Kapitel 29: Wasser

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Auf der anderen Seite der Mauer war Wasser. Beim Anlauf nehmen konnte ich dies nicht erkennen und es war schon zu spät, als ich es sah. Ich konnte nicht mehr umdrehen und sprang ins Wasser. Der Aufprall war hart, da es ziemlich hoch war. Schwimmen konnte ich auch nicht, dennoch gab ich alles, als ich mit den Armen und Beinen strampelte. Doch brachte es nichts. Trotz meines leichten Gewichts sank ich ab. Es kam mir vor, als würde ich ewig absinken, meine Luft wurde auch immer knapper.  Ich schloss meine Augen, da das dreckige Wasser weh tat, aber sie brannten immer noch. Meine Luft wurde so knapp, dass es in meinem Brustkorb brannte. Alles brannte, obwohl ich dachte, dass Unterwasser nichts brennen kann. Ich musste husten, wenn man es so nennen kann, da meine Atemluft nun aufgebraucht war. Das dreckige Wasser drang in meinen Körper ein und ich war kurz davor ohnmächtig zu werden, als plötzlich jemand meine Hand griff.

(Hände

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(Hände...Wer mag schon Hände...Die Perücke könnte ne Anspielung auf Grelle sein...Ich meine, ich habe es als Cosplay beschrieben :,D Lassen wir das mal so stehen xD)

Diese Person zog mich zu sich, schwamm hinter mich, griff unter meinen anderen Arm mit der anderen Hand und schwamm mit mir schnell zur Oberfläche. Sie legte meine Arme an den Rand und hielt sie fest, während sie aus dem Wasser stieg, damit ich nicht zurück ins Wasser falle. Ich hustete und atmete schwer. Danach zog mich die andere Person, die auch ziemlich schwer atmete, aus dem Wasser. Erst da bemerkte ich, dass diese Person Chiaki war. Chiaki zog sich einen Helm an und gab mir auch einen. Ich sah sie fragend an, während sie schnell die Geduld verlor und mich anschnauzte, dass ich ihn anziehen sollte. Ich zog den Helm an und sie rannte los. Da ich nicht so schnell war, zog sie an meinem Arm. Wir liefen in eine Gasse, in der ein Motorrad geparkt war, das ich noch nie zuvor gesehen hatte. Das Nummernschild war aber aus irgendeinen Grund abgeklebt. Sie setzte sich und zeigte mir, dass ich mich hinter sie setzen sollte. Ich hielt mich an ihr fest und sie fuhr schnell aus der Gasse raus. Wir fuhren eine Weile die Straße entlang und versuchten das Auto, was uns verfolgte, abzuschütteln. Doch sie gaben nicht auf. Wir fuhren einige Zeit, bis Chiaki kurz mit einer Hand das Motorrad losließ und meine Hand nahm und mir zeigte, dass ich mich fester festhalten sollte. Dies tat ich. Ich klammerte mich um sie, als würde mein Leben davon abhängen, was es auch tat. Sie hielt sofort das Lenkrad wieder fest und setzte zur Kurve an. Sie legte sich tief in die Kurve rein und streckte ihre Hand zum Boden, woraufhin sie schrie: "Rabbit Hole!"

Das danach war ein bloßes Chaos. Wir  sind hingeflogen und ich bereitete mich auf einen sehr harten Aufprall vor, aber ich landete weicher als erwartet. 

"S...Shiro?", sagte ich hustend, bevor ich in Ohnmacht fiel.

Pov. Mika

"Was zur Hölle war dieses Geräusch?!", schrie ich, als ich nach draußen rannte. Shiro hatte Yuria im Arm und saß an der Hauswand. Er starrte ungläubig auf ein kaputtes Motorrad, auf dem Chiaki noch halb drauf saß. Als sie ihr Bein vom Motorrad befreite, bemerkte ich ihre zerrissenen Klamotten und ihren halbabgetrennten Arm. Sie sah grausam aus. Danach sah ich wieder zu Shiro, oder eher zu Yuria. auch sie sah mitgenommen aus. Wie Chiaki war auch sie klitschnass. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Sie sollten schlafen und Zuhause sein. 'Warum waren sie weg. Woher kommt das Motorrad. Soll ich einen Krankenwagen rufen? Was ist passiert? Bitte, lieber Gott, an den ich nicht glaube, lass es einfach ein Traum sein. Ein Albtraum...' Shiro legte Yuria neben sich und ging zu Chiaki hin, welche auf uns zu humpelte. Zumindest schien es so. "Mein Motorrad! Was hast du damit gemacht?!" Chiaki sah ihn geschockt an, ich wahrscheinlich genauso. Meine Wut brannte unter meiner Haut wie Feuer, wenn nicht sogar wärmer. Ohne weiteres Zögern rannte ich auf diesen Bastard zu. Ohne Nachdenken. Ich machte mich bereit, ihn mit größter Kraft zu schlagen und dies tat ich auch. "WIE KANNST DU JETZT SO RÜCKSICHTSLOS SEIN?! NIEMAND INTERESSIERT SICH FÜR DEIN SCHEIß MOTORRAD! DEIN EVE UND DEIN ABKÖMMLING SIND JA WOHL WICHTIGER!", schrie ich so laut ich konnte. Er sah mich mit weiten Augen an und hielt seinen Kopf, auf den ich gezielt hatte. Mit bösen Augen sah ich ihn an, bevor ich zu Chiaki rüberging und ihr meinen Körper als Stütze anbot. "UND DU...", fing ich an, da ich ihm befehlen wollte, Yuria zu nehmen, was er aber schon tat. "...bring sie in ihr Zimmer", sagte ich jetzt etwas ruhiger. "Hatte ich eh vor", sagte er, während er mit ihr im Arm an Kiyo, welche hinausgerannt kam, vorbeiging. "Was ist passiert?", fragte sie besorgt. "Können wir da vielleicht morgen besprechen?", fragte Chiaki fasst lautlos. "Klar", sagte Kiyo mit einem milden Lächeln. Danach gingen wir ins Haus hinein. Ich brachte Chiaki in ihr Zimmer und gab ihr etwas Blut zu trinken von mir, damit sie wieder regenerieren konnte und zu Kräften kam. Kiyo und ich setzten uns an den Küchentisch, nachdem wir noch einmal nach Yuria geguckt hatten. "Sollten wir sie nicht zum Krankenhaus bringen?", fragte mich Kiyo. "Ich will ersteinmal wissen, was da los war. Sie waren einfach weg und dann auch noch mit einem Motorrad, bei dem die Nummernschilder abgeklebt waren und ich kenne es noch nicht einmal. Like: Wusstest du, dass er ein Motorrad besitzt?" "Besaß...Es ist völlig kaputt...Aber nein...Was sollen wir eigentlich damit machen? Es kann nicht ewig in der Garage als Staubfänger liegen", sagte sie mit einem Lächeln. Wie immer versuchte sie die Stimmung etwas aufzulockern. "Haben wir dann nicht als Aufsicht versagt? Wir sind totale Nieten seitdem Chika weg ist. Es läuft einfach nicht mehr wie früher...", sagte ich traurig. "Es ist eben viel los...Vielleicht brauchen wir nur eine kleine Unterstützung." "Wo sollen wir Unterstützung her kriegen? Sollen wir C3 fragen oder was? Als ob die uns nochmal helfen", sagte ich. Daraufhin lächelte mich Kiyo an. "Was?", fragte ich verwirrt. "Du könntest ihn fragen." "Du meinst...Nexo?", fragte ich, woraufhin sie stark nickte. "Der ist doch in Deutschland geblieben..." "Aber so charismatisch, dass er die locker im Griff haben kann." "Du meinst also, Charisma ist hier der Schlüssel zum Erfolg?" "Beim Babysitten schon!", sagte sie. "Also gut, ich rufe ihn an", sagte ich, woraufhin mein Telefon klingelt. "Wenn man vom Teufel spricht", sagte Kiyo. Ich nahm ab. "Hey, Nexo! Wie geht's dir?" "Hey, Mikalein! Wir haben lange nicht mehr voneinander gehört, aber ich habe das Gefühl, dass ihr Unterstützung braucht?" "Mhm, voll getroffen." "Klingt nicht so gut..." "Ne, wie läuft es bei dir?" " Ich habe ein neues Hotel in Berlin eröffnet." "Das klingt nach Arbeit...Wahrscheinlich hast du dann keine Zeit, oder?", fragte ich traurig. "Nein, leider nicht", sagte er ebenso traurig zurück. "Schade..." "War'n Witz. Natürlich habe ich immer Zeit für dich~." "Arschloch", sagte ich stumpf.  "Autsch, das hat mich jetzt aber getroffen. Mikalein, das kannst du doch nicht einfach zu mir sagen", sagte er mit einer belustigten Stimme. "Halt die Klappe und nenn mich nicht Mikalein!", schrie ich ihn an, während Kiyo versuchte ein Lachen zu unterdrücken. "Haha verzeih mir. Ich bin in 2-4 Stunden da. Gib mir etwas Zeit..." "Dann ist es 6-8 Uhr morgens!", sagte ich. "Ach ja, der Zeitunterschied. Hier ist es ja erst 20 Uhr...Ich beeil mich einfach", sagte er und legte auf. (Tut mir leid, falls ich mich verrechnet habe....bin nicht gut mit Zahlen...)

(K)eine Servamp FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt