Kapitel 44

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Eine Woche ist es jetzt her, als Louis mir gegenüber offenbart hat, dass er genauso Gefühle für mich pflegt, wie ich es tue.

Wir haben uns öfters getroffen und uns wieder etwas näher kennengelernt.
Doch Niall, Liam oder Zayn haben wir immer noch nichts erzählt, zumindest ich nicht.
Und trotzdem verhalten sie sich sehr andeutend und auffälliger in den letzten Tagen. Vielleicht hat Louis ihnen doch uns verraten oder sich verquatscht. Obwohl ich ihn mehrmals gesagt habe, dass ich noch Zeit brauche. Dabei sind wir noch nicht mal zusammen.

In manchen Pausen sind Louis und ich zwar in den Schultoiletten in eine Kabine verschwunden, nur um uns näher zu kommen in Form eines Kusses. Oder vielleicht auch ein paar mehr.

Die drei anderen haben wir abgeschüttelt mit der Ausrede, wir müssen uns noch was zum Frühstücken am Kiosk kaufen, welchen es in unserer Schule gibt. Und damit es nicht zu auffällig ist, haben wir unseren besten Freunden vorgegaukelt, dass wir unsere gekauften Brötchen bereits im Gebäude aufgegessen haben. Sodass kein Verdacht geschöpft wird, wenn wir ohne jegliche Nahrung aus dem Gebäude kommen.
Wirklich klug war unsere Idee nicht, wenn man bedenkt, dass der gebürtige Doncaster und ich vorher nie etwas am Schulkiosk ‚gekauft' haben, weil es uns immer zu treuer war.

Weiter als küssen sind Louis und ich in den letzten sieben Tagen nicht gegangen, egal ob in auf dem Schulklo oder bei einem von uns zuhause.
Jedesmal wenn es zu viel wurde, habe ich Louis von mir weggedrückt um genügend Abstand zu gewinnen.
Es ist als würde immer ein Schalter in meinem Inneren umgelegt werden. Ich hab ihm dann klar un deutlich zu verstehen gegeben, dass ich das noch nicht kann und dies vielleicht in einem zu bissigen Ton, sodass er mich danach mit einem verletzen aber gleichzeitig auch verständnisvollen Blick angeschaut hat.

Als ich dann wenige Minuten später begriffen habe, was ich gemacht habe, habe ich mich sofort entschuldigt. Ich habe ihm gesagt, dass ich es einfach noch nicht kann. Das es wie eine automatische Blockade ist und ich nichts überstürzen möchte. Er hat es verstanden und jedes mal akzeptiert.

———

Sieben Tage sind vergangen. Heute vor einer Woche haben wir unsere Lieder vorgestellt. Und auch diesmal hat es sich Mr. Harrison nicht nehmen lassen uns nochmal für unsere tolle Arbeit zu loben.

„Bevor ich euch in die Pause entlasse, möchte ich euch verkünden wer neben unserer Schulband ‚5 Seconds Of Summer' und unserem tollen Duo welches aus Harry und Louis besteht, noch auf dem Winterball auftreten wird.", er schaut einmal durch den Klassenraum bis er weiterspricht, „und zwar habe ich mich für Ed und Nicholas entschieden."

Man hört von manchen im Raum ein erleichtertes aufatmen. Wahrscheinlich sind sie froh, dass sie vor der halben Schule nichts singen müssen.

„So und jetzt könnt ihr in die Pause verschwinden. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.", als er das letzte Wort ausgesprochen hat, klingelt es auch und die meisten verschwinden sofort, so als könnten sie es nicht erwarten endlich aus dem Raum rauszukommen.

Anders sieht es bei uns aus. Wir packen in Ruhe alles in unseren Rucksack und machen uns dann in einem ganz normalen Tempo auf den Weg nach draußen.

„Ehm...Jungs ich und Harry müssen noch schnell was holen...beim Kiosk. Ugh-bis gleich!", sagt Louis ganz schnell und greift harsch nach meinem Arm.

Als wir bisschen weiter weg sind, lässt er mich endlich aus seinem festen Griff los.

„Was sollte das? Huh...ich dachte heute verbringen wir sind die Pause mit draußen, sonst wird's noch auffälliger als es eh schon ist. Die sind nicht dumm Louis, die checken doch schon längst, dass was faul ist.", frag ich ihn, meine Augenbrauen sind verwirrt aneinander gezogen.

„I-Ich muss mit dir reden.", ist das einzige was Louis dazu sagt.

„Wie meinst du das? Ist was passiert?"

„Nein es ist nichts passiert. Können wir bitte irgendwo hingehen, wo nicht so viele sind.", er sieht mich bettelnd an.

„Klar, natürlich.", sage ich zu ihm mit einem fragendem Ton.

Er greift wieder nach meinem Arm, diesmal aber nicht so fest wie gerade eben sondern viel sanfter.
Er führt mich durch das Foyer, bis er in einem kleineren Gang ruckartig stehenbleibt und mich unschuldig mit seinen blauen Augen mustert. Dann platziert er seine Hände auf meinen Schultern und drückt mich nach hinten.
Plötzlich spüre ich die harte Backsteinwand an meinem Rücken.

Louis fährt liebevoll mit seinem Zeigefinger von meiner Schulter zum Schlüsselbein hoch über meinen Hals, bis seine Hand an meiner Wange liegen bleibt.

Es ist eine sehr intime Berührung, wenn man bedenkt, dass wir gerade im Flur in der Schule stehen.
Eine Gänsehaut breitet sich über meinen Armen aus und die kleinen Härchen in meinen Nacken stellen sich auf.

Als ich den brennenden Blick von Louis auf meinen Lippen feststelle, muss ich schlucken.
Er blinzelt schnell und unsere Blicke treffen sich.

Ohne zu zögern vergrabe ich meine Hände in seinen Haaren und küsse ihn bestimmend.

Er scheint kurz überrascht zu sein, weil ich diesmal angefangen habe ihn zu küssen.
Vorher kam immer der Kuss von ihm aus und ich war immer die Person, die für einen Moment gezögert hatte.

Doch nun hab ich es als richtig empfunden und ich wollte unbedingt den Kuss zwischen uns einleiten.

Es fühlt sich an als wäre er der kleine zerbrechliche Junge... so als wäre für einen kleinen Augenblick der Spieß umgedreht.

Wir lösen uns voneinander und Louis lächelt mich an, sodass seine Augen anfangen zu leuchten. Er streicht mit seiner rechten Hand durch meine durcheinander geratenen Locken.

„Weißt du H, ich würde dich verdammt gerne meins nennen dürfen."

„Dann tu es.", antworte ich ihm, mit dem gleichen Flüsterton.



Hello people,
diese Story nimmt langsam ihren Lauf und ich sammle schon Ideen für eine neue, anstatt dass ich mich auf nur eine Sache konzentriere...

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ems xx

two hearts one home (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt