Chapter 4

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Pov. Maudado

Ich lehnte meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und versuchte mich zu entspannen. In nur wenigen Minuten hatte ich Zombey's Wohnort erreicht. Ich saß nun schon eine ganze Weile in diesem Zug, niemals hatte ich gedacht, dass Zombey so weit weg wohnte. Irgendwie kam mir die Zeit im Moment auch extrem langsam vor. Sie zog sich immer länger, wie ein Kaugummi. Eigentlich hatte ich ja nicht mal wirklich vorgehabt so weit für einen Eintagesausflug zu fahren. Meine Finger waren bloss im entscheidenden Moment schneller als mein Kopf gewesen, weshalb ich nun dieses Zugticket hatte. Schlussendlich hatte ich mich dann auch entschieden, nichtsdestotrotz das Zugticket auch zu verwenden. Ich hatte es schließlich schon gekauft. Und wenn ich nicht bereit bin, mich Zombey zu zeigen, dann kann ich ja immer noch einfach die Stadt anschauen. Ich hatte ja sowieso nach einem Zielort für mein Ausflug gesucht.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Meine Haltestelle wurde gerade durchgesagt. "Na endlich...", murmelte ich leise und stolperte durch die Zugtüren. An jenem Bahnsteig, an welchem ich ausgestiegen war, blieb ich auch einige Sekunden stehen. Ich schaltete mein Handy ein und warf ein Blick auf google maps. In dieser Stadt kannte ich mich noch kein bisschen aus. Natürlich konnte ich einfach querfeldein laufen und schauen, wo mich meine Füße letztendlich hin trugen. Aber ich bevorzugte es eher einen groben Plan zu haben. Also gab ich Zombey's Adresse in Google Maps ein und machte mich auf den Weg. Ich hatte mich immer noch nicht dazu durchgerungen, tatsächlich bei ihm vorbei zu schneien... Allerdings wollte ich trotzdem ein bisschen in seine Richtung laufen.

Ich lief eine ganze Weile, bis ich bemerkte, dass sein Haus nun ganz in der Nähe war. Es waren nur noch etwa 300 Meter, die uns trennten. So nah war ich ihm in meinem ganzen Leben noch nie gewesen. Mein Herz fing auf einmal an sehr schnell zu schlagen. Es breitete sich ein kribbliges Gefühl in meiner Magengegend aus und die Röte stieg mir auch kurz daraufhin schon wieder ins Gesicht. Ich war wahnsinnig aufgeregt. Beruhigend legte ich mir meine Hand auf die Brust und atmete einige Male laut durch. Allerdings half dies nur bedingt und ich lief trotz diesem erdrückenden Gefühl weiter. Mein Blick fiel auf einen Supermarkt in etwa 100 Meter Entfernung. Ich fragte mich, ob Zombey dort wohl öfters einkaufen ging, wobei mir bei der Vorstellung ein Lächeln über die Lippen huschte und sich wieder ein Kribbeln in meinem Bauch breit machte. Als mir dies allerdings auffiel, schüttelte ich den Kopf, als wenn ich den Gedanken daraus verscheuchen wollte. Langsam setzte ich wieder ein Fuß vor den anderen und beobachtete wie ich Zombey's Haus immer näher kam. Noch 250 Meter...200...150...100...50...10....0. Mein Herz raste. Ich musste nun direkt vor seiner Haustür stehen. Langsam hob ich meinen Kopf und erkannte ein blaues Reihenhaus mit einem kleinen Vorgarten. Ich näherte mich dem Namensschild und warf einen Blick darauf.... Dort stand in großen lila Lettern: "Rankl".

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Heyho, ihr Leutis da draußen! 😆 Bitteschön, hier ist Kapitel 4.👍 Ich hoffe die Story gefällt euch. 😉 Ich persönlich finde, dass sie sich ein wenig langsam entfaltet, ich schreibe nun mal gerne sehr ausgedehnt. Weiß nicht, ob das so gut ankommt tho😞 würde mich über Kommis und Kritik freuen🙏

Also dann... Hoffentlich bis zum nächsten Kapitel. Bleibt gesund😉

♥ Regennacht ♥ #ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt