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Sanft verschwindet die Sonne hinter der letzten Baumkrone und lässt ihre Strahlen für den heutigen Tag ruhen. Sie macht Platz für den Vollmond heut' Nacht und Platz für die zahlreichen Sterne, die den Nachthimmel zieren. Selbst die Tiere im Wald betten sich zu Ruh', doch die Nachtaktiven, kommen erst jetzt aus ihren Versteck hervor. Der Uhu, das Wild und der Nachtigall.
      Mein Weg ist mit Rosenblättern bestreut, von den Sternen beleuchtet und von Glühwürmchen mit begleitet. Mein leichtes Sommerkleid, war passend für den heutigen Anlass. Ich kam an der großen Wiese an, welche von Teelichtern beschienen wurden. Eine große Decke wurde im Zentrum der Lichter ausgebreitet, mit ausreichend an Essen und Trinken. Ich fühlte mich wie in einem Traum hineinversetzt. Legolas trat aus den Schatten der Bäume, beobachtete mich eine Weile, eh er mir die Hand anbot und mich zu der Decke führte.
„Es ist wunderschön." ,bekam ich vor lauter Staunen hervor. „Aber die armen Rosen, die ihre Blüten hergeben mussten." ,meinte ich etwas betrübt. Ein Lachen entfuhr ihm.
„Das ist meine Rose." ,meinte er amüsant, drückte mir ein Kuss auf die Stirn. Ich lehnte mir an ihm, genoss dabei den Augenblick. „Ich habe Essen für uns gemacht." ,hauchte er in mein Ohr, küsste meine Wange.
„Was hat denn mein Elb gemacht?" ,beleckte ich mich schon, wie ein Hund, der bettelt. Er erhob den Teller und schon kam mir ein feiner Duft von frisch gemachten Eierkuchen entgegen. Mein Margen meldete sich der Weil. Er übergab mir Nutella und Apfelmus und schon ging das große Essen los.
„Wenn die Dame fertig gespeist hat, möchte ich Sie um ein Tanz bitten." ,begann Legolas in seiner alten Position verfallend. Ich kicherte über seine Wortwahl. Ganz von seiner Prinzenrolle, kommt er wohl nie, da ist er schon zulange Zeit ein Prinz.
„Aber gerne doch, der Herr." ,grinste ich, aß allerdings weiter. „Du weißt wie man mich satt bekommt." ,lachte ich, nahm mir gerade den dritten Eierkuchen. Da noch fünf weitere da waren, gönne sich Legolas auch mal einen. Aber nur einen hab ich ihn ab, dies wird doch wohl reichen. Zu trinken gab es Johannisbeersaft. Das Essen verging schweigsam, aber es war keine erdrückende Stille. Im Gegenteil.
Kaum hatte ich den letzten Happen hinter gekaut, erhob sich Legolas, hielt mir seine Hand hin, welche ich annahm und mich von ihm hoch ziehen ließ. Er verbeugte sich vor mich und ich machte ein Knicks.
„Nîn Mel." ,lächelte er, zog mich an sich heran, drehte mich einmal um meine Achse und machte ein paar simple Schritte nach links sowohl nach rechts. Dann wurden wir langsamer mit den Schritten und mein schwerer Kopf fand halt auf seiner Brust. Wir tanzten im Walzer und dies im Rausch der Teelichter auf der Wiese und den Glühwürmchen um uns herum.
„Ich kann kaum in Worte fassen wie sehr ich dich liebe, Legolas Grünblatt." ,hauchte ich in die Nachtluft.
„Doch" ,sagte er. „denn ich empfinde das selbe, nîn Ithildin." ,lächelte er über mich hinab. Ich zog sein Duft ein. Am liebsten würde ich zu einer Person mit ihm verschmelzen. Seine Hand, die auf meiner Hüfte ruhte, rutschte weiter hinunter zu mein Arsch. „Zeig mir wie sehr du mich liebst, Rose Weider." ,flüsterte er in mein Ohr, was mir Gänsehaut bescherte. Ich sah zu ihm hinauf. Sein Gesicht getunkt im Kerzenschein. Dies machte ihm noch hübscher und auf einer Art geheimnisvoll. Er drückte mir seine Lippen auf die meine. Ich erwiderte. Was sonst aus so einem zaghaften Kuss, wurde ein verlangender und fordernder Kuss. Seine Hand macht sich ans Werk meines Kleides und so verlor ich dies.
Allein die hundert von Teelichtern und die Unmengen an Glühwürmchen, waren Zeugen unseres Liebesspielchens.
       Die ersten Sonnenstrahlen erblickten die Erde und erfüllten diese Gegend mit einem schönen Licht. So kitzelten mich die Strahlen der Sonne wach. Ich drehte mich auf die andere Seite, da, wo mein Elb schon wach da lag und mir eben in diesen Augenblick ein Lächeln schenkte.
„Morgen." ,erwiderte ich sein Lächeln. Er quittierte dies mit einem Kuss auf meinen Lippen. Dann sah ich noch einmal zum Essen, was noch nicht alle war, wurde nun alles alle gemacht.

Später am Tag, räumten wir alles zusammen. Wir gingen Heim, turtelnd, lachend, einfach liebend. Den restlichen Tag, verbrachten wir mit Jacko draußen auf der Wiese vom Abend. Arm in Arm liegend, den Hund immerzu beschäftigen, aber sonst Geschichten erzählend und viel lachend.
„Ich traue diesen Malte nicht ganz." ,wechselte Legolas das Thema, strich dabei gedankenverloren über mein Kopf.
„Weil er mit Dorian unter einer Decke steckt." ,folgerte ich draus.
„Mea." ,meinte er. „Aber vor allem ist er so plötzlich mit Luna zusammen und wir intrigieren ihn in unsere Gruppe, als würde er schon lange dazu gehören." ,erzählte er mir sein Kummer. Ich bestätige dies nur, denn er hatte recht.
„Ja, Legolas, ich weiß." ,seufzte ich. „Dorinas Worte waren ,dieses Glück wird nicht für immer sein' und dann kam Malte so plötzlich." ,zählte ich eins und eins zusammen.
„Aber egal was kommt" ,begann er. „du bleibst an meiner Seite, Rose!" ,stand für ihm fest, umschlang mich noch fester. Das Bellen meines Hundes erlang, ließ uns dennoch nicht auseinander fahren.
„Es wird allmählich dunkel, wir sollten wieder zurück." ,sagte ich, versuchte mich aus seinen Fängen zu lösen, doch zog er mich noch fester als sonst. Als ich mich schmollend zu ihm drehte, hatte er seine Augen zu und machte ein Kussmund. Da konnte ich nicht widerstehen und drückte meine Lippen auf die seine. Nun konnten wir gehen.
          Am Abend schauten wir noch Netflix, dies ebenso dicht umschlungen. Ich schlief vor ihm ein.

Wie er mein Leben veränderte|| Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt