wenn Sie man an Ihr Telefon gehen. Das klingelt die ganze Zeit.", fügte die Dame noch hinzu. Sie hatte recht, er sollte Eddie langsam antworten.

Richie ging auf seinen Balkon. Sein Haus war eh viel zu groß für ihn alleine. Eddie rief wieder an. Er ging endlich ans Telefon. "Ach endlich. Richie. Ich versuche schon ewig, dich zu erreichen. Ich wollte mich entschuldigen. Meine Reaktion war unpassend.", sagte die Stimme am anderen Ende. Richie nahm seine Brille ab und strich sich über sein Gesicht. "Eddie. Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Ich wusste nicht, was du sagen würdest. Und du musst dich echt nicht entschuldigen. Deine Reaktion war verständlich. Wie hättest du reagieren sollen?", gestand Richie. "Ja also... Ich hab meine Frau vergessen. Könne ich zu dir?", murmelte Eddie ins Telefon. Was?! Richie war überrascht. "JA!... Ja... klar", sagte er panisch ins Telefon und gab ihn seine Adresse. "Okay. Ich fahre jetzt zu dir. Ich komme, glaube ich, in einer Stunde.", sagte der Asthmatiker zufrieden. "Oh ja klar. Soll ich ein Frühstück machen?", fragte Richie nervös. "Ja gerne. Dann bin gleich.", sagte Eddie und legte auf.

Richie setzte sich auf den Balkon. Eddie kommt zu ihm! Er hat sich von seiner Frau getrennt!! Panisch stand er auf und ging rein. Der Gestank flog ihm entgegen. FUCK! Das hatte er total vergessen! "Olivia! Wie schnell bekommen wir diesen Geruch raus?!", sagte er panisch zu seiner Reinigungskraft. Diese war ganz geschockt und schaute ihn an. "Na ja es könnte mit gut durchlüften und Duft so ne Woche dauern. Wieso?", sagte Olivia ganz gelassen. Richie fuhr sich panisch durch die Haare. Er lief durch die ganze Etage und öffnete überall, wo es stank, die Fenster und Türen. Danach lief er runter in den Eingangsbereich und roch. Gut, es stank nicht. Danach lief er wieder hoch zu seiner Reinigungskraft. "Olivia. Bitte mach den Bereich und mein Schlafzimmer so schnell wie möglich sauber. Muss nicht super genau sein. Es soll in einer Stunde fertig sein! Ich zahle dir auch gerne noch was darauf. Ich muss einkaufen. Ich kaufe auch was gegen den Geruch. Was hilft am besten? Kerzen? Duftspray?", sagte Richie ganz aufgewühlt. "Ahm.. Okay müsste hinhauen. Nehme beides aber in der gleichen Sorte. Also nicht Kerzen mit Mango Geruch und Duftspray in Lavendel.", sagte die Dame und machte sich an die Arbeit.

Richie holte seine Autoschlüssel und lief zum Auto und fuhr los.

Er beeilte sich total. Er kaufte natürlich auch was zu essen. Total viele Kerzen und Duftsprays.

Nach einer halben Stunde war es fertig. Er brachte alles so schnell wie möglich nach oben. "Olivia, ich hab Kerzen gekauft!", schrie er als er die Tür hereinkam. Die Reinigungskraft war gerade in seinem Zimmer. Die Küche und Wohnzimmer waren schon sehr gut aus, aber der Geruch! Richie stellte ein paar Kerzen auf den Wohnzimmertisch und auf die Kücheninsel. Der Stand-up-Comedian packte das Essen in den Kühlschrank und zündete die Kerzen an. Danach ging er in sein Zimmer, wo Olivia sich gerade um einen riesigen Kotzfleck kümmerte. Er stellte ein paar Kerzen auf den Schreibtisch, der in seinem Zimmer stand. "Ahmm... waren Sie nur in den zwei Zimmern?", fragte Olivia als sie den Fleck fast schon weg hatte. "Ich weiß es nicht!", gab Richie panisch zu und lief ins Badezimmer. Es war in Ordnung. Dann ging er einen Raum weiter, wo eine Toilette war. Die war auch sauber. "Eddie wird wohl sonst nirgends hingehen? Obwohl er könnte hier bleiben!", stellte der Brillenträger fest. Er schaute noch ins Gästezimmer mit Badezimmer. Alles super. Noch in das leere Arbeitszimmer, alles gut, in sein Bekleidungszimmer, unordentlich aber geht schon, Abstellraum, unordentlich aber wird schon klappen. Richie fuhr sich durch die Haare und lief zum Eingangsbereich, gleich neben der Eingangstür war eine Tür, die zur Garage ging. In der Garage stand nur sein Mustang und ein Motorrad. Eddies Auto hatte ganz leicht Platz. In der Garage war noch eine Tür, die in den Garten führte. Dort war ein Pool, müsste mal gereinigt werden. Richie schaute auf sein Handy. Ein bisschen Zeit war noch. Eddie würde doch hoffentlich anrufen? Der Brillenträger ging zum Schuppen neben dem Pool und warf die Reinigungsanlage an, danach ging er wieder zurück ins Haus. Olivia war anscheinend fertig. "Herr Tozier. Ich wäre fertig. Der Geruch wird, glaube ich, nicht mehr besser, aber die Kerzen überdenken es relativ gut, aber Sie sollten vielleicht auch noch eine Dusche nehmen. Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber Sie sticken wie ein Penner.", sagte Olivia kalt und ging. Richie holte sich sofort neue Klamotten und ging sofort duschen. Wie peinlich! So war er einkaufen. Gut, dass er keine Fans getroffen hatte.