Just a little Oneshot ^-^

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"Verdammter Löffelschwinger!" grummel ich in mich hinein. Da will man mal höflich sein und fragt, ob man was aus der Stadt mitbringen soll, was nicht essbar ist, da wird einem gleich vor den Latz geknallt, dass man es eh wieder vergisst.

Knurrend trete ich in der nächsten Gasse gegen eine Hauswand.

Nach weiteren zehn Minuten Rumlaufen und Fluchen, (war ich hier nicht eben schonmal?), betrete ich den Laden für Schwerter und Messer.

Nachdem eins meiner Schwerter im letzten Kampf zerbrochen ist, brauche ich dringend ein Neues und sieh da: eine nahezu perfekte Klinge hat meine kleine Prüfung bestanden.

Jetzt brauche ich nur noch ein Gemüsemesser für die Spiralbraue... na das sieht doch gut aus. Elegant, nicht zu schwer und nicht zu leicht, scharfe Klinge und eine gute Qualität.

"Dies beides."

"Oooohhhh, eine vorzügliche Wahl, mein Herr! Das macht dann 500000 Beri."

"Fünfhunderttausend?!"

"Aber natürlich, mein Herr! Dieses Messer stammt aus dem Königshause und diese Klinge wurde schon von dem Kronprinzen geschwungen!"

Kurz darauf stehe ich nur mit dem Gemüsemesser draußen vor dem Laden.

"Ich hasse dich, Koch! Wenn dir das jetzt nicht gefällt, skalpiere ich dich damit." knurre ich finster und mache mich auf den Weg zur Sunny.

Glücklicherweise schaffe ich dies, ohne mich zu verlaufen und lehne mich in der Kombüse an die Wand, auf den Koch wartend.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn irgendwann werde ich von einem Kinnhaken und den Worten "Gibt Essen! Beweg deinen Arsch da weg!" geweckt.

In meinen Gedanken sehe ich ihn schon, wie er total glücklich das Messer an nimmt, mich umarmt und dann hinterhältig ersticht.

Finster sehe ich den Koch an und wende mich dann meinen Onigiri zu. Sie schmecken seltsam salzig...

"Oohhhhh, ist unser Koch etwa verliebt und hat das Essen versalzen?" kichert Nami und Usopp bricht in unterdrücktes Gelächter aus.

Ich starre einfach auf meinen Teller und mampfe einfach alles in mich rein, auch wenn es echt schrecklich schmeckt.

Der Rest der Crew entscheidet, in irgendeinem Restaurant was essen zu gehen und am Ende sind nur noch der Koch und ich in der Kombüse.

"Warum tust du dir das an?" unterbricht er nach meinem zehnten schrecklichen Onigiri das Schweigen.

"Was?"

"Naja, du zwingst dir gerade versalzene Onigiri rein. Warum machst du das? Und warum zum Teufel mache ich Salz an Onigiri?!"

"Das kann ich dir auch nicht sagen, schließlich weiß ich nicht, was in deinem hässlichen Schädel vor sich geht."

"Wen nennst du hier hässlich?!"

"Na dich."

"Verdammter Schwertfuchtler!"

"Fällt dir nichts besseres ein?"

"Du hast meine Frage noch nicht beantwortet."

"Welche Frage?"

"Warum du dir versalzene Onigiri rein zwingst."

"Hab was für dich." gekonnt weiche ich seiner Frage aus und lege das Messer vor ihn auf den Tisch.

"Was ist das?"

"Ein Gemüsemesser, Blindfisch." ich ziehe eine Augenbraue hoch und beobachte seine Reaktion. Seine Augen wandern zu meinen Schwertern, die an der Wand lehnen.

"Warum kaufst du dir kein neues Schwert, wo doch eins kaputt gegangen ist?"

"Hatte keine 500000 Beri für beides. Hat nur für das Messer gereicht."

"Warum?"

"Es gibt auch Synonyme für 'warum'. Stock deinen Wortschatz mal etwas mehr auf. Außerdem kann ich ja nichts dazu, dass der Laden so teuer war."

"Aus welchem Grund meint der werte Herr Marimo mir ein Gemüsemesser zu kaufen, anstatt eines neuen Zahnstochers?" knurrt der Koch genervt und ich grinse.

"Vielleicht weil mit ein 'Zahnstocher' nicht so wichtig ist wie ein gewisser Herr Koch." bei meinen Worten wird er knallrot und ich lehne mich über den Tisch, um meine Lippen auf seine zu pressen.

"Zoro..." keucht er, als wir uns notgedrungen wieder trennen, da wir ja auch irgendwann mal Luft holen müssen.

Ich stehe auf und setze mich neben ihn auf die Bank, um meine Hände an seinen Hüften zu platzieren. Dann ziehe ich ihn an mich heran und erneut küssen wir uns. Seine Hände in meinem Nacken ziehen mich noch näher an ihn heran und ich grinse in den Kuss hinein.

Mit meiner Zunge fahre ich über seine Unterlippe, bis er seinen Mund öffnet. Unsere Zungen liefern sich einen kurzen Kampf, den ich gewinne und ich erkunde seine Mundhöhle.

Als wir uns schließlich voneinander lösen, lege ich meine Stirn an seine und er guckt mich mit großen Augen an. Irgendwann muss ich ihm wohl durch die Haare gestrichen sein, denn sein Pony ist zusammen mit dem Rest seiner Haare ein einziges Wirrwarr und beide Augen sind ausnahmsweise mal zu sehen.

"Ich liebe dich, Sanji." murmel ich und mein Koch grinst.

"Ich dich auch, Marimo."

Ein kleiner ZosanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt