Teil 1

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pov. Palle

Ein sanftes Schütteln weckt mich aus meinem Schlaf. Murrend ziehe ich mir meine Decke nochmals über den Kopf, denn aufzustehen hab ich so gar keine Lust und auf Schule auch nicht viel mehr. "Komm schon Palle aufstehen!" vernehme ich eine Zarte Stimme gleich neben meinem Ohr. Jemand ziemlich leichtes legt sich auf mich und umarmt mich mit seinen Armen. Natürlich ist mir schon seit dem ich die Stimme gehört habe klar, dass dies nur meine kleine Adoptivschwester sein kann. "Komm schon Palle, du musst jetzt aufstehen, sonst hast du kein Zeit mehr für Frühstück!" "Jaja Ginny ich komme ja schon, geh du doch schonmal vor, ich komme dann gleich nach." beruhige ich meine 6 jährige Schwester. Überzeugt steht Ginny auf und verlässt mein Zimmer, um wahrscheinlich in die Küche zu unserer Mum zu gehen.

Wiederwillig schlage ich meine Decke zurück, um somit meinen Tag zu starten. Trotzdem ich 10 Jahre älter bin als meine Schwester, haben wir ein recht gutes Verhältnis. Sie ist einfach so ein kleiner Stern in meinem Leben, also nicht, dass mein leben schlecht ist oder so, nein das ist es ist es überhaupt nicht, aber doch bringt die Kleine mich immer zum lachen.

Sobald ich mit meiner Morgenroutine fertig bin, mache ich mich auch schon auf den Weg in die Küche. In der Küche finde ich, wie schon gedacht, meine Mum und meine Schwester vor, mein Dad ist wahrscheinlich schon losgegangen. Mit einer noch ziemlich verschlafener Stimme wünsche ich meiner Mum noch einen guten Morgen, welchen sie mir auch wünscht. "Ich gehe dann jetzt langsam los. Pass mir auf Ginny auf und vergesst nicht die Zähne zu putzen und geht nicht zu spät los!" Nach etwa 5 Minuten höre ich wie die Haustür zu geht und sich unsere Mum nochmals von uns verabschiedet.

Kaum habe ich mein Frühstück beendet, springt mir meine Schwester auch auf den Schoss. Nach kurzem Überlegen fragt sie mich schlussendlich: "Bringst du mich heute wieder in den Kindergarten? Ich will heute nicht alleine gehen..." Mit grossen Hundeaugen sieht sie mich an und faltet dabei auch noch ihre Hände zusammen. Sie weiss genau, dass ich ihr so nichts ablehnen kann, aber ich hätte es sowieso gemacht. "Natürlich kann ich dich bringen." Voller Freude springt sie auf und will schon losrennen, um ihre Schuhe anzuziehen, doch bevor sie dies schafft, rufe ich ihr nach, dass sie noch Zähneputzen gehen muss, was sie dann auch ohne widerrede macht...

Who are you? | KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt